- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Sehr schöne und saubere Anlage in naturbelassener Umgebung harmonisch eingefügt, hervorragender Service und nettes Personal. Von einem schweizer Ehepaar geführt wird europäischer Standard geboten. Gäste waren überwiegend deutschsprachig aus der Schweiz, Deutschland, Holland, ein Gast aus Japan und Singapur, der Altersdurchschnitt liegt bei 55+ Jahre. Die Anlage ist nicht behindertengerecht und für Kinder ungeeignet. Es gibt aktuell 11 Bungalows, 1 Restaurant und ein Spa. Tja...wenn es mal etwas länger dauert, kann man zur Anreise sagen. Von uns aus der Schweiz mit dem Auto nach Frankfurt, Flug nach Singapore, von da nach Jakarta (dort langer Aufenthalt!), von da über Makassar nach Ambon. Dann 1 Std. ins Auto und 1 Stunde Schnellboot macht exakt 37 Stunden Anreise. Da man doch auf das Hotel und die nährere Inselumgebung eingeschränkt ist, lohnt sich der Trip nur für Taucher, zudem ist die Reise recht teuer, abgesehen vom Tauchen wird kaum etwas geboten und der Altersdurchschnitt ist hoch. Die Inhaber Eliane & Kurt sind sehr nett und bemüht, jedoch zeigen sich -wie bei vielen Aussteigern, die semiprofessionell ein Hotel am Ende der Welt führen- schnell Schwächen und Mängel. So wurde ungehemmt über (noch anwesende) Gäste gelästert, das trieb teilweise kuriose Blüten (so wollte Kurt die lokale Polizei holen bei verschmutzter Bettwäsche von abreisenden holländischen Gästen). Mit Kritik wurde schlecht umgegangen und der eigene Anspruch, die beste Tauchschule Indonesiens zu werden, ist natürlich hoch angesetzt. Persönlich geärgert hat uns die bewusste Fehlinformation über die Haie und Wale, zu diesem Zeitpunkt mussten wir uns nämlich zwischen Nabucco und Paperua entscheiden....sicher wären wir bei richtiger Information nach Nabucco geflogen. Auch wurden anfängliche Versprechungen wie mal schnell kostenlos ins Internet zu können, nicht eingehalten. Auch andere Gäste waren oft über persönliche Unzulänglichkeiten verärgert, das ist die Konsequenz fehlender Professionalität. Meinen Mann hat es nicht so gestört, mich schon, das trübt die Entspannung einfach etwas. Als Tipp: wir waren mit dem Motorradtaxi für 5000 Rupien (50 Cent) in Saperua und haben dort auch Getränke gekauft, da kann man 2/3 sparen.
Insgesamt gibt es 11 Bungalows, 3 wurden während unserer Zeit gebaut, 6 weitere sollen folgen. Vorgesehen sind 20 Bungalows für max. 40 Gäste. Die Sea-View-Bungalows sind 65 qm gross und mit Doppelbett, Sitzecke und Schreibtisch ausgestattet, es gibt ein extra Ankleidezimmer mit Safe und ein schönes grosses Aussenbad. Im Zimmer gibt es Kühlschrank und Minibar sowie unendlich gratis Trinkwasser, einen Wasserkocher mit Tee und Kaffee. Kein Entertainment, also kein TV oder Radio, es gibt eine Klimaanlage und separater Ventilator. Die Terrasse ist 35qm gross mit Sitzecke und 2 Liegestühlen. Die Garden-View sind ähnlich, jedoch viel kleiner und teilweise von einer Mauer umschlossen, das ist Geschmackssache. Die Bungalows die gebaut werden, sind nochmal kleiner. Alles war picobello sauber, nichts auszusetzen!
Es gibt ein Restaurant in dem alle Gäste an unterschiedlich grossen Tischen gemeinsam essen. Frühstück gibt es meistens gegen 8 Uhr da ab 9 Uhr die Tauchboote abfahren, Mittag so ca. 14 Uhr und Abendessen ca. 19/20 Uhr. Man konnte jedoch auch früher oder später gehen, es gab immer was zu essen. Das Restaurant war immer gründlich sauber. Küchenstil war eher landestypisch, mittags und abends gab es lokale Gerichte wobei es im Endeffekt eigentlich immer Fleisch und Fisch (kleingeschnitten, gebraten und mit einer heftigen Sauce versehen, z.B. Erdnussbuttersauce), Gemüse und Reis gab. Nach einer Woche hatten es wir eigentlich gesehen....wobei man sagen muss dass die Ressourcen da sind, um jeden Tag phantastische Gerichte zaubern zu können. Auf speziellen Wunsch gab es einmal Sashimi, das war wirklich köstlich, aber nur einmalig, schade. Zum Frühstück gab es immer Käsetoast, Brot, Butter, Marmelade, Ei nach Wunsch und Obst. Vermisst haben wir frische Sachen wie Tomaten z.B., die es durchaus gab. Insgesamt hat die Küche die vorhandenen Ressourcen überhaupt nicht genutzt, was sehr schade ist und das Essen nach 1 Woche wirklich langweilig macht. Da das Essen im Preis inbegriffen ist, wurden nie Trinkgelder fällig. Abends kann man noch ein bisschen sitzen bleiben und etwas trinken, die Flasche Bier (0,65 l) kostet 4,50 Euro, ein Grappa z.B. 6 Euro, Dose Softdrink 1,80 Euro. Trinkwasser war gratis.
Das Personal war ungeschlagen freundlich und zuvorkommend, fast alle sprachen soviel deutsch, dass man sich auch ohne Englisch-Kenntnisse verständigen könnte, ansonsten geht englisch leidlich gut. Das Zimmer wurde täglich vormittags gründlich gereinigt, abends nochmal kurz. Wäsche kann man waschen lassen, ganz günstig war das aber nicht. Arzt oder Kinderbetreuung gibt es keine. Das Beschwerdemanagement (speziell beim Essen oder Schnorchelplätze) war eigentlich zufriedenstellend, es wurde sich stets um eine Lösung bemüht.
Das Resort liegt auf einem 16 Hektar grossen Grundstück von dem 1 ha genutzt werden. Es gibt einen kleinen Mini-Badestrand, Restaurant, Tauchschule und einen kleinen Shop für Bademode & Kosmetik. Zum Flughafen in Ambon braucht es 1 Stunde mit dem Speedboot und von da 1 Stunde mit dem Auto. Auf der Insel gibt es mehrere kleine Dörfer, Saperua ist am nahesten zu erreichen. Dort gibt es täglich einen kleinen Markt oder Samstags einen grossen. Am einfachsten fährt man mit einem Motorradtaxi für 5000 Rupien (=50 Cent) dorthin. In Saperua gibt es mehrere Läden und eine Apotheke in denen man (fast) alles kaufen kann. Ansonsten werden Ausflüge auf die Insel vom Resort angeboten.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Dieses Hotel ist ein Taucherhotel und darauf ist alles ausgerichtet. Wer nicht taucht, ist hier definitiv fehl am Platz! Und um als Nichttaucher einen tauchenden Partner zu begleiten, muss man keine 36 Stunden Anreise auf sich nehmen.... da tut es Ägypten auch. Angepriesen wird das Hotel auch für Schnorchler, aber dafür lohnen sich Geld und Anreise nicht. Aufgrund der Gezeiten schwankt der Wasserspiegel um 2 Meter, das bedeutet dass es im oberen Schnorchel-Bereich wenig zu sehen gibt. Wir haben erfahrene und weitgereiste Schnorchler getroffen die eher enttäuscht waren, zudem muss man mit den Tauchern auf dem Boot mit, das kann in den Oberflächenpausen langweilig werden. Zum Tauchen: der Service ist exquisit: die Sachen werden bei Anreise am Bungalow abgeholt, in der Tauchschule gekennzeichnet und an den Tauchtagen aufs Boot gebracht sowie dort die Flasche gerichtet und gewechselt. Nach dem tauchen wird alles vom Staff zurückgebracht, gewaschen (sauber!) und versorgt. Man hat GAR KEINE Arbeit, ausser seufzend abzutauchen, herrlich. Ins Wasser gehts nur im Anzug, angezogen wird erst im Wasser, fand ich am Anfang etwas ungewöhnlich, war aber okay. Nach dem letzten TG wurde alles speziell gereinigt, getrocknet und zum Bungalow gebracht, toll! Der Staff weiss auch immer genau, wem welche Sachen gehören und was jeder für Vorlieben hat. Vor und nach dem Tauchen trifft sich alles in der Tauchschule, dort gibt es immer Wasser und Gebäck. Es gibt 2 Tauchboote, ein drittes wird gebaut. Ein Boot ist für 8 Taucher + Staff konzipiert, das fand ich persönlich etwas eng, vor allem wenn man für einen 3-Tank-Dive rausfährt. Auf dem Boot gibt es Wasser, Tee, Bananen, Kuchen und Handtücher. Die Tauchplätze sind einfach toll, obwohl ich sagen muss, dass es die uns versprochenen Buckelwale nicht mehr und die Hammerhaie noch nicht gab. Dabei hatten wir vorher extra per Mail angefragt und uns wurde schriftlich versichert, dass wir beides im Oktober/November sehen...tja, die Realität sah anders aus und die Art und Weise hat uns auch recht geärgert. Davon abgesehen sind die Tauchplätze unglaubliche Makro-Spielplätze, an dem berühmten "Nusa Laut" sahen wir eine Schule Adlerrochen, Riffhaie, schemenhaft draussen grosse Haie, grosse Napoleons und einfach gigantisch viel Fisch und herrliche Korallenlandschaften. Allerdings: für den fehlenden Grossfisch werden wir im Februar nochmal eine Woche auf die Malediven fliegen. Es gibt einen kleinen Shop mit Badesachen und Kosmetik im Resort, ansonsten gibt es alles in Saperua. Internet ist nur möglich wenn man einen eigenen Laptop dabei hat. Für 3 Euro pro Tag kann man sich im Lobbybereich ins WiFi einloggen. Sonst gibt es keine Abendunterhaltung...vielleicht vom Spa abgesehen. Es gibt einen kleinen Hotelstrand vor der Tauchschule und neben dem Jetty, dort gibt es Liegen mit Auflagen und 3 überdachte Liegeplätze. Zum schwimmen ist es -vor allem bei Ebbe- zu flach, zum planschen schön.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kathleen |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 19 |