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Astrid (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2022 • 1 Woche • Strand
Nette, einfache Unterkunft mit guter Küche
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Hotel ist ziemlich abseits in der Natur gelegen, was Vor- und Nachteile hat. Salzsee und Strand sind in der Nähe und es ist meist sehr ruhig, wenn es nicht gerade ein nächtliches Konzert in einer der benachbarten Anlagen gibt. Allerdings ist man für Touren und die eigene Versorgung weit vom Schuß und muss sich mit Mieträdern oder -auto mobil machen. Auch die Bustransfers sind nicht optimal. Der Flughafentransfer kommt zum Hotel, für alles andere muss man zum/vom GoKart-Place laufen, während der Rest der Leute direkt zu ihren Hotels gebracht wird. Die naturnahe Lage bringt nachts auch viele Mücken mit sich. Wer nicht die Klimaanlage nutzen will, die extra kostet (in einer Gegend, in der sie wegen des Klimas eigentlich fast unerlässlich ist, die reine Geldschneiderei), braucht unbedingt Mückenschutzmittel und/oder ein Moskitonetz. Die Anlage an sich ist optisch ansprechend, aber die beworbene Grundsanierung war nicht überall erkennbar. Vor allem die Bäder sind sanierungsbedürftig und sehr eng. Wir waren zu sechst (drei Frauen, drei halbwüchsige Kinder) und hatten zwei benachbarte FriendsSuiten mit je vier Betten nach Norden gelegen im Obergeschoß, mit einem großen und einem kleinen Balkon. Das war sehr angenehm, da ruhiger und kühler als wahrscheinlich die anderen Räume, toller Blick auf Salzsee und zum Meer und wir waren auch etwas für uns. Der Juniorchef betonte, er habe uns extra zwei Zimmer nebeneinander gegeben, da wir zusammen gehören. Allerdings war die Ankunft etwas holprig. Wir sind sehr früh angereist, da unser gebuchter Flug um sechs Uhr in München gestartet ist. Wir waren also schon um 12 Uhr am Hotel, eine durchwachte Nacht mit drei Kindern hinter uns, müde, hungrig und entnervt und wurden in die Lobby geschickt, weil unsere Zimmer noch nicht fertig waren. Sie seien um 15 Uhr bezugsfertig, das sei üblich so. Wir sollten uns also noch drei Stunden (!) gedulden. Weiter wurden wir nicht beachtet (Man hätte uns auch etwas zu trinken o. Ä. anbieten können und sich entschuldigen, dass wir warten müssten, statt dessen wurden wir behandelt, als seien wir selbst schuld, dass wir warten müssen.) Als ich mich in der Lobby (in der wir allein waren) ein wenig auf die Polster hinlegen wollte, wurde ich sofort vom Seniorchef angeherrscht, die Lobby sei nicht zum Schlafen da und ich hätte das zu respektieren. Auf meine Entgegnung, dass die Zimmer noch nicht fertig und wir müde von der Reise seien, blaffte er nur, die Zimmer seien um 15 Uhr fertig. Dies war ein wenig professioneller Empfang und wir fühlten uns mehr als unerwünschte Störenfriede denn als Gäste. Auf Nachfrage konnten wir dann aber doch schon kurz nach 14 Uhr auf die Zimmer. Später wurde uns auch klar, was die Sache erschwert und auch der Sauberkeit Luft nach oben lässt: Für die ganze Anlage gibt es offenbar nur ein einziges Zimmermädchen. Die Anlage ist klein und familiär, trotzdem kann das einer allein nicht alles in kurzer Zeit schaffen. Entsprechend sollte die Anreisezeit dann aber auch mit den Fluggesellschaften abgestimmt werden, um solche Wartezeiten zu vermeiden, oder aber mehr Reinigungspersonal beschäftigt werden. Der Seniorchef blieb uns gegenüber arrogant, zwischendurch konnte er aber auch freundlich sein. Auch der Juniorchef war eher auf cool als freundlich unterwegs, nur Mama Clairy gab sich uns gegenüber anders, was wir darauf zurück führten, dass wir als drei Frauen ohne männliche Begleitung unterwegs waren. Das zweite Zimmer war dann auch auf meinen 14jährigen Neffen als ältesten "Mann" unserer Gruppe geführt... Ein echter Ausgleich zu den reservierten männlichen Chefs war der fröhliche junge Kellner, der viel Humor bewies und sich sehr darüber freute, wenn unsere Kinder für ihn das Geschirr zusammen stellten. Das Essen war sehr gut, für unsere hungrigen Teenager waren die Portionen allerdings oft zu klein, doch Nachschub aus der Küche kein Problem. Mama Clairy bemühte sich auch besonders um unser jüngstes "picky kid", erklärte ihm die Mahlzeiten, brachte extra Fleisch oder Nachtisch und nannte ihn "my friend". Das Frühstücksbuffet ist überschaubar, aber alles ist frisch und lecker. Die Kinder liebten bedonders den Pool, den sie ausgiebig nutzten. Hier gibt es viele Regeln und auch der Pool selbst wäre sanierungsbedürftig, der Nichtschwimmerpool daneben war (wohl aus Wassermangel) nicht befüllt und schmutzig. Hotelhandtücher darf man nicht mal mit an den Pool nehmen, also muss man sich unbedingt selbst ausrüsten. Schatten gibt es leider auch wenig und die Außenanlage ist auch sonst nicht zum Aufenthalt gestaltet, obwohl Grünflächen vorhanden wären. Der ein oder andere schattige Platz zum Rückzug wäre eine echte Bereicherung. Was mich gestört hat, ist, dass überall geraucht werden darf und viele Gäste das beim Essen auch taten. Das schmälert doch sehr den Genuss. In den Zimmern stehen Aschenbecher und überall hängt der Geruch in den Textilien. Beim Einzug wurde deshalb offenbar Lufterfrischer versprüht. Trotz einiger Widrigkeiten haben wir unseren Aufenthalt aber sehr genossen. Alle sprechen hervorragend Englisch, sodass die Verständigung kein Problem war. Auch das ein großer Pluspunkt.


Zimmer
  • Eher gut
  • Groß, in der Friendssuite zwei Schlafzimmer, Balkon, einfach und freundlich eingerichtet, allerdings kleines, sanierungsbedürftiges Bad;


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Frische Lebensmittel, Mama Clairy kocht jeden Tag frisch, abends drei Gänge und Beilagenbuffet, Frühstück lecker, noch etwas ausbaufähig. Mama Clairy erklärt jeden Gang und bemüht sich um ihre Gäste, der junge Kellner hat viel Humor. Extrawünsche z.B. für Kinder sind allerdings schwierig. Halboffener Speiseraum neben dem Pool, leider wird geraucht.


    Service
  • Eher gut
  • Handtücher werden alle drei Tage gewechselt, das Zimmer wurde in der Woche unseres Aufenthaltes einmal gereinigt. Bei Touren gibt es auf Nachfrage "Sandwiches" (mit Wurst und Käse belegte Brötchen) statt Frühstück, aber nichts sonst. Transfer in der Regel vom GoKart-Place in der Nähe. Männer werden offenbar zuvorkommender behandelt als (alleinreisende) Frauen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Naturnah, ruhig, aber auch abgelegen für Selbstversorgung und Touren, Strand nicht weit


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool vorhanden, Strand in der Nähe, Naturfreunde kommen auf ihre Kosten. Wer gern reitet, hat die Salt Lake Stables in der Nähe, ebenso einen GoKart-Place.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im August 2022
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Astrid
    Alter:41-45
    Bewertungen:1