Bo Phut Resort & Spa

Das Bo Phut Resort ist eine traumhafte Anlage im Norden Koh Samuis direkt am Bo Phut Strand. Sie wurde Ende 2004 eröffnet und umfasst 61 Zimmer, die sich in zwei dreistöckigen Gebäuden sowie in einigen über die wunderschöne tropische Gartenanlage verteilten Villen befinden. Die Vegetation in der Anlage ist im Gegensatz zu manchen anderen relativ neuen Hotels so üppig, dass man nicht auf die Idee kommt, dass die Anlage erst dreieinhalb Jahre alt ist. Das Hotel war ca. zur Hälfte belegt, die Gäste bestanden zum größten Teil aus Deutschen und Engländern, daneben waren diverse andere europäische Nationalitäten vertreten. Den Altersdurchschnitt der Gäste haben wir so mit Mitte 30 geschätzt. Die Angestellten waren im Durchschnitt noch etwas jünger. Der große Pool umfasst ein separates Kinderbecken (allerdings haben wir in den 2 Wochen nur insgesamt 3 Kinder im Hotel gesehen) sowie eine Sprudelbank. Über wenige Treppenstufen ist der Strand zu erreichen, auf dem ebenfalls seitens des Hotels Liegen und Sonnenschirme bereitgestellt werden. Wir haben neben dem L’Ocean im Hotel 6 weitere Restaurants „draußen“ ausprobiert. Unsere beiden absoluten Favoriten waren das „A-Garden“ an der Straße vor dem Hotel nach rechts (ca. 200 Meter) auf der rechten Straßenseite und das Kingfisher, ebenfalls an der Straße vor dem Hotel nach rechts ca. 500 Meter weiter als das A-Garden, auf der anderen Straßenseite. Im A-Garden kann man sehr schön draußen im Garten essen. Das Kingfisher wird von 2 holländischen Brüdern betrieben, das Kochen hat jedoch eine Thailänderin übernommen. Als wir im Kingfisher gesagt haben, dass dies leider unser letzter Abend auf Koh Samui ist, haben sie uns zum Abschied noch 2 große Whiskeys spendiert und uns eine gute Heimreise gewünscht. In Chaweng können wir den Schweizer Chez Andy empfehlen, hier gabs sehr leckeres Fleisch sowie Barbequeue-Buffet-Abende für 490 Baht pro Person. Des Weiteren haben wir den „Deutschen Biergarten bei Joachim“ an der Straße links vom Hotel ausprobiert, hier gibt’s neben Thai-Gerichten auch Sauerbraten usw. Außerdem waren wir noch im K-Siri gleich rechts neben dem Hotel an der Straße und im Happy Elephant im Fisherman’s Village. Das Thai-Essen ist in allen 6 Restaurants sehr lecker und von der gleichen guten Qualität wie im Hotel, die preislichen Unterschiede dieser 6 Lokale sind nicht allzu groß, aber überall ist es deutlich günstiger als im Hotel, am günstigsten war noch das K-Siri, hier haben wir zu zweit inkl. Getränken nur 250 Baht bezahlt. Wir haben 2 Tagesausflüge gemacht (gebucht vor Ort im Hotel über unseren Reiseleiter von Thomas Cook): Die erste Fahrt war eine Jeepsafari durchs Inselinnere zum größten Wasserfall Namuang 2 und in den Tanim Magic Garden sowie mit einer halben Stunde Elefantenreiten – zwischenzeitlich ist dann unser Führer abgestiegen und mein Mann durfte auf den Hals des Elefanten vorrutschen, wo vorher der Führer gesessen hatte – abslout empfehlenswert. Die zweite Tour hat uns einmal um die Insel außen rum geführt mit Besichtigung des Big Buddha, eines Tempels, des Wasserfalls Namuang 1, der Hauptstadt Nathon uvm. Noch was zum Wetter: Die Tageshöchstwerte lagen knapp über, die nächtlichen Tiefstwerte knapp unter 30 Grad, Pool und Meer hatten schätzungsweise je knapp 30 Grad. Die meiste Zeit war es sonnig, an jedem zweiten Tag bzw. in der Nacht gab es Schauer oder Gewitter, die maximal 1 Stunde gedauert haben, danach kam wieder die Sonne raus. Euro in Baht haben wir erst auf dem Flughafen von Bangkok gewechselt, am Münchner Flughafen war der Kurs 1: 43, in Bangkok 1: 50. Der in einer der früheren Bewertungen des Hotels beschriebene kostenlose Tagesaufenthalt im Santiburi Resort ist leider nicht mehr möglich, da die beiden Hotels nicht mehr vom gleichen Management geleitet werden. Insgesamt haben wir unseren Urlaub im traumhaften Bo Phut Resort auf Koh Samui absolut genossen und würden diese Anlage jederzeit wieder wählen.

Wir hatten ein „Deluxe-Zimmer“ im Erdgeschoss eines der 2 Hauptgebäude, welches hinsichtlich Sauberkeit, Ausstattung und Größe keinerlei Wünsche offen gelassen hat. Es gab u. a. eine große Dusche, zusätzlich eine große Badewanne, 2 Waschbecken und ein separates WC. Im Zimmer befand sich zusätzlich zum Fernseher eine Stereoanlage mit DVD-Player. Vor dem Zimmer war eine Terrasse mit Tisch, 2 Stühlen und einer Couch mit 3 Kissen, nochmals davor ein Wasserbecken mit Pflanzen und Springbrunnen. Das Fernsehangebot bestand aus insgesamt 20 Kanälen; es gab 6 Thai-Sender, 9 englischsprachige Sender (inkl. den 3 Nachrichtensendern CNN, BBC und Bloomberg), Deutsche Welle-TV (deutsch und englisch im Wechsel) sowie NHK (japanisch), TV5 (französisch) und RAI (italienisch) sowie den Hotelkanal. Die Zimmer wurden einmal täglich gründlich gereinigt und mit frischen Blumen dekoriert; am Abend wurden die Betten aufgeschlagen, die Pantoffeln ans Bett gestellt und eine Duftöllampe (Lemon Grass) angezündet – eine schöne Überraschung, wenn man vom Abendessen bzw. Ausgehen „heimkommt“.

Wir haben zum Abendessen von den beiden Restaurants (Sala Thai und L’Ocean) nur letzteres ausprobiert, hier fand an diesem Tag ein „thailändischer Abend“ mit einer thailändischen Musikgruppe und äußerst anmutigen Tänzerinnen statt. Das umfangreiche Frühstücksbuffet gabs immer im L’Ocean von 7: 00 bis 10: 30 Uhr. Tagsüber kann man sich Essen an den Pool oder an den Strand bringen lassen. Von 16: 30 bis 17: 30 Uhr ist Happy Hour, dann kriegt man im L’Ocean und am Pool bzw. Strand zwei von allen Cocktails und diversen andere Getränken zum Preis von einem. Jeden Tag wurde ins Zimmer kostenlos ein Teller mit frischen Früchten (Bananen, Mandarinen, Litschis…) gestellt, zusätzlich erhielten wir jeden Tag 2 Flaschen Wasser kostenlos ins Zimmer. Das Essen im Hotel ist wirklich gut, jedoch kann man in den Restaurants „draußen“ in gleicher guter Qualität essen und zahlt dafür nur ein Drittel bis ein Viertel. Unser Punktabzug für die Gastronomie bezieht sich nicht auf Vielfalt und Qualität, sondern lediglich auf die im Vergleich zu den Restaurants „draußen“ deutlich höheren Preise.

Freundlichkeit wird in Thailand ganz groß geschrieben! Bei der Ankunft im Hotel sind wir mit Orchideenketten, kühlen Begrüßungsdrinks und kalten Erfrischungstüchern herzlich empfangen worden. Von allen Angestellten wird man zu jeder Tages- und Nachtzeit mit einem freundlichen „Sawasdee Kha“ gegrüßt und jeder ist stets sehr hilfsbereit und bemüht, einem alle Wünsche sprichwörtlich von den Augen abzulesen und alle Fragen zu beantworten. Die Sauberkeit in der gesamten Anlage ist absolut top und die Möblierung und Ausstattung entsprechend des Alters von nur dreieinhalb Jahren auch in sehr gutem Zustand. Wenn man an den Pool geht, werden die Badetücher gebracht und auf die Liegen gelegt, die Sonnenschirme aufgespannt und so platziert wie man es wünscht. Die Liegen sind aus Holz, jedoch haben sie ca. 5 cm dicke gut gepolsterte Auflagen, so dass man fast so komfortabel wie in einem Bett liegt. Auch wenn man erst mittags an den Pool gegangen ist, war es problemlos möglich, noch freie Liegen zu finden (was wahrscheinlich auch daran gelegen hat, dass das Hotel nur zur Hälfte belegt war). Wenn die Angestellten merken, dass man die Schirme im Lauf des Tages umstellen möchte, sind sie sofort hilfsbereit zur Stelle. Beim Frühstück werden gebrauchte Teller zügig abgeräumt und das Buffet bis zum Ende der Frühstückszeit stets gleich wieder aufgefüllt. Beim Frühstück kann man sich Eier, Nudeln oder auch Reis braten und an den Tisch bringen lassen, wobei man die einzelnen Zutaten (verschiedene Sorten Fleisch, Gemüse usw.) selbst auswählen kann.

Das Hotel liegt absolut ruhig etwa in der Mitte des Bo Phut Beach, die Fahrzeit vom Flughafen beträgt ca. 15-20 Minuten. Trotzdem kriegt man von den startenden und landenden Flugzeugen kaum was mit. Im Gegensatz zum Chaweng und Lamai Beach ist der Strand deutlich weniger frequentiert. Während wir einige andere Strände Koh Samuis gesehen hatten, bei denen die Bademöglichkeiten bei Ebbe durch herausschauende Steine eingeschränkt waren, bestand dieses Problem beim Bo Phut Beach nicht. Der Strand ist relativ flach abfallend, die Wassertemperatur lag schätzungsweise bei knapp 30 Grad. Der Sand ist mit durchschnittlich ca. 2 mm Korngröße nicht ganz so feinkörnig wie bei Chaweng, was wir eher als Vorteil gesehen hatten, denn man kriegt ihn so leichter von den Füßen und ggf. aus der Badebekleidung. Im Gegensatz zu Chaweng ist jedoch das Wasser leicht trüb, die Sichtweite unter Wasser liegt so ca. bei einem Meter, was uns nicht gestört hat, denn der Strand ist dafür im Gegensatz zu Chaweng absolut sauber. Der Nachbarort Fisherman's Village ist über den Strand in ca. 15 Minuten zu erreichen. Nach Chaweng sind wir mit den Pick-Up-Sammeltaxis gefahren, die alle paar Minuten direkt am Hotel vorbeifahren. Der Preis ist Verhandlungssache und abends kostet es etwas mehr als tagsüber, nach 21: 00 Uhr sind wir für 100 Baht pro Person gefahren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab im Hotel keine Animation, was wir als sehr positiv empfanden. Es stehen im „Internet-Room“ drei Computer mit Internet und einem Laserdrucker zur Verfügung, die man kostenlos nutzen kann. Des Weiteren kann man kostenlos CDs und DVDs an der Rezeption ausleihen, im „Internet-Room“ gibt’s zahlreiche (auch deutschsprachige) Bücher und einige Zeitschriften. Daneben gibt es einen Fitness-Raum mit diversen modernen Geräten. Sehr zu empfehlen ist der schöne Spa-Bereich des Hotels, hier habe ich mir eine 45-minütige Back-Bliss-Massage und mein Mann sich eine 60-minütige Thai-Massage gegönnt (zu zweit im gleichen Raum). Jederzeit gerne wieder.