Ich schreibe ungern solche Bewertungen, aber andererseits sollten andere vielleicht wissen, worauf sie sich einlassen. Ich schreibe dies – oder besser gesagt, wir schreiben dies als Gruppe. Es betrifft Gäste des polnischen Reiseveranstalters Grecos sowie des deutschen Veranstalters Alltours. Letztes Jahr waren wir in einem fantastischen Hotel und haben Griechenland lieben gelernt. Deshalb haben wir uns entschieden, wieder Urlaub in diesem Land zu machen. Hotel: Der erste Eindruck – ein einfaches, gewöhnliches Hotel, ohne jeden „Wow“-Effekt (wir hatten noch das erste Erlebnis vom Vorjahr im Kopf). Zimmer: Sehr klein. Das große Bett war sehr bequem, aber das Zustellbett für unseren 17-jährigen Sohn war eine Katastrophe. Irgendetwas aus zwei Platten zusammengeschustertes – die Beine unseres Sohnes ragten darüber hinaus. Das Zimmer hatte nur zwei Schubladen und eine kleine Garderobe. Zwei Koffer mit weniger benötigten Sachen mussten wir unter dem Bett verstauen, der dritte stand an der Wand und blockierte den Durchgang. Die Schuhe bewahrten wir auf dem Balkon auf. Das Zimmer wurde täglich gereinigt, Handtücher wurden gewechselt – obwohl ich am ersten Tag einige unschöne „Dinge“ gefunden habe. Auch unsere Freunde im anderen Zimmer. Das sollte verbessert werden. Danach war es in Ordnung. Pool / Strand: Kleiner Pool mit Liegen und Matratzen. Das Meer ist direkt daneben, mit einem kleinen Privatstrand mit Liegen und Sonnenschirmen, zwischen Palmen auf einer Wiese große Matratzen verteilt. Ob Sonne oder Schatten – man findet etwas. Poolbar: Gute alkoholische Getränke, gute Softdrinks. Nach dem Frühstück 2–3 Snacks zur Auswahl. Zwischen Mittag- und Abendessen Pommes, Pizza, Hamburger Das Personal an der Bar – gemischte Gefühle. Sie waren freundlich, aber einer der Männer machte den Eindruck, als würde er die Sprachbarriere (kein Griechisch) ausnutzen und über Gäste lästern. Es klang wie ein Witz, aber unser Eindruck war anders. Speisesaal / Essen: Frühstück – ich brauche nicht viel, aber selbst für mich war die Auswahl mager. Etwas, das wohl Pfannkuchen sein sollte, Rührei „aus dem Beutel“, zwei Sorten Spiegelei (hartgekocht), zwei Arten Würstchen, Bacon. Geschmacklose Omeletts. Ein paar Salate, gute frische Gemüse, Obst, Desserts. Das einzige brauchbare Brot war Toastbrot und Baguette. Der Rest des Brots – in Massen gebackene, in Tüten gekaufte, billigste helle und dunkle Brötchen – hart wie Stein. Zwei Sorten frisches, gutes Brot würden völlig reichen. Große Auswahl an Milch und Getränken. Wer das liest, denkt vielleicht: „Klingt doch gar nicht so schlecht.“ Dachten wir bei anderen Bewertungen auch – aber leider doch enttäuschend. 10 Tage nichts neues. Mittag- und Abendessen: Man findet etwas Gutes, hungrig geht man nicht – aber es könnte besser sein. Wo ist die Auswahl an Oliven, Griechenland? Nur zwei traurige Sorten. Kaffeeautomat im Speisesaal – will man zum Dessert Kaffee/Tee nach dem Essen, muss man zur Poolbar laufen. In der Lobby – ständig kein Wasser, keine Becher oder das Gerät war einfach ausgeschaltet. Athen-Ausflug / Bootsmiete: Gebucht über das deutsche Reisebüro – nicht gerade günstig – und im Bus war nur eine französischsprachige Reiseleitung. Am Ende, kurz bevor ein paar Touristen, die nicht zur französischen Gruppe gehörten, aussteigen sollten, hat die Dame bemerkt, dass auch andere Nationalitäten im Bus waren – sie sagte ganze drei Sätze auf Englisch. Wir wurden mitten im Zentrum „abgesetzt“, wie Gäste zweiter Klasse, und der Rest fuhr weiter. Ich denke, der Preis war trotzdem gleich. Keine Organisation, keine Betreuung seitens des deutschen Veranstalters. Wie es über Grecos lief, wissen wir nicht. Ach ja – das „herrliche“ Frühstück zum Mitnehmen bei Abfahrt um 5:30 Uhr (Fahrtzeit ca. 1,5 Std.): Eine Scheibe trockener Toast mit einem Mini-Stück Schinken und Käse. Zwei Stücke trockenen Kuchens. Vielleicht hätten wir das überlebt, aber nicht mal eine kleine Wasserflasche oder ein Stück Obst war dabei. Wollten wir dieses „Göttermahl“ beim Warten auf den Bus essen, mussten wir den sehr „beschäftigten“ Rezeptionisten bitten, Becher am Kaffeeautomaten aufzustellen und Wasser nachzufüllen. Auf Milch haben wir verzichtet. Auf der Rezeption stand ein schöner Krug mit Fruchtwasser – leider leer. Der Rezeptionist sah, dass wir versuchten, etwas herauszudrücken, stand aber nicht einmal auf – schaute weiter Film/Nachrichten. Der Ausflug selbst war schön, trotz der Millionen Touristen zu dieser Zeit. Der Eintritt war 5 € teurer als angekündigt. Auf eine der Attraktionen haben wir verzichtet – 25 € Eintritt nur, um ein Foto mit Baugerüst zu machen, war es uns nicht wert. Man konnte auch ein Bild durch den Zaun machen 😉 Unterhaltung im Hotel: Alles durcheinander, nichts konkret erklärt. Freie Aktivitäten gab es vielleicht, aber nur eine Stunde lang und nicht für alle Reisebüros. Der Rest war kostenpflichtig – natürlich zu anderen Preisen als in der Angebotsbeschreibung. Der ganze Hotelbetrieb scheint auf französische Gäste ausgerichtet. Weder Alltours noch Grecos tun irgendetwas für ihre Kunden. Der Reiseleiter war ein netter, junger Mann – aber das reicht nicht. Wir haben mit Polen und Deutschen gesprochen – alle waren enttäuscht. Alle Veranstaltungen wurden vom französischen Reisebüro organisiert. Jeden Donnerstag gibt es einen griechischen Abend, derselbe Auftritt wie immer, möglicherweise vom Hotel organisiert – die Damen sprachen auch Englisch. Trotz der ständigen französischen Sprache und dass wir uns wie Gäste zweiter Klasse fühlten – das ist nicht deren Schuld. Sie hatten gute Betreuung – Respekt an ihr Reisebüro. Fazit: Wir haben trotzdem eine schöne Zeit verbracht – Wetter, Gesellschaft... Wir haben uns unsere Aktivitäten selbst organisiert, wir waren eine große Gruppe. Im Garten haben wir Musik gespielt und getanzt. Wir haben auf eigene Faust ein Boot mit „Kapitän“ gemietet – teuer, aber ohne Kapitän hätte man 2000 € Kaution hinterlegen müssen 😂. Der Kapitän war ein cooler Typ – es war schön, aber nach dem letzten Urlaub blieben wir enttäuscht zurück. Leider können wir nicht sagen, dass das Hotel empfehlenswert ist. Aber sicher ist: Ein großer Teil der Schuld liegt bei den oben genannten Reiseveranstaltern.

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