BLUESEA Costa Jardin Spa

Wir waren im August/September 2006 mit zwei Kindern im Hotel. Das Hotel gibt sich im Internet (http://www.playasenator.com/de/hotel.asp?hotel=8) als besonders kinderfreundlich, was aber wegen der Zimmer und des Lärms nicht überbewertet werden darf.Wer auf Grund der abgelegenen Lage des Hotels Ruhe und Erholung erwartet, der wird enttäuscht!Das Hotel ist offensichtlich auf spanische Familien mit Kleinkindern abgestimmt. Unsere Kinder konnten nichts Vorteilhaftes entdecken und hätten Nachts lieber in Ruhe geschlafen.In den Zimmern zur Poolseite hin darf man Nachts vor 1 Uhr keine Ruhe erwarten! Ab 22 Uhr nervt die Kinderdisko bei stets offener Tür zum Pool mit der täglich gleichen Kleinkindermusik. Danach toben die Kinder im Poolbereich und im Hotelgarten, ohne Aufsicht, obwohl gemäß den hier aufgestellten Schildern ab 22 Uhr Ruhe sein sollte. Kinder sind jedoch das kleinste Lärmproblem, denn danach wird noch schlimmer gelärmt. Immer bei offenen Türen zum Poolbereich! Es war im Hotel einfach nicht möglich abends ohne Lärm gemütlich zusammen zu sitzen. Oft schreckten wir in der Nacht um 3 Uhr wieder auf, weil in den hellhörigen Gängen gelärmt wurde und Türen knallten. Von Erholung konnte unter diesen Bedingungen keine Rede sein.Das Hotel hat etwa 250 Zimmer, verteilt auf sieben Etagen. Die zwei Fahrstühle wirken etwas überfordert, über die Treppe ist man meistens schneller am Ziel. Die Innenbereiche sind mit ungewöhnlich vielen Spiegeln verkleidet, was manchmal sehr irritierend wirkt. Alle Böden sind mit Marmor oder sonstigem Steingut belegt. Die in vergleichbarer Lage liegenden Hotels Las Aguilas und Atalaya waren 2005 deutlich ruhiger.Als beste Reisezeit für Teneriffa ist das Frühjahr oder der Spätsommer zu empfehlen. In Puerto de la Cruz ist es auf Grund der sich am Gebirge stauenden Wolken im Sommer meistens nicht so heiß wie im Süden Teneriffas, bzw. auf den anderen Inseln der Kanaren.

Bei den Zimmern hörte die beworbene Kinderfreundlichkeit des Hotels auf. Wir hatten zwei nebeneinander liegende Doppelzimmer. Zimmer mit Durchgangstür oder familiengerechte Apartements gab es nicht. Ein ausklappbarer Sessel kann als drittes Bett dienen, was aber auf Grund der Enge nicht wirklich möglich ist. Der Zimmereinrichtung sah man an, dass das Hotel schon in die Jahre gekommen ist. Die Zimmer sind sehr eng. Man kämpft ständig mit den Kleiderschranktüren, da sie an das Bett stoßen und man nicht an den Schrank kommt. Der Fernseher hängt in über 2 Meter Höhe an der Wand. Unter anderem kann man eine handvoll deutscher Sat-Programme sehen. Schauen kann man aber nur vom Bett aus in liegender Position. Aber zum Fernsehschauen kann ja man zu Hause bleiben ...Ausstattung: Deckenventilator, Minibar und selbstregulierbare Klimaanlage. Altmodischer Safe mit Schlüssel (40 € Miete für 2 Wochen!). Balkon mit zwei Stühlen, Tisch und Wäscheleinen, aber kein Sonnenschutz. Bad mit Wanne, Duschvorhang, Bidet, Waschbecken mit zu geringen Ablageflächen, Föhn. Frische Handtücher, Seife, Shampoo, usw. lagen bereit. Die Sauberkeit war ausreichend, aber die Böden könnten sauberer sein.

Das (einzige) Restaurant ist ausreichend groß und schön gelegen. Ein Teil des Restaurants besteht aus einer überdachten Terrasse mit stets angenehmen Klima sowie mit Aussicht über den Poolbereich und hoch zum Orotavatal mit dem Teide.Die meisten Speisen werden an großen Buffets angeboten, wobei auch zu Ende der Essenszeiten das Angebot noch vollständig war. An 3 (zeitweise nur 2) Grills („Life-Küche“) wurden Fleisch, Fisch, Gemüse, Crêpe und anderes auf Wunsch hergerichtet. Hier musste man schon einmal 10 Minuten anstehen. Die Auswahl und Qualität der Speisen entsprachen der Hotelkategorie. Die Hauptspeisen waren in vier Sprachen gekennzeichnet. Wie fast überall, so wiederholt sich das Angebot auch hier nach ein paar Tagen. Die Auswahl an Salaten war ausreichend, allerdings suchte man Salatdressings vergeblich. Kaffee wurde Morgens in Kannen an den Tisch gebracht. Orangensaft und andere Getränke für Kinder gab es zur Selbstbedienung. Zum Frühstück gab es eine reichliche Auswahl an Backwaren.Wer Vollpension oder All-inclusive gebucht hatte, dem stand Mittags zwischen 13 und 16 Uhr die fast vollständige Abendauswahl zur Verfügung. Alternativ konnte man am Vortag ein Lunchpaket bestellen.Die Prüfung der Zugangsberechtigung zum Restaurant sowie die Bezahlung der Getränke erfolgte mit den als Zimmerschlüssel funktionierenden Chipkarten. Das Restaurant soll nur mit langer Hose betreten werden, was aber von vielen missachtet wurde. Die Öffnungszeiten waren (im Sommer) relativ spät: Morgens erst ab 8 und Abends erst ab 20 Uhr, aber dafür relativ lange Öffnungszeiten (2½ bis 3 Std.). Es waren zu jeder Zeit freie Tische verfügbar. Das Personal war stets freundlich. Geschirr wurde meistens sofort abgeräumt.

Im Hotel gibt es einen kleinen Laden mit Souvenirs und Zeitungen, sowie Friseur, Leseraum, 2 Internet-PCs (10 min 1 €) und Eiswürfelmaschine.An der Rezeption konnte man sich ein (orangefarbenes) Badehandtuch kostenlos ausleihen und bei Bedarf gegen ein frisches austauschen.Im Keller des Hotels gibt es einen kostenpflichtigen Wellnessbereich mit Spa und Massagen.Das Unterbringen eines Mountainbikes war im Hotel möglich.Bei allen kostenpflichtigen Serviceleistungen (Getränke im Restaurant, Poolbar) erfolgt die Bezahlung per Chipkarte, die auch als Türschlüssel dient.Ein Hotelbus fährt Werktags tagsüber stündlich ins Zentrum von Puerto de la Cruz (Lago Martianez) und zurück.In einem unserer Zimmer funktionierte bei der Ankunft der Deckenventilator und Licht im Bad nicht. Beides wurde nach unserer Reklamation am gleichen Tag repariert.

Das Hotel liegt in etwa 130 m Höhe östlich vom Zentrum von Puerto de la Cruz. Eine Schlucht, der Barranco Martianez, führt durch das Hotelgelände. Man kommt fast nur vom Botanischen Garten aus (etwa 700 m weit) zum Hotel. Auch zu Fuß gibt es keine wirklich kürzeren Wege.Nach Süden hin blickt man über das Orotavatal hinauf zum Teide. Man hat jedoch so gut wie keine Aussicht zur Küste bei Puerto de la Cruz.Zu Fuß benötigt man für die etwa 2 km hinunter ins Zentrum von Puerto de la Cruz eine halbe Stunde. Der Rückweg ist sehr schweißtreibend und man benötigt einen guten Orientierungssinn. Wer Abends gerne in Puerto de la Cruz bummeln möchte, der ist auf ein Taxi angewiesen. Am Hotel sind Parkplätze sehr knapp, so dass man einen Mietwagen meistens nur in den Einbahnstraßen einige hundert Meter entfernt vom Hotel parken muss.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der Poolbereich war ausreichend groß. Liegestühle waren immer ausreichend vorhanden und die Unsitte des Reservierens war untersagt. Kinder können sich den ganzen Tag an der Rutsche vergnügen. Der Whirlpool war oft überfüllt. Vom Poolbereich führt eine Brücke über den Barranco zum Hotelgarten. Hier gibt es ruhige Rasenflächen mit Liegestühlen unter Bäumen, einen kleinem botanischen Garten mit plätschernden Wasserkanälen und einer kleinen Bananenplantage.Mehrmals am Tag war am Pool die Hölle los: die Hotelanimateure veranstalteten dann mit viel Trillerpfeifenlärm organisierten Terror. Wer lieber in Ruhe schwimmen oder einfach nur dösen wollte, der musste flüchten. Auch unsere Kinder fühlten sich davon genervt.