Boutique Hotel Pachers

Unfreundlicher, sehr unpersönlicher Empfang (Rezeption war nicht besetzt, als wir ankamen). Zimmer im "1. Stock, aber der Aufzug ist außer Betrieb: Sie müssen dahinten die Stiege nehmen". Das Zimmer (im angebauten Nebenhaus) erreichten wir über den etwas verwinkelten Zugang zum Hallenbad und eine endlose Treppe, da durch die Lage des Hauses am Berg der 1. Stock ehr weit oben ist. Kein "Boy", der das Gepäck ins Zimmer bringen würde...

Relativ geräumig, kleiner Balkon mit ganz hübscher Ausicht über das Tal. Die Einrichtung: schon etwas in die Jahre gekommen, Kirschbaum-Stilmöbel, extrem dicke weinrote Vorhäge - und dazu ein Relaxsessel, Design: 50er-Retro in helllila (mit etlichen Flecken auf dem Bezug), ein innenarchitektonisches Highlight. Badezimmer ok. Und geschlafen haben wir auch gut, bis der morgendliche Berufsverkehr von der Straße ins Pustertal direkt vor dem Haus und die Geräusche der Eisenbahnen von der Brennerstrecke jenseits des Tales uns geweckt haben.

Karte: klein, eigentlich gute Auswahl an ambitioniert klingenden regionalen und auch international ausgerichteten Speisen. Aber: hat sich als Möchtegern-Gourmet-Küche dargestellt. Schwach im Geschmack, sehr übersichtliche Portionen, dafür deutlich zu teuer.

Der Service beim Abendessen war alles andere als perfekt. Vor dem Essen ein Glas Bier getrunken, das leere Glas blieb auf dem Tisch stehen, bis wir gegangen sind. Zum Essen haben wir jeweils ein Glas (1/8 l) Rotwein bestellt, Lagrein, nicht schlecht, aber auch keine Superqualität. Wir hätten wahrscheinlich noch mal nachbestellt, wenn der Kellner gefragt hätte. Er hat auch nicht gefragt, ob wir noch ein Dessert oder wie in Südtirol durchaus üblich, einen Espresso und vielleicht ein Schnäpschen wollen. Da wir mit dem Essen schon nicht zufrieden waren, haben wir auch darauf verzichtet, uns selbst zu melden und auf diese Weise den Umsatz um einiges niedriger gehalten, als wir bereit gewesen wären, auszugeben.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges