Das Camp ist durch seine Größe (7 Doppelzelte) einfach genial. Die Zelte sind sauber, gemütlich und mit allem ausgestattet, was man braucht. Man "wohnt" quasi mitten in der Natur, ist nur durch die Zeltwände von den nächtlichen Geräuschen getrennt, fühlt sich aber trotzdem sehr sicher. Momentan wird eine weitere Terasse gebaut. Sobald der Fluss, an dem das Camp direkt liegt, wieder mehr Wasser hat, kann man von dort aus sicher ebenfalls ein paar Tiere beobachten, während man einen Tee oder Longdrink schlürft. Handy-Erreichbarkeit ist in der gesamten Masai Mara fantastisch, die Telefonkosten nach Deutschland sind allerdings recht hoch. Das Wetter war im September trocken und tagsüber sehr warm, durch leichte Bewölkung aber nicht zu heiß. Die Regenzeit ist im Sommer 2009 ausgeblieben, weshalb die Mara sehr trocken ist. Trotzdem kann man unheimlich viele Tiere sehen. Morgens und Abends ist im September eine warme Jacke empfehlenswert, bevor/nachdem die Sonne aufgeht und durch den Fahrtwind im Jeep ist es recht kühl. Frauen mit großem Busen empfehle ich, einen Sport-BH während der Gamedrives anzuziehen. Die Jeeps (insbesondere, wenn man ganz hinten sitzt) sind auf Robustheit und Langlebigkeit ausgelegt, nicht unbedingt auf Komfort... ;-) Wer in dieses Camp will, sollte sich unbedingt Guide Joseph sichern - ihr findet keinen besseren!
Sehr geräumige Doppelzelte, die mit allem ausgestattet sind: Fließend Wasser (warm & kalt), ein großes Doppelbett + ein weiteres großes Einzelbett - beide mit Mosquitonetzen, kleiner Schreibtisch, geräumige Dusche, großer Kleiderschrank, separates WC, separates Waschbecken mit Spiegel. Klimaanlage oder Fernseher gibt es nicht, die benötigt aber auch keiner. Strom gibt es im Zelt leider nicht. Zum Laden der Kameras, Mobiltelefone etc. gibt man sein Gerät dem Personal im Eingangsbereich. Keine Sorge, da geht nix verloren. Und wer den Adapterstecker vergessen hat - das geht unkompliziert auch ohne. Das einzige, was abends gefehlt hat, war ein Fön, da es im September doch recht kühl wird, sobald die Sonne untergegangen ist.
Man startet morgens gegen 6/6:30 Uhr mit einer Tasse Kaffee oder Tee zum ersten Gamedrive. Dann hat man die Wahl: entweder ist man zum Frühstück gegen 9:30/10 Uhr wieder im Camp oder nimmt es als Picknick mit zum Gamedrive. Ich empfehle, das Frühstück einmal als Picknick draußen in der Mara einzunehmen, das ist sehr friedlich, man fühlt sich frei und kann beim Kauen die Tierherden im Hintergrund betrachten. Lunch und Dinner sind einfach nur fantastisch. Bei beidem gab es jeweils 4 Gänge, wobei 2 Hauptgerichte zur Auswahl standen. Wer wollte, konnte auch noch einen Nachschlag ordern, aber die Portionen waren auch ohne sehr groß. Über die Preise des Essens kann ich nicht viel sagen, da wir mit Vollpension dort waren. Getränkepreise sind o.k.
Das Personal ist jederzeit äußerst zuvorkommend und aufmerksam. Alle sprechen wirklich gut englisch, haben immer ein paar persönliche Worte für die Gäste und jederzeit ein Lächeln auf den Lippen. Die Zelte werden täglich sehr gut gereinigt und aufbereitet. Abends, wenn die Betten zur Nacht vorbereitet werden, erwartet den safarimüden Urlauber eine Wärmeflasche unter der Decke - einfach genial. Guide Joseph, der beim Camp fest angestellt ist, ist einfach der allerbeste Guide, den man sich für die Gamedrives nur wünschen kann. Er kennt die Gegend von Kindheit an und kann unglaublich viel über die Tiere, Land, Kultur der Masai und Leute erzählen, er ist selbst Masai. Oft waren wir die ersten, die bei selten zu sehenden Tieren ankamen, obwohl er keinen Funk benutzt hat. Außerdem engagiert er sich sehr dafür, dass Natur und Tiere nachhaltig geschützt werden, er kann aber auch prima Witze erzählen.
Die Entfernung zum Air Strip beträgt mit dem Jeep ca. 45 Minuten. Zum Parkgelände benötigt man ca. 10 Minuten, das Camp hat einen eigenen, englischsprachigen, sehr erfahrenen Guide (Joseph). In der Nähe des Camps ist ein Masai-Dorf mit Schule, an der man oft auf dem Weg zum Gamedrive vorbeikommt. Das Camp selbst ist sehr privat und exklusiv, liegt direkt am Talek-River, der momentan nur noch ein Rinnsal ist. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der Nähe zwar keine, aber darauf kann man sich entsprechend einstellen. Ich bin sicher, wenn ein Gast irgendetwas dringend benötigt, wird das vom Camp auch irgendwie organisiert.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Der einzige organisierte Sport sind hier die Gamedrives, deshalb fährt man ja schließlich nach Kenia. ;-)
- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Siegbert & Mechthild |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |