Boutique Hotel Vivenda Miranda

Zunächst etwas Erklärendes: Wir waren zu zweit für eine Woche im Bouticque Hotel Vivenda Miranda: Kosten mit Flug ca. 3.000 Euro für ein Zimmer mit Meerblick, mit Frühstück. Das Zimmer, die Sauberkeit und die Anlage selbst waren ebenso gut wie die Lage des Hotels (man sollte allerdings ein Auto zur Verfügung haben). Das Essen abends war nicht ganz billig, aber excellent. Der Service allerdings war „unter jeder Kanone“! Die Bedienung war überwiegend sehr bemüht, aber schlecht ausgebildet und angeleitet. Dazu einige Beispiele: Frühstück: Obwohl wir es vorziehen, wenn uns eine Kanne mit Kaffee auf den Frühstückstisch gebracht wird, ist es ok, wenn ich mir den Kaffee aus einer Nespressomaschine mit 2 Ausläufen selbst holen muss. Nicht ok ist aber, wenn mehrfach der Wasserspeicher der Maschinen leer ist und sich niemand vom Personal darum kümmert. Das Gleiche gilt für die Tassen, die mehrfach schlicht fehlten. Da kommt es schon kaum mehr darauf an, dass es ewig dauerte bis der erbetene Lachs kam und eine leere Sektflasche nicht automatisch durch eine volle Flasche ersetzt wurde. Tagsüber: Wir wollten Nachmittags – trotz gesalzener Preise – einen Cocktail ordern. Es gibt zwar eine Cocktailkarte, aber nach unserer Bestellung teilte man uns mit, dass einige der Cocktails nicht verfügbar wären, da der Barmann nicht anwesend sei. Abends: Wir haben 4x unser Abendessen im Hotel eingenommen. Kosten je Essen mit Wein für 2 Personen gut 200 Euro! Am ersten Abend wurde die bestellte Flasche Weißwein in Rotweingläsern ausgeschenkt. Am zweiten Abend richtig in Weißweingläsern. Als am dritten Abend erneut Rotweingläser für den Weißwein gebracht wurden, habe ich insistiert und dann auch Weißweingläser erhalten. Allerdings wurde versucht, ständig Wein nachzuschenken, obwohl wir unsere Gläser noch gar nicht geleert hatten. Außerdem wurden gegen 20.45 Uhr nicht etwa unsere abgegessenen Teller abgeräumt, sondern bereits die Tische für das Frühstück eingedeckt. Wir fühlten uns daher eher nicht als Gäste, sondern als Störenfriede. Beim vierten Abendessen habe ich dann bereits bei der Reservierung des Tisches gefordert, dass wir ungestört unser Menü einnehmen können. Das wurde mir zugesagt und auch eingehalten. Sonstiges: kostenfreie – allerdings zu wenige – Parkplätze auf dem Hotelgelände, der Schreibtischstuhl im Zimmer war wackelig und das Toilettenpapier nur einlagig. Die „Managerin“ nahm sich „die Freiheit“, sich zu anderen Gästen mit an den Tisch zu setzen. Zu ihrem Glück hat sie das bei uns gar nicht erst versucht. Fazit: Wenn die Hotelleitung sich ändert und der Service sich verbessert, ein Hotel, das sehr zu empfehlen ist.

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