- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Jugendherbergsniveau – mehr nicht! Der Schlüssel, mit dem man jemanden erschlagen könnte, gibt schon einen guten Vorgeschmack auf das was einen erwartet … überalterte und kaputt-gesparte Anlage, wenn auch mit Potenzial. Wenn man sich nicht den ganzen Urlaub mit Reklamieren verderben möchte, muss man abschalten und das Beste daraus machen. Die Einschaltung der lokalen Reiseleitung mit den 3 Buchstaben kann man sich jedenfalls schenken. Es sei denn, man steht auf Unverschämtheiten und Beleidigungen.
Recht beengt, alt, abgewohnt, aus dem Kanal nach Fäulnis stinkend. Die Zusatzbetten, die man sich selbst beziehen muss (!), sind bestenfalls für Menschen bis 40 kg und 150 cm Körpergröße geeignet, Matratzen total durchgelegen. Betten im Schlafzimmer dafür super bequem. Bad total vergammelt. Beim Packen sollte man sich darauf einstellen, dass es weder Zahnputzbecher noch Seife gibt. Sauberkeit: Mit ausreichend Trinkgeld wurden wir großzügig mit Handtüchern und Toilettenpapier beglückt. Manche Chargen frischer Handtücher haben aber so gestunken, dass wir sie gleich aus dem Verkehr gezogen haben. Die Betten werden einmal wöchentlich bezogen, was ok ist. Die Griffe der Küchenschränke haben vor Dreck geklebt. Wir haben sie erst mal geputzt und desinfiziert. Der Spülenschrank (dort stand der Abfalleimer) hat entsetzlich nach Kloake gestunken. Sonst können wir nichts zur Küchenausstattung sagen, da nicht genutzt. Die Zimmerreinigung findet oft erst gegen Abend statt. Funktionalität: So viele Mängel hatten wir noch nie. Die Klimaanalage kann man für € 5,-/Tag zubuchen, aber nicht dosieren. Während es im Schlafzimmer angenehm klimatisiert war, froren die Kinder im Wohnraum bei max. 15 °C. Der Spülenablauf in der Küche war vom Vorgänger (wir haben die Küche nicht genutzt) komplett verstopft und wurde vom Techniker am Folgetag in unseren Abfalleimer (daher auch der Gestank im Schrank!) entleert. Wir fragen uns, wie die Reinigungskräfte die Küchen vor unserer Ankunft gereinigt haben, ohne Wasserablauf?! Beim Einstecken unseres Föhns sprühten Funken aus der Steckdose. Offensichtlich flog die Sicherung raus und wurde vermutlich repariert, weil der in den ersten Tagen defekte Hotelföhn am Folgetag plötzlich ging. Die Haustüre ging auf einmal nicht mehr auf. Wir kamen glücklicherweise durch den Hintereingang rein (der Bungalow stand also immer offen!) und haben das Schloss selbst wieder repariert (Schrauben waren locker und verkeilt). Etwas Positives gab es doch: die Dachterrasse. Eigentlich nur zum Wäscheaufhängen gedacht und von den Gästen kaum genutzt, lässt sich dort abends urgemütlich beisammen sitzen, wenn man die Terrassenmöbel nach oben schleppt.
Bei Anreise mit verspätetem Transfer von 3,5 Stunden gab es nachts kein Essen mehr (Snack hätte uns gereicht), obwohl bezahlte Reiseleistung. Frühstücksbuffet überschaubar, kaum wechselnd, aber ok. Der Speisesaal ist eigentlich eine Poolbar mit Kunststoffmobiliar, liegt also sehr schön direkt am Pool, und ist nie überlaufen, da sehr viele Selbstversorger. Für uns ein No-Go: Die Gäste müssen den Frühstückstisch selbst abtragen und ihr Schmutzgeschirr auf einen Servierwagen stellen! Das Abendessen gab es in den ersten Tagen in Buffet-Form. Auswahl überschaubar, das meiste hat ok geschmeckt und war tageweise wechselnd. Dann mangels HP-Gäste Umstellung auf „à la carte“. Es gab nur die Speisen der „Snackbar-Karte“ (Schwerpunkt: Burger, Schnitzel mit Pommes, Nudeln, Pizza, also kein „Urlaubs“-Essen) und die leider auch nur eingeschränkt. Das Teuerste/Leckerste fehlte natürlich. Der Ober war zumindest sehr bemüht und passte die Gerichte etwas dem eigenen Geschmack an, damit man wenigstens ein wenig landestypischer essen konnte. Positiv: Man nimmt hier nicht zu :-)
Total unterschiedlich, je nach Mitarbeiter an der Rezeption. Von professionell bis ablehnend und faul, meist aber doch zumindest freundlich. Das Schockierendste war unsere Abreise in den frühen Morgenstunden: Die 24h-Rezeption war nicht besetzt bzw. das Foyer (= Schleuse zur Außenwelt) abgesperrt, der Notausgang mit Vorhängeschloss verschlossen, Stacheldrahtzaun rundum die Anlage. - Entspricht das den spanischen Feuerschutzrichtlinien? Klopfen und rufen sinnlos. Der Transfer-Bus kommt und droht, trotz unseres Rufens ohne uns abzufahren. In wirklich allerletzter Minute taucht der Rezeptionist mit einer Entschuldigung auf und lässt uns frei. Er versteht beim Auschecken weder Deutsch noch Englisch, sondern hält uns den Google-Translator seines Handys hin!
Ca. 3 km Entfernung zum wunderschönen, ewig langen Sandstrand von Maspalomas mit den berühmten Dünen. Mit Mietwagen ideale Lage, da angenehm ruhig gelegen neben einem kleinen Park. Schnellstraße in der Nähe war kaum störend. Parkplatz direkt vorm Eingang.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Nicht eine einzige Aktion, keinerlei Animation, obwohl lt. Katalog vereinzelt angeboten. Pool recht schön im Zentrum der kleinen, netten Anlage, die besser in Schuss ist als die Zimmer. Leider keine öffentlichen Toiletten am Pool. Wenn man nicht nass ins Rezeptions-WC möchte, muss man immer zum Bungalow.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hedwig |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 4 |