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Katharina (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2007 • 2 Wochen • Sonstige
Mundraub inklusive
2,5 / 6

Allgemein

Kein Hotel, sondern Guesthouse. Wir hatten das einzige Zimmer mit eigenem Bad und Toilette. Insgesamt können wohl 12 Gäste untergebracht werden. allerdings dann mit Gemeinschaftsbad. Das Haus war ganz OK. Allerdings alles sehr preiswert und spartanisch eingerichtet. Zimmerausstattung gerade ausreichend. Für Sauberkeit im Zimmer hat man selbst zu sorgen. Als Aufenthaltsraum dient die umlaufende Veranda im ersten Stock. Die Plastikstühle haben wohl viele Jahre durchgehalten und gehen jetzt langsam in die Knie. Bei voller Belegung des Hauses akuter Stuhlmangel. Die Gäste können die Küche benutzen, eigener Kühlschrank nur für Gäste steht zur Verfügung. Sonstige Küchenausstattung: extrem spärlich, z. B. nur zwei Gläser, um die ein täglicher Kampf entbrennt. Das meiste an Geschirr, Töpfen, Besteck etc. war ständig benutzt und schmutzig. Allerdings waren dafür nicht die Gäste verantwortlich, sondern diverse Mitbewohner, Freunde des Besitzers, die in Nebengebäuden wohnten und jeden Nachmittag bis späten Abend die Küche mit Beschlag belegten. Diese Mitbewohner hatten auch keine Hemmungen, sich an den Vorräten aus dem Gästekühlschrank zu bedienen. Ob Schmierkäse, Brot, Tomaten und sogar Multivitamintabletten fanden unberechtigte Abnehmer. Der Gipfel: In der Nacht wurde die Freundin eines "Mitbewohners" ertappt, als sie sich einen tüchtigen Schluck direkt aus der Rumflasche eines zahlendes Gastes genehmigte. Da Ocho Rios täglich von mindestens einem, wenn nicht sogar drei Kreuzfahrtschiffen angelaufen wird, ist die kleine Stadt vollgestopft mit Touris, die von den Jamaikanern schamlos ausgenommen werden. Abzocke ist Volkssport. Beispiel: Für eine Taxifahrt von ca. 5 km wollte ein Faherer von uns 50 US-Dollar haben, da er uns für Frischlinge vom Schiff hielt. Gekostet hat die Fahrt mit ehrlichem Fahrer 5 Dollar! Dunn River Falls ganz in der Nähe, aber ab 9 Uhr voll von Touristen. Besser den Shaw Park Garden besuchen. Ein sehr schöner botanischer Garten durch den man individuell geführt wird. Ganz wichtig: Jamaika ist alles andere als preiswert! Wer nicht nur an kleinen Imbissbuden essen möchte, muss in Restaurants mindestens mit dem gleichen Preis-Leistungsverhältnis rechnen wie in Deutschland. Erfahrung am Rande: Ein Joint ist wesentlich preiswerter als eine Zigarette. Aber nicht vergessen: Drogen stehen auch in Jamaika unter Strafe! Bestes Souvenir aus Jamaika: Blue Mountain Coffee, angeblich der beste Kaffee der Welt. Plantagentour machen und direkt im Anbaugebiet kaufen!


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Unser Zimmer war ausreichend groß, mit Wandschrank und Kommode ausgestattet. Alles etwas abgewohnt, aber nutzbar. Pluspunkt Bett: feste, gute Matratze! Wir hatten einen Ventilator im Zimmer, den wir aber nicht brauchten. Bad OK. Allerdings fällt z. Zt. durch die Straßenbauarbeiten in der Umgebung des öfteren ohne Ankündigung das Wasser aus. Ärgerslich, wenn man vom Strand kommt, oder wie in unserem Fall, am Abreisetag nicht mal morgens duschen kann.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Nur Frühstücksservice. Aber der hatte es in sich. Eine ältere Dame namens Joyce bereitete das Frühstück zu und lief zu Hochform auf, als sie feststellte, dass uns landestypisches Frühstück hervorragend schmeckte. Es gab also auf Wunsch Ackee und Saltfish, geröstete Brotfrucht, Calalou. oder auch Pfannkuchen mit Sirup und immer Orangensaft und hervorragenden Blue Mountain Coffee.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Da Guesthouse, kein Service. Aber wir hätten schon erwartet, daß der mit im Haus wohnende Besitzer sich mal nach dem Befinden der Gäste und deren Zufriedenheit erkundigt. Aber Fehlanzeige. Gut: Kabelloser Internetzugang, keine Problem per mitgebrachtem Laptop mit der Heimat in Verbindung zu bleiben. Zwei 220 Volt Steckdosen vorhanden. Allerdings bezweifeln wir deren Leistungsfähigkeit, da sich das Handy auch nach etlichen Stunden nicht komplett aufgeladen hatte.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Guesthouse Paradise Jamaica liegt zwischen Ocho Rios und Oracabessa, nahe am James Bond Beach. Transferzeit von Flughafen Montego Bay 2 Stunden. Die Hauptküstenstraße verläuft genau vor dem Haus. Da umfangreiche Straßenbaumaßnahmen im Verlauf der Straße in Arbeit sind, fahren ab 6 Uhr morgens bis spät in die Nacht Kipplader mit Kies, Schotter etc. diese Route. Man wird also pünktlich zur beginnenden Tageshelligkeit um 6 Uhr früh geweckt. Per Routetaxi, die man per Handzeichen anhält und ständig fahren, oder per Kleinbus, kann man kostengünstig die nächsten Orte erreichen. Allerdings werden meist wesentlich mehr Personen als Sitze vorhanden in diese Fahrzeuge gequetscht. Vorsicht, nichts für Menschen mit Bandscheibenschaden, da die Fahrzeugfederung, auch bei den Bussen längst aufgegeben hat und die meisten Strecken schlaglochübersäht sind. Aber bis zum James Bond Beach sind es nur 3 km und für 5 US-Dollar Eintritt hat man das perfekte Strandbad: Sandstrand, Sonnenliegen, Süsswasserduschen, gepflegte Toilettenanlagen, Bar und Restaurant mit modraten Preisen. Das Guesthouse verfügt auch über einen eigenen Strand. Dazu muss man allerdings eine Treppe mit 110 Stufen an der Steilküste hinuntersteigen und natürlich auch wieder hinauf. Der Strand ist ganz OK, die Wasserklarheit wird allerdings durch einen einmündenden Fluss, der lehmiges Wasser auch den Bergen einschwemmt, beeinträchtigt.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Auf der Veranda stand Kicker, also Tischfußball zur Verfügung, ließ sich aber fast nie nutzen, da immer in Beschlag belegt von diversen Freunden und "Mitbewohneren" des Inhabers. Auch nachts wurde öfter ohne Rücksicht auf schlafende Gäste mit viel Geschnetter, Geschrei und Gelächter gekickert.


    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Januar 2007
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Katharina
    Alter:51-55
    Bewertungen:2