Casa Blue Resort

Kunden/Gästeservice wird hier im Ernstfall leider klein geschrieben. Erster Eindruck war zwar recht positiv, durch die FTI-Pleite haben wir aber wohl den wahren Service erfahren, den wir in der Art aus vergangenen Ägypten-Reisen noch nicht kannten. Wir verstehen die besondere Situation und dass das Hotel fürchtet, unser Aufenthalt würde nicht bezahlt. Weshalb offizielle Dokumente, bspw. Sicherungsscheine oder Kostenübernahmeerklärungen seitens DSRF nicht anerkannt werden, erschließt sich uns einfach nicht. Während unseres Aufenthaltes gab es nur sehr wenig deutsche Gäste, die meisten stammten vermutlich aus Polen und Tschechien. Wir empfinden das Hotel als nicht luxuriös, sondern eher als mittelmäßig. Allein das Dulden der "Kleiderordnung" während der Mahlzeiten vieler anderer Hotelgäste lässt stark zu Wünschen übrig. Das entspricht nicht unserem Anspruch, den wir bei der Wahl des Hotels hatten.

Das Zimmer war ausreichend groß und das Bad beinhaltete einen schönen "Jacuzzi" (=Badewanne mit Sprudel). Bei der Buchung vermuteten wir den Jacuzzi auf dem Balkon, dafür hätten wir aber eine noch höhere Zimmerkategorie wählen müssen. Vor Ort erhält man vom Hotel ein Angebot für diverse Zimmer-Upgrades, welches wir nicht in Anspruch nahmen (da kostenpflichtig). Im Bad fehlt es an Ablagefläche rund um das Waschbecken. Die Handtuchhalterung am Waschbecken ist sehr unglücklich gewählt. Am Türstopper im Bad kann man sich leicht stoßen (quasi mitten im Raum vor dem WC). Es gab ausreichend Stauraum für unsere Kleidung. Unser Roomboy vergaß leider immer mal wieder etwas , mal das 2. große Handtuch, den Duschvorleger, das Geschirr...Die Reinigung empfanden wir als nicht sehr gründlich.

Das Essen war okay, nichts Besonderes. Die Themenabende konnte man als solche leider nicht erkennen. ("warum gibt es beim Sushi 2 riesige Gouda und Kühe als Deko?) Beim Frühstück gibt es eine Eier-Station, welche sehr beliebt war. Das Omelette hat uns immer gut geschmeckt, genauso wie die verschiedenen Börek. Der Kaffee ist leider nicht gut. Obwohl es eine tolle Siebträgermaschine an jeder Bar gab, wurden Kaffeegetränke lediglich aus dem Automaten serviert. Es gab leider nicht die Möglichkeit , die frisch gepressten Säfte außerhalb der Frühstückszeiten zu bestellen (Orangensaft, Erdbeersaft - lecker, .. ). Die Getränkekarten sind irreführend für beide Seiten ,denn scheinbar sind nicht alle im All-Inklusive enthaltenen Getränke wirklich kostenfrei und zum anderen sind die Mocktails den Barkeepern selbst wohl auch nicht bekannt, so bekamen wir den "Casadeko" in vielen verschiedenen Variationen (mal mit Tonic, mal Sprite, mal ??). Der Fruit Punsh wurde uns direkt mit Alkohol serviert, obwohl alkoholfrei. An der Lobbybar wollten wir den Banana&Date-Smoothie, welcher zuerst aufgrund eines fehlenden Sirups nicht hergestellt werden konnte, dann ginge es wegen fehlender Bananen nur zum Frühstück und beim 3.Versuch ging es an dieser Bar plötzlich gar nicht und würde an den anderen Bars auch extra Geld kosten. Das Essen im japanischen Restaurant hat uns am besten gefallen, auch wegen der tollen "Show" vom Koch :-) Wir haben das Essen (auch Salate, Eiswürfel..) sehr gut vertragen und hatten keinerlei Magen-Darm-Beschwerden, daher ein Lob an die Hygienemaßnahmen im Hotel. Das haben wir in Ägypten schon anders erlebt.

Ausbaufähiger Service zu allen Mahlzeiten. Teilweise konnten wir unsere Getränke erst bestellen, wenn wir quasi schon fertig waren. Es gibt keine Stationen zur Selbstbedienung. Die Kellner wirken größtenteils unsicher, unerfahren und überarbeitet. Es gab scheinbar mehr Mitarbeiter, die den Service überwachen, als solche, die ihn tatsächlich durchführen. Einzig im orientalischen Restaurant haben wir den Service hingegen als professionell empfunden. Den "Service" des Rezeptionisten wollen wir nicht weiter erwähnen. Es ist ratsam, die entsprechenden Mitarbeiter in Sachen Empathie, Kundenorientierung und Service zu schulen, vor allem in solch sensiblen Situationen, die ein Mindestmaß an Feingefühl erfordern. Die Gäste zur Kasse zu bitten ist mit Sicherheit nicht die schönste Aufgabe, evtl. sollte diese der Manager besser selbst übernehmen. 2x mussten wir etwas an unserem Zimmer beanstanden, dies wurde jeweils sehr zügig durch einen anderen Rezeptionisten gelöst. Den Concierge empfanden wir als sehr freundlich. Immer mit ein Lächeln auf dem Lippen.

Je nachdem wie viele Hotels mit dem Sammeltransport angefahren werden, dauert der Transfer ca. 20-35 Minuten. In unmittelbarer Nähe befindet sich lediglich das Schwestern-Hotel Casa Mare. Da wir Ruhesuchende sind und keine Ausflüge geplant haben, war die Lage für uns sehr passend.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt eine Soft-Animation, das war genau das Richtige für uns. Die Animateure waren stets eher "informativ" unterwegs und haben niemanden zu etwas "genötigt". Wir haben nur an 2 von 7 Abenden die Shows (ab 21.30 Uhr) besucht, eine Tanzshow und die Lotterie. Beides war ganz nett. Live-Musik gab es dafür an fast jedem Abend schon ab 20 Uhr. Die 3 Pool sind sehr schön und nicht zu kalt. Das Fitnessstudio ist ordentlich und wurde gerne genutzt. Zu unserer Reisezeit waren überall ausreichend Liegen vorhanden, viele sind sogar den ganzen Tag leer geblieben. Der Steg mit 800m Länge führt zu einem schönen Riff. Das Spa haben wir nicht genutzt.