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Micha & Manu (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2004 • 1 Woche • Strand
Ein Urlaub, der für jeden etwas bietet
3,6 / 6

Allgemein

Es handelt sich um eine kreisförmig angelegte Bungalow-Anlage, in deren Zentrum der Pool liegt. Die Anlage ist schön gepflegt mit Pflanzen, Gärtchen vor jedem Appartment, überwachsenen Terrassendächern und vielen Palmen auf der gesamten Anlage. Hier fühlen sich Papageien, Kanarienvögel und sogar kleine Eidechsen wohl. Wie so oft bleiben verschiedene Nationalitäten leider unter sich. Aus den Leitungen kommt nur Chlorwasser, weshalb man zum Zähneputzen, Trinken usw. Mineralwasser in Kanistern kaufen sollte. Probleme mit Kakerlaken hatten wir keine, dafür mit Ameisenvölkern, die unseren Bungalow als neue Strasse auserwählt hatten. Gebucht hatten wir als Minderheit HP, AI hätte sich aber auch nicht gelohnt für uns (für Familien mit Kindern schon eher). Es entsteht eine Campingplatz Atmosphäre, was nichts schlechtes heissen soll, da man schnell soziale Kontakte knüpfen kann - jedoch finden Meckerer ja immer etwas zum kritisieren. Die vom Reiseleiter angebotenen Touren werden oft als zu teuer bezeichnet, wir aber fragen uns warum man dann aber die günstigen Mietwagenangebote wahr nimmt (3 Tage Citroen Saxo insgesamt 77 Euro). Man ist so weitaus flexibler und kann sich seine Touren nach eigenen Interessen und Finanzen zusammenstellen. Da das Benzin nur ca. 65 Cent kostet kann man locker für 20 Euro volltanken und somit günstig die Insel erkunden. Auf jeden Fall sehenswert sind in Las Palmas das Museo Canario und das in der Nähe befindliche Casa de Colon (3 Euro Eintritt, zweiteres umsonst). Dort erfährt man mehr über die kanarischen Ureinwohner bzw. man besichtigt die angebliche Übernachtungsstätte von Kolumbus vor seiner Überfahrt nach Amerika mit vielen Ausstellungsstücken über Expeditionen des Kolumbus und Gran Canaria. Nicht gerade günstig aber dennoch interessant und schön gestaltet ist der nahe gelegene Palmitos Park (17 Euro pro Erwachsener), in dem es mitten in den Bergen allerlei Getier und Gewächs zu entdecken gibt. Absolut lohnenswert ist eine Tour per Auto durch das zentrale Bergland, was sich auch mit einem Ausflug in Bergdörfer oder den Guanchenhöhlen bei Cenobio de Valeron verbinden ließe. Unvergesslich neben den majestätischen Bergen des Landesinneren ist die Rückfahrt an der steilen Westküste oberhalb des Meeres. Einzig enttäuscht waren wir vom Reptilianda Park, dem man die höchstwahrscheinliche Geldknappheit ansah. Die ausgestellten Tiere waren höchst interessant, jedoch ihre einst schönen Gehege trotz Renovierungsarbeiten in einem eher schäbigen Zustand... Zum Einkaufen ist wie oben erwähnt das Atlantico Einkaufszentrum erste Wahl, da dort die besten Preise zu finden sind und auch fast nur Einheimische einkaufen gehen. Gran Canaria ist eine absolut vielseitige Insel mit Wüsten, Wäldern und auch Wild West Atmosphäre.


Zimmer
  • Eher gut
  • Terrasse mit Gartenmöbel, Wohnzimmer mit Schlafcouch und Kochnische, Schlafzimmer, Bad mit Dusche, WC und BD, sowie ein kleiner Hinterhof. Die Zimmer waren im Prinzip nett eingerichtet, aber doch etwas renovierungsbedürftig. Mit ein paar Investitionen und Arbeitsstunden ließen sich kleine Mängel, wie kaputte Türgriffe oder klemmende Fensterläden, eigentlich schnell beheben. Die Ausstattung ist zweckmässig, man hat einen Kühlschrank mit Eisfach (sehr praktisch im Sommer), Gläser, Spüle und Herd. TV kann man für 10 Cent pro 9 Minuten schauen, was zwar anderswo umsonst zur Verfügung gestellt wird, aber für Nachrichten reicht das ja wohl - man ist ja eigentlich zum Urlaub machen da. Kakerlaken hatten wir keine, dafür eine Invasion der Miniameisen an 2 Fronten. Erst versuchten die kleinen Biester es über den Innenhof, dann sogar über die Terrasse hin ins Wohnzimmer. Im selbigen breiteten sie sich auf unerklärliche Weise aus. Wir meldeten es der Rezeption, ob es jedoch verstanden oder gar untersucht wurde, ist fraglich. Das Zimmer war zur Pforte hin gelegen, daher durchaus des nachts manchmal laut (vor allem wenn spanische Discogänger lauthals um Einlass beim Nachtwächter baten). Toaster und Kaffeemaschine waren gratis vorhanden (obwohl man eigentlich Mietgebühr entrichten müsste), wurden aber nicht benötigt. Der Hof ist praktisch zum Wäsche aufhängen, die Terrasse zum abendlichen erholen, da man es im Haus wegen der nicht vorhandenen Klimaanlage vor Mitternacht nicht aushalten kann (Raumtemperatur bis zu 30° C!): Abends ist lüften ein Muss. Wir haben die ersten beiden Nächte einen Ventilator benutzt (Miete 15 Euro, Kaution 10), die restliche Zeit hat man's dann aber auch so ausgehalten. Der Safe empfiehlt sich ebenso (ebenfalls 15 Euro Kosten, 10 Kaution). Die oftmals kritisierten Betten waren bei uns im tadellosen Zustand, vielleicht auch neuer als in anderen Bungalows. Man musste jedoch die getrennt stehenden Betten selbst zu einem Doppelbett zusammen schieben.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Es gibt 2 Speisesäale. Der eine befindet sich draussen und ist lediglich überdacht (Gartenmöbel) und direkt nebenan der innere Speisesaal (richtige Restaurantmöbel). Das Essen war genießbar, aber sicher nicht überwältigend. Es gab oft das Selbe zur Auswahl, nur anders kombiniert. Man schleckt sich nicht die Finger danach, aber man wird satt. Fischgräten und Hühnerknochen kommen schon mal vor, es gibt aber wohl schlimmeres. Feinschmecker sollten sich vielleicht woanders umsehen. Die Teller wurden prompt abgeräumt und es wurde Wert auf Sauberkeit gelegt. Die Getränke wurden in Plastikbechern angeboten, was zwar hygienischer ist, aber dem Ambiente schadet, wenn diese um den Pool herum in den Büschen oder zwischen den Liegen landen. Als "Halbpensionist" hat man es unter den "AIs" nicht leicht. Man bekommt Abends keine Leckerlis wie Eis oder gar zum Essen Cola zu trinken, sollte man sich aber doch mal aus Unwissenheit daran vergreifen, wird man freundlich darauf hingewiesen, dass dies nur für All Inclusive gilt. Man wird immer wieder vom Oberkellner darauf hingewiesen, wenn man nur in die Nähe des Colaautomaten kommt und den ganzen Urlaub wird penibel darauf geachtet, dass man den Sicherheitsabstand zu oben genannten hält. Warum man aber die gestreckten Säfte und Wasser umsonst bekommt, jedoch keine Cola und Eis zum Abendessen, bleibt uns ein ungelöstes Geheimnis...


    Service
  • Eher gut
  • Mit einer Ausnahme wurden wir von den Rezeptionisten stets freundlich behandelt. Teilweise versteht man Deutsch, aber mit Englisch kommt man auf jeden Fall (wie auf dem Rest der Insel) weiter. Die Reinigungskräfte kommen täglich, wischen aber nicht gründlich oder gar nicht den Boden. Müll wird jedoch stets beseitigt (leere Flaschen) und sogar Gläser gespült! Es gibt wohl eine Wäscherei, haben wir aber nicht benötigt oder gesehen. Es war nicht supersauber, aber auch nicht dreckig. Die Rezeption ist 24 Stunden besetzt. Einziges Manko: es genügt die Zimmernummer zu sagen, um den Schlüssel ausgehändigt zu bekommen oder nachts Einlass in die Anlage zu erhalten - nicht gerade sicher!


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Wenn man wie wir vorher bereits weiss, dass die Anlage knapp 30 Minuten vom Meer entfernt liegt, dann kann man nicht erwarten, dass die Flut plötzlich trotzdem bis kurz vor die Haustür reicht. Der Weg zum Meer ist nicht beschwerlich, im Gegenteil: man sieht Berge im Hintergrund, ein zur Zeit ausgetrocknetes Flussbett, welches in einem Vogelnistgebiet mündet und zur Oase vom Strand von Maspalomas führt. Man kann sich nicht verlaufen und nach so einem schönen Marsch freut man sich doppelt auf das kühle Nass. Der Strand ist übrigens, wie auch das ganze Maspalomas, weitaus angenehmer und schöner als Playa del Ingles beispielsweise. Wer zu faul ist kann ja günstig mit Bus oder Taxi fahren. Die Umgebung des Hotels ist zwar nicht gerade idyllisch (z.Z. wüstenähnlich durch Trockenzeit), aber die Anlage an sich ist eine der schönsten in der Gegend. Bis zum Flughafen sind es 30 Minuten, zur Hauptstadt Las Palmas gerademal 1 Stunde. Zum Einkaufen eignet sich eher der eigene Minimarkt als die überteuerten Faro 2-Geschäfte oder das Shopping Center. Wer wirklich gümstig einkaufen möchte, der ist im Atlantico (ca. 20 Minuten Autobahn Richtung Las Palmas) besser aufgehoben. Die Lage ist angenehm ruhig, da es nicht im Touri-Ballungszentrum liegt und keine hässlichen Hotelklötze die Gegend verunstalten.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Pool ist groß und schön, seine Temperatur von der Sonne abhängig. Zu kalt war er zu unserer Zeit nie, eher zu warm. Es gab reichlich Sportangebote von der Animation, aber die Urlauber lockte es selten auf die etwas ungepflegten Sportplätze (Volleyball und Fussball), zudem war bei den hohen Temperaturen eh meist der Pool die einzige nutzbare Anlage. Hier fanden u.a. Wasserballspiele oder Wassergymnastik statt. Es wurden auch Schwimmkurse gegen Bezahlung angeboten, bei denen die Kinder Schwimmabzeichen erwerben konnten. Der Minimarkt ist zwar nicht billig, aber dennoch im Vergleich zur Touri-Hochburg "Faro 2" tragbar (ausser Apfelsaft! Der ist hier anscheinend eine Kostbarkeit und teurer als mancher Wein). Internetzugang gibt es, 16 Minuten für 1 Euro - mehr als kurze Urlaubsgrüsse per E-Mail sind in dem Preis nicht drin. Für die Kinder war es ausgezeichnet, sie waren fast den ganzen mit Kinder-Programm im Solino-Club versorgt. Gut für Eltern, da die Kinder gut aufgehoben waren und somit für sich Freizeit hatten. Schade nur, dass sich oft mehr Väter mit ihren Saufkumpanen an der Poolbar aufhielten, anstatt sich mit ihren Kindern zu beschäftigen und sogar schon die Animation veranlassten, sich über diese "Schnapsleichen" lustig zu machen. Neben dem täglichen Freizeitangebot gab es an jedem Abend Theater, Musik- und Tanzshows oder Spieleabende - für uns aber nicht von Interesse. Für Familien und ältere Semester aber sicherlich unterhaltsam. Das Animationsprogramm an sich lief unter dem Motto "Soft", sprich: jeder kann, keiner muss mitmachen. Spätestens am dritten Tag kennt Groß und Klein die Solino Kinderclublieder wie "Cowboy Joe" usw. auswendig, was nach einer Woche ständiger und täglicher Wiederholung nur noch die Kinder erfreut. Zur Hochsaison war es sicher angebracht, früh morgens aufzustehen um eine der begehrten, sonnenbeschirmten Liegen zu ergattern, wir aber fanden aber jeden Tag zu jeder Uhrzeit ein schattiges Plätzchen. Ausserdem kann man gegen Gebühr Billiard oder Kicker spielen. Störend waren die nächtlichen Übungsauftritte der Animation, d.h. urplötzlich wurde es laut (einmal sogar halb 3 Uhr morgens), obwohl die Musik des Abendprogramms schon lange zuvor verstummt war.


    Preis-Leistung
    • Preis-Leistungs-Verhältnis
      Eher gut

    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Micha & Manu
    Alter:19-25
    Bewertungen:1