Boutique Hotel H10 Blue Mar

Das Hotel ist ein altes Baujahr und wurde mit etwas Farbe und keinen großen Investitionen aufgepeppt.(einfach) Der Altersdurchschnitt lag ab 40 Jahre aufwärts. Die Gästestruktur setzte sich aus Deutschen in erster Linie, Schweizern, Engländern und Russen zusammen. Das ganze Hotel ist eher eine Sparnummer.

Das Zimmer welches wir bei unserer Ankunft erhielten, lag im 1. Stock, direkt am Fahrstuhl. Wir haben den gepriesenen Meerblick mehr erraten als gesehen. Wenn unsere beiden Nachbarn nicht auf dem Balkon waren und rauchten, konnte man auch die Balkontür offen lassen ohne eine Rauchvergiftung im Zimmer geschweige auf dem Balkon zu bekommen. Die Möblierung war einfach, abgenutzter Kühlschrank für Minibar, wer diese auffüllen lassen wollte, war vorhanden. Duschen musste man in der Badewanne, für ältere Leute eher schlecht. Die Leselampe am Schreibtisch war nicht nutzbar, da die Steckervorrichtung zu klein war für den Stecker.

Die Gemütlichkeit im Restaurante war kaum zu überbieten. Das Restaurante hatte den Charme einer schlechten Kantine und man beeilte sich mit dem Essen um diesen Saal so schnell wie möglich wieder zu verlassen. Man saß auf kleinen Holzstühlchen ohne Kissen, die auch teilweise wackelten. Das Essen war sehr einfach und billig und wenig abwechslungsreich. Es gab viele Magenfüller ( Pizza fast jeden Abend, PLatten mit Weißbrot und Käse obendrauf, wenig genießbar. Jeden 2. Teller den man sich von den Stapeln am Buffet nahm, war noch mit kleinen Essensresten aus der Spülmaschine versehen. Die Gläser hatten alle Spülmaschinenflecken . Das Besteck wurde vom Personal beim Eindecken am Mundstück und nicht am Griff angefasst,was bei der dort vorherrschenden Influenza sehr unhygienisch war.Auch der Oberkellner hatte sich infiziert und war der Meinung schnell noch ein paar Gäste anstecken, wobei er hustend quer durch den Raum lief ohne sich die Hand vor den Mund zuhalten. Morgens beim Frühstück hat man den halben Tag erstmal damit verbracht einen Kaffee aus dem Automaten zu bekommen, weil der andere aus der Thermoskanne nicht genießbar war. Die Warteschlange war mitunter so lang wie am Abend am Buffet, wenn man sich etwas frisch braten ließ. Ansonsten war das Frühstück ok. Übrigends ganz toll: Sangria gab es aus dem Tetrapack!

Der Service war eher schlecht, auf Grund totaler Unterbesetzung. Man hatte manchmal das Gefühl, dass es ausser der Rezeption kaum Personal gab. An der Bar musste man warten, weil niemand da war. Die Freundlichkeit des Personals war durchwachsen. Manche waren sehr freundlich, andere wirkten eher sehr gestresst. Die Zimmermädchen waren scheinbar auch überfordert, da wir teilweise keine Handtücher hatten, teilweise nur die Hälfte. Klopapier mussten wir auch von der Rezeption holen und saubergemacht wurde auch im Schnelldurchgang.

Ein großes Plus ist die sehr schöne Lage. Man musste nicht am Strand teure Liegen mieten, sondern könnte oben am Pool bleiben und zum baden im Meer die paar Schritte zurücklegen. Die Fahrt vom Flughafen war auch angenehm, ca. 50 Minuten. Rückfahrt 30 Minuten. Camp de Mar ist ein sehr kleiner Ort, wenig Möglichkeiten zum Shoppen. Die paar Geschäfte hat man schnell durch. Mit dem öffentlichen Verkehrsmittel - Bus konnte man nach Andratx zum Markt oder nach Peguera fahren. Dort konnte man shoppen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Poolbereich ist wunderbar ruhig. Man konnte sich gut entspannen. Leider war der Fußbodenbelag (Holzplanken) eine regelrechte Stolperfalle. Teilweise waren die Planken gebrochen oder verzogen. Der Pool, die Liegen und Sonnenschirme waren ok. Sport und Animaton gibt es dort nicht, für Ruhesuchende sehr gut. Die Unterhaltung am Abend ist Geschmackssache. Die Interpreten eher so für das Publikum ab 70 Jahre. Der Strand wird gepflegt. Die Bucht ist nicht sehr groß für 3 Hotels und Apartments.