Bungalows und Ferienhäuser Ecovillaclub

Von dem was die Anlage im Internet verspricht haben, wir nicht viel gesehen. Unser Bungalow war doch sehr spartanisch eingerichtet. Die Küche erfüllte zwar ihren Zweck aber gemütlich sitzen war nicht möglich. Die vorhandenen Stühle waren sehr unbequem, abgesehen davon stand nur eine Liege ohne Auflage zur Verfügung, auf Nachfrage ob man das nicht verbessern könnte wurde uns gesagt „dafür müssten wir extra für Euch neue Stühle kaufen.“ Meerblick hat uns ja niemand versprochen aber etwas mehr Blick hätten wir dann doch schon gerne gehabt. Unser Garten bestand aus einem 6 × 5 m großen Viereck das rechts und links eine hohe Holzwand hatte und gegenüber von dem Bungalow eine Lavasteinmauer, von der Umgebung war nichts zu sehen. Nicht einmal wirklich Himmel konnte man sehen, da das das meiste noch von einem großen Sonnendach überschattet wurde. Hier konnte man gerade mal frühstücken. Abendessen mit einer nicht vorhandenen Aussicht kommt für uns im Urlaub nicht infrage, daher sind wir immer essen gegangen. Das schlug natürlich auf die Urlaubskasse. Aber Carlos, der unten am Strand ein sehr gutes Restaurant betreibt, hat sich immer über unser Kommen gefreut. Ansonsten ist die Terrasse dermaßen schlecht beleuchtet, dass man keine Chance hat dort nach Sonnenuntergang noch etwas zu lesen. Was uns aber am allermeisten gestört hat, war die nahe liegende Autobahn, keine 150 m entfernt brummte es um uns herum Tag und Nacht und wir hatten uns doch eigentlich eher Meeresrauschen vorgestellt. Das Meer ist 890 m von der Anlage entfernt, das ist allerdings die reine Luftlinie. Wenn man einen begehbaren Weg nimmt, braucht man 1300 m. Die ersten 400 m führen über eine unbefestigte Schotterpiste, hier sollte man zu mindestens nachts eine Taschenlampe dabei haben. Da wir ohne Kinder unterwegs waren hat es uns auch nicht so wirklich interessiert, dass der beworbene Abenteuerspielplatz tatsächlich ein Abenteuerspielplatz war, brüchige Spielgeräte mit scharfen Kanten und eine Sandkiste, die mit scharfkantigen Schottersteinen gefüllt ist. In der „Poolanlage“ haben wir in den zwei Wochen, die wir dort waren auch nicht wirklich viele Leute gesehen, denn zum Baden lädt diese Anlage nicht ein. Das beschriebene Restaurant verdient nach unseren Vorstellungen diese Bezeichnung nicht und wurde auch von anderen Gästen nicht benutzt. Einzig der nette Gärtner bringt etwas Flair in die Anlage, mit ihm kann man sich wenigstens auf Spanisch unterhalten. Ansonsten war meistens nur eine ausschließlich russisch sprechende Putzfrau anwesend, der man seine Sorgen und Wünsche nicht mitteilen konnte. Daher war es auch nicht möglich die angepriesenen Zusatzleistungen wie Massagen zu buchen. Abgesehen von der Anlage war es ein wunderschöner Urlaub und wir kommen bestimmt nochmal nach Teneriffa zurück aber nicht exakt an diesen Ort. Die positiven Bewertungen auf einem anderen Portal, auf die wir hereingefallen sind, kann ich mir nur mit gut gemachten Beurteilungen von Familienangehörigen erklären.

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