Burg Boetzelaer

Ein interessantes Hotel, welches zwar soweit in fast allen Belangen gut abschneidet, aber im Preis-/Leistungsverhältnis nicht so ganz gut wegkommt. Gebucht war die "Baronesse-Suite", welche mit ihren 70qm zwar ordentlich Platz bietet, aber leider ein wenig abgewohnt daherkommt. Und das lässt sich nicht auf den antiken Charakter des Hotels schieben. Es ist sehr sauber, aber aufgerissene Nähte an Sesseln z.B. trüben den guten Eindruck schnell. Auch die Holzverkleidung der Badewanne (Air-Pool, nette Sache!) sieht nicht mehr so ganz hübsch aus. Nichts dramatisches, aber was macht eben den guten Eindruck kaputt. In etwa so, als wenn Sie einen technisch einwandfreien Gebrauchtwagen kaufen der aber leider einen großen Kratzer über die komplette Tür hat. Ähnliches gilt übrgiens auch für die äußere Erscheinung des Hotels. Hier findet man einen interessanten Stilmix aus klassischer Burg mit modernen Elementen (große Glasfassade), was soweit erstmal spannend aussieht. Leider wirkt der Außenbereich etwas ungepflegt. Ich mutmaße, dass dies im Sommer mehr im Fokus des Betreibers liegt, zumindest sieht es auf den Hochzeitsaufnahmen welche im "öffentlichen Teil" der Burg zu finden waren so aus. Anfang April war aber die Terasse beispielsweise seit langem nicht gefegt worden. Freizeitangebote gibt es durchaus, nicht zuletzt den Römerpark im nahegelegenen Xanten (Ausgrabungsstätte). Auch gibt es gute Restaurants im näheren Umfeld, sofern Sie mit dem Auto fahren mögen. Letzte Kritik geht ans Frühstück. Qualitativ vollkommen in Ordnung, aber die Auswahl sollte etwas beiter sein wenn man bedenkt, dass die Übernachtung inkl. Frühstück EUR 180,00 gekostet hat. Nicht jeder mag Orangensaft, und ein anderes Getränk (natürlich neben Tee und Kaffee) ist nicht verfügbar. Punkt gibt es dafür für die wirklich gute hausgemachte Marmelade.

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