- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel wurde vermutlich in den 50er-Jahren (wenn man dem Eindruck glaubt, dann denen des 16. Jahrhunderts) eingerichtet und seitdem hat sich nichts getan. Bereits im Eingangsbereich fallen die vielen Artefakte und Skulpturen auf, die zu 80% nichts mit der namensgebenden Burg zu tun haben sondern lieblos arrangierter Trödel aus aller Welt sind. Die Zimmer waren winzig (aber immerhin sauber) und absolut überteuert (EZ bis 105 Euro, DZ mit Moselblick 150 Euro). Wer glaubt, daß das Preis-Leistungsverhältnis durch pfiffige Mitarbeiter und gutes Essen wett gemacht wird, irrt. Alles in dieser Bruchbude war auf Abzocke und den schnellen Profit ausgelegt. Am besten einen ganz großen Bogen um dieses Hotel machen. Sollte man (z.B in der Hauptsaison) nichts anderes finden und nur 200 Km von zu Hause entfernt sein, lohnt es sich sogar, für die Übernachtung nach Hause zu fahren und am nächsten Morgen wieder zu kommen...
Die Zimmer waren kleine Hundehütten. Um die Betten herum war rundherum noch rund 30 cm Platz bis zur Wand. Die Möbel waren Sperrmüll und machten einen lieblosen Eindruck. Wenigstens waren die Matratzen schön hart und die Bettwäsche sauber (hätte man so nicht erwartet). Das Badezimmer hatte die Größe einer Telefonzelle, jedoch mit WC, Waschbecken und Dusche darin. Der Föhn wurde vermutlich schon auf der Weltausstellung 1957 präsentiert (wir hatten wohl das Ausstellungsstück von damals). Die vorhandenen Handtücher waren sehr klein aber auch sauber.
Das Essen war in Ordnung, jedoch zu vergleichsweise hohen Preisen. Das Ambiente ließ zu wünschen übrig, alles war maßlos mit pseudo-mittelalterlichen Gegenständne überfrachtet, zudem war die bewegungsfreiheit eingeschränkt. Da hat der Architekt das Konzept der Zimmer gleich auf das Restaurant übertragen - immerhin konsequent.
Das Personal war durch die Bank unfreundlich und unfähig. Die Bedienung im Restaurant schien absolut überfordert. Highligts war definitiv die Bestellung. Ich zitiere: Bedienung "Bitte teilen Sie mir für die Bestellung nur die Nummer Ihres Menüs mit" Gast: "565" Bedienung: "Und was soll das sein?" Gast: "Welches Kölsch wird bei Ihnen angeboten?" Bedienung: "Ja, Kölsch!?" Gast: "Ja, aber um welche Marke handelt es sich dabei." Bedienung: "Um Bier." Und auch die Dame an der Rezeption hat ihre Freundlichkeit vor 500 Jahren auf der Burg erlernt (als Drachentöterin). Beim Auschecken wurde man wie bei einem Polizeiverhör gleich mehrfach gefragt, ob man wirklich nichts aus der Minibar genommen habe.
Das Hotel ist direkt an der Promenade gelegen. Alles ist ohne Probleme fußläufig zu erreichen. Die Lage ist auch das einzig gute an diesem "Hotel".
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |