- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Charela Inn ist nur auf den ersten Blick schön - wer hier allerdings von einem Komforthotel spricht, hat wohl noch nicht viel gesehen. Eine Komplettrenovierung ist dringend notwendig. Service war der schlechteste, den wir je erlebt haben. Als Raucher nur bedingt zu empfehlen, da das Rauchen auf dem Balkon verboten ist (noch nie erlebt!). Es gibt vor dem Restaurant einen Raucherbereich, der allerdings nicht wirklich überdacht ist. Wenn es regnet - und das tat es leider oft - bleibt nur noch der Weg vor den Hoteleingang. Man sollte wissen, dass man am Strand täglich mehrfach von Verkäufern angesprochen wird, ob man Drogen kaufen möchte, einige der Herren können sehr penetrant werden. Ein gemütlicher, ungestörter Spaziergang am Strand ist nicht möglich gewesen. Es gab Gäste, die am Strand ihre Joints geraucht haben - es scheint niemanden zu stören. Aufgrund der tollen Lage könnte das Charela Inn nach einer Renovierung und besser geschultem Servicepersonal eine wahre Perle sein - schade! Einzig die Lage am wirklich schönen Strand hat unseren Urlaub gerettet.
Wir hatten ein Meerblick-Zimmer gebucht, welches stark veraltet war. Das Meer konnten wir von unserem Balkon aus leider nicht sehen, dafür die Palmen am Strand. Ein absolutes No-Go war für uns das Rauchverbot auf dem Balkon. Wir hatten an mehreren Tagen Ameisenstraßen an der Wand (Richtung Decke). Der Housekeeper hat versucht, diese mit einem Insektenspray zu beseitigen, was jedoch nicht lange angehalten hat. Der Fön an der Wand, das Telefon sowie der Safe waren bei unserer Ankunft defekt. Zumindest den Safe hat man am zweiten Tag wieder in Ordnung gebracht. TV hat funktioniert, wurde aber von uns kaum benutzt. Im Schrank fehlt es an Ablagemöglichkeiten (Bretter). Die Beleuchtung rund um den Schrank ist praktisch nicht vorhanden, daher sehr dunkel. Im Badezimmer hört man jedes Wort der Nachbarn. Auch hier zu wenig Licht. Es ist kein Kosmetikspiegel vorhanden. Zimmerreinigung hat dagegen gut funktioniert.
Grundsätzlich wäre uns ein Büffet am Abend lieber gewesen als ein 5-Gänge-Menü, ebenso am Morgen. Die Küche ist sehr französisch-lastig. Wer keinen Knoblauch mag, sollte möglichst woanders essen. Die Mittagskarte war ok, allerdings haben unserer Meinung nach Rosinen im grünen Salat nichts zu suchen. Fisch und Meeresfrühchte haben gut geschmeckt. Die Atmosphäre beim Abendessen war angenehm.
Wir haben schon mehrere Fernreisen unternommen, so einen schlechten, unmotivierten Service dabei noch nie erlebt. Möglicherweise ist es normal für Jamaica? Mir kam es eher so vor, dass das Personal nicht ausreichend geschult wurde. Als All Inclusive-Gäste hatten wir bei jeder Bestellung das Gefühl, dass wir stören oder lästig sind. Dies war vor allem tagsüber der Fall. Die Dame, die vormittags hinter der Bar stand, stach dabei besonders negativ heraus. Der Frühstücksservice war in der ersten Woche langsam, sehr unfreundlich oder noch müde? Ein Lächeln hat man vergeblich gesucht. In der zweiten Woche wurde es ein wenig besser. Die Nachmittags-/Abend-Schicht war professioneller und freundlicher, daher gibt es hier insgesamt auch 3 Sterne. Trinkgelder werden erwartet. Man benötigt wirklich viel Geduld: von der Bestellung eines Capuccinos bis zum Genuss können locker 15 - 20 Minuten vergehen - und das bei 50 % Belegung des Hotels und auch wenn man direkt vor der Bar darauf wartet, um es selbst zum Strand zu tragen. Die meisten Servicekräfte lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Wie mag es wohl erst sein, wenn das Hotel voll ist? Der Empfang am Anreisetag war praktisch nicht vorhanden. Wir mussten erst jemanden suchen, der uns zum Zimmer bringt. Die Koffer wurden aber getragen. Ein Begrüßungsgetränk wurde uns nicht angeboten. Auf Nachfrage hat man uns 2 lauwarme Flaschen Bier hingestellt. Die Damen an der Rezeption scheinen oberflächlich freundlich zu sein, sind aber nicht sehr zuvorkommend. Am Abreisetag sollten wir ab 16:00 Uhr in der Lobby auf den Bus warten. Nach mehrmaligem Nachfragen teilte man uns mit, dass es normal sei wenn der Bus sich verspätet. Gegen 17:00 Uhr hat sich eine Dame bereit erklärt, endlich bei der Reiseleiterin nachzufragen. Auskunft war: Der Fahrer ist unterwegs. Um 17:30 Uhr kam dann die Info, dass der Flug sich um 3 Stunden verspäte. Wir haben insgesamt 1:45 h in der schwül-heißen (nicht klimatisierten) Lobby auf den Bus gewartet - und würden dort wahrscheinlich immer noch stehen, wenn wir nicht um einen Anruf gebeten hätten - ohne dass uns auch nur ein Schluck Wasser oder dergleichen angeboten wurde. Die Dame hat allerdings in aller Ruhe ihre Suppe gelöffelt. Wir hatten bei den Rezeptionistinnen den Eindruck, dass sie adrett hinter ihrem Tresen sitzen und bitte nicht gestört werden möchten. Überhaupt scheint das Thema Essen hier eine große Rolle zu spielen: die Eigentümer hat man eigentlich nur bei den Mahlzeiten im hinteren Restaurantbereich wahrgenommen, allerdings ohne dass man die Gäste angesprochen hat - zumindest uns als Erstbesucher nicht.
Direkte Lage am wunderschönen Strand. Am Eingangsbereich führt eine vielbefahrene Straße vorbei, an der man ständig von Taxis angehupt wird. Die Anreise war sehr mühsam, wir sind nach der Landung - aufgrund von Verzögerungen anderer Gäste und diverser Zwischenstopps - erst 4 Stunden später im Hotel angekommen. Um in das Zentrum von Negril zu kommen, ist eine Taxifahrt notwendig.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Pool, der nicht sehr einladend wirkt. Aufgrund des schönen Strandes wird dieser allerdings auch nicht vermisst. Sandra bietet am Strand Massagen etc. an, die wir weiterempfehlen können. Es gibt donnerstags und samstags Live-Musik. Diese ist - vor allem samstags - sehr Jazz- und Soul-geprägt, was u. E. nicht nach Jamaica passt. Schade - wir hätten mehr Reggae erwartet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mäggy |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 8 |