- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Bis vorgestern befanden meine Freundin und ich uns im "Hostal" Celo Garden. Vorab sei erwähnt, dass neben der Betrachtung meiner Rezension die Homepage des Celo Garden (http://www.celo-garden.com/) geöffnet sein muss. Vor 9 Tagen kamen wir endlich in Paguera an. Nach 10 Minuten Fußmarsch fanden wir das Hotel. Der erste Eindruck war gut, doch wurde dieser nach nicht einmal einer Minute durch ein angereistes Paar mit den Worten "Seid ihr auch hier? Dann kriegt ihr auch ein Kellerzimmer, ist alles voll" gedämpft. Na gut, rein ins Hotel und ab zur Rezeption. Niemand war anzutreffen und nach 10 Minuten fanden wir zum Glück die Putzfrau, die nur lachte, da um die Uhrzeit keiner im Hause ist. Nachgefragt, abgewartet und dann wurden wir von der Hotelbesitzerin "empfangen". Die Formalitäten waren schnell geklärt, jedoch schien die Organisation im Hotel so dermaßen schlecht, dass wir vertröstet ein Einzelzimmer mit Doppelbett (Doppelbettzimmer gebucht) für eine Nacht nehmen mussten. Weitere Wartezeit: 45 Minuten. Das Hotel war schlicht und einfach überbucht. Das Einzelzimmer war demnach so klein, dass wir über die Koffer stolperten und Mühe hatten, uns im Zimmer für den Tag frisch zu machen. Am zweiten Tag erhielten wir unser gebuchtes Doppelbettzimmer mit Meer- und Dachblick vom Hostal Celo Garden, wo sämtliche Handtücher des Hauses aufgehängt werden. Nun war alles gut, dachten wir und der ganze Stress mit dem Zimmer, Essen, Personal, der Hygiene, den Zahlungsbedingungen des Hotels und die für mich arglistige Täuschung fing an. Mehr dazu in den jeweiligen Themenfeldern. Die besagte Nettigkeit höre auf, als es in der letzten Nacht um genau 01:15 an der Tür klopfte. Die Hotelchefin stand dort und wies meine Freundin in einem frechen Ton daraufhin, die Getränkerechnung zu bezahlen. Schließlich habe sie uns am Anreisetag darüber informiert und es könne ja nicht sein, dass sie auf den Kosten sitzenbleiben. Sie hat uns über gar nichts informiert. Der Ton wurde dann frecher, als sie nicht einmal einen kleinen Schein wechseln konnte. Meine Freundin musste! in Schlafklamotten mit nach unten gehen und wurde mit dem Wort "hier" für immer verabschiedet. Kein "Danke für den Aufenthalt und ich wünsche euch einen angenehmen Flug", nein, absolut nichts. Wir können diese versiffte Unterkunft absolut nicht empfehlen. Sowas freches, unhöfliches, verdrecktes und arglistiges haben wir noch nie erlebt. Die Homepage sieht echt klasse aus. Die Bilder sind gut gelungen. Aber die Wirklichkeit sieht vollständig anders aus. Der Reiseveranstalter wird ebenfalls über die dortigen Zustände informiert.
Unser Doppelbettzimmer war für diese Preisklasse gut. Es war sauber, was sich allerdings nach und nach änderte. Es war quasi ein Versteckspiel mit der Hygiene. Ab und zu fanden wir schwarze Haare auf dem Bett. Vielleicht hat Carlos in unserer Abwesenheit seinen Kopf durch unsere Betten gewälzt? Man weiß es nicht. Der Balkon war für uns beide groß genug. Das Bad war ausnahmsweise mal nicht kaputt, alles funktionierte. Der Hinweis, dass Handtücher bei zu starker Verschmutzung in Rechnung gestellt werden, lies uns echt schmunzeln. Die Krönung musste natürlich kommen. Eines Nachts (Badezimmertür immer geschlossen), schrie meine Frendin so dermaßen laut, dass ich aus dem Bett viel und sie mir panisch erzählte, wir hätten eine Kakerlake und eine Spinne im Bad. Ich ausm Bett, ab ins Bad und tatsächlich, eine richtig große Kakerlake und ne mittelgroße Spinne. Nach 3 Versuchen die Kakerlake einzufangen konnte ich sie endlich unter meinem Koffer bändigen. So wurden beide Tiere in die Freiheit entlassen. Der Herkunftsort ist der Lüftungsschlitz, der sich an der Decke über der Wanne befindet. Sowas darf und hat nicht zu passieren. Es Gab keinen Fernseher und eine Klimaanlage bei der wütenden Hitze sowieso nicht. Wegen dem Mobiliar gibt es diesmal wahnwitzige 3 Sonnen. Wichtig: Zimmer im Erdgeschoss sind absolut nicht zu empfehlen, da es unten sehr hellhörig ist und wir die erste Nacht so gut wie nicht schlafen konnten. Jede Bewegung im Flur und jedes Gespräch ist richtig laut zu hören. Daher bitte Ohrstöpsel mitnehmen!
Die Gastronomie - eher Futterkäfig - erhält ebenfalls nur eine Sonne, weil es einfach nicht schlechter geht. Auf der Homepage ist ein recht angenehmes und schön angerichtetes Buffet zu sehen. Leider nur auf der Homepage (http://www.celo-garden.com/Innen/innen.html). In Wirklichkeit wurde zwar ein Buffet serviert, dass auf dem Papier lecker schmecht, beim eigentlichen Essen aber alles andere als gut zu bezeichnen ist. Salz und Pfeffer waren meine besten Freunde. Es sah schammelig aus und wurde nur wegen der Buchung der Halbpension reingewürgt. So viel Magenschmerzen wie dort hatte ich noch nie in meinem Leben. Die Klimaanlage funktionierte am ersten Tag hervorragend. Ab dem zweiten Tag bis zur Abreise war sie funktionsunfähig. Als nachgefragt wurde, was mit der Klimaanlage sei, wurde man lediglich mit dem Wort "kaputt" abgewimmelt und es wurde weiter ausschließlich darauf geachtet, die Getränke aufzuschreiben, die man bestellt hatte. Eine Erklärung oder gar Kundenservice war überhaupt nicht vorhanden. Geschirr musste natürlich selbstverständlich selbst abgeräumt und in die vorhandenen Restmüll- und Geschirrbehälter einsortiert werden. Die Sauberkeit der Teller gleichte, als hätte mein Hund jeden einzelnen Teller mit der Zunge sauber geleckt. Eine absolute Unzumutbarkeit und Frechheit, so eine Schei*e überhaupt anzubieten. Lediglich gab es durchweg immer zwei Gerichte, meist Nudeln, Fleisch und dazu Gemüse. Zum Frühstück eine Sorte Toast, Brot und "Baguettebrötchen". Zwei Sorten Marmelade, Nutella, richtig unappetitlichen Speck mit Rührei und normale Eier. Die Hauseigene Bar ist als positiv einzustufen, wenn das Personal nicht in die Bewertung mit hinein geht. Die Preise sind fast unschlagbar günstig, Sangria 1 Liter = 3,25, Bier 0,5 circa 2 Euro. Jedoch konnte die Chefin keine Cocktails empfehlen, da sie selbst keine trinkt.
Der allgemeine Service war so schlecht, dass hier Minuspunkte geben würde. Die beiden Chefs waren anfangs nett, was sich schnell änderte. Der Chef sah schmierig aus und hätte sich wenigstens mal wie ein Chef kleiden können. Weisse Tennissocken bis zum Anschlag, aberhässliche Turnschuhe und ekelig fettige Haare gehörten zur Tagesordnung. Die Chefin legte die typische spanische Moral an den Tag und wusste wohl selber nicht, was sie eigentlich da leitet. Wie gesagt, die Nettigkeit hörte vollständig in der Nacht auf, bevor wir aufbrachen. Jetzt komme ich zum letzten Hampelmann des Servicetrio; dem Allrounder der "Gastronomie". Ich nenne ihn mal C. C. wiegt geschätzte 135 KG, trägt mehrere Tage hintereinander die gleiche Kleidung, schwitzt so dermaßen stark, dass ich mir einbilde, durch seinen Schweiß an den Gläsern wurde der Dauerdurchfall verursacht, den ich leider erlitt. Die Zimmerreinigung war ebenfalls schlecht. Der Staub wurde nicht abgewischt, Fenster, Ecken und die Badewanne wurden ebenfalls nicht mit Reinigungsmittel angerührt. Handtücher waren selbst nach dem Wechsel immer noch mit Flecken versehen.
Die Lage ist durchaus gut. Die Entfernung zum Strand ist grandios kurz. Nur 3 Minuten zu Fuß. Die Umgebung ist für jede Altersgeneration zu empfehlen. Dutzende Einkaufsmöglichkeiten, Bars, Restaurants etc. lassen den Abend richtig schön ausklingen. Die Tagesgerichte fangen bei sehr günstig an und hören bei sehr teuer auf. Trotzdem schmeckt alles sehr gut. Besonders die Seitenstraßen sind sehr zu empfehlen, da dort unschlagbar preisgünstige Tagesgerichte angeboten werden, die schon ab 4,50 Euro anfangen und für jeden Geldbeutel zu verkraften sind. Wer nicht auf Dauer in Paguera sein möchte, kann die guten Busverbindungen 102,103 und 104 nutzen. Selbst ein Ticket nach Palma kostet nur 3,05 Euro. So sind spontane Ausflugmöglichkeiten nach Santa Ponsa, Palma und Co. locker drin. Wer in Paguera einen Urlaub plant, sollte unbedingt einen Transfer mitbuchen, da je nach Rückflugszeit die Fahrt mit den Bussen sehr stressig werden kann.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wieder nur eine Sonne, leider. Das "Aussengehäge" (http://www.celo-garden.com/Aussen/aussen.html) war total versifft und kaputt. Die Sonnenliegen waren aus 2 Meter Entferung so versifft, dass ich Angst hatte, mir würden die Bakterien bei näherer Betrachtung ins Gesicht springen. Die Stühle waren größtenteils kaputt und notdürftig repariert. Der vermeintliche Kinderbereich war nur mit viel Phantasie zu erkennen bzw. einzubilden. Der Pool auf dem ersten Blick sauber. Wie gesagt, auf dem ersten Blick. Die besagte Grillhütte ist ja wohl der Witz des Jahrhunderts. Völlig kaputt, natürlich geschlossen und versifft von oben bis unten. Die Tischplatten wurden wohl seit mehreren Monaten nicht mehr abgewischt. Totale Verasche.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |