Checkin Hotel

Der Name des Check In Hotels sagt eigentlich ohnehin schon viel: Läge es an einer Autobahn und nicht an einer Bundesstraße, wäre es ein typisches Autobahnhotel. Ein archtitektonisch aussageloser Bau im Gewerbegebiet außerhalb Donnerskirchens, personalmäßig extrem dünn besetzt, ausstattungsgemäß aufs Notwendigste reduziert. Hier steigen Arbeiter und Monteure ab, Besucher der nahegelegenen Sommeropern in Sankt Margarethen und der Operettenfestspiele in Mörbisch, sowie Seminarteilnehmer und kostenbewusste Familien. Das alles klingt freilich schlechter, als es tatsächlich ist. Sicherlich, die nahe gelegene Straße (70m) ist laut. Aber die Sonnenblumenfelder ringsum, der Blick auf Donnerskirchen mit der Bergkirche und dem Leithagebirge – das hat schon etwas. Die Zimmer sind sauber und gerade ausreichend groß, wenn auch etwas verbaut. Die Küche (auch Halbpension!) ist durchaus in Ordnung, das Service (Klaudia) sehr hilfsbereit und freundlich, die Preise ok. Weniger erfreulich ist dagegen, dass beinahe überall geraucht werden darf (und wird) und dass sogar im Speiseraum ein Fernseher hängt. Das nimmt der guten Küche und dem netten Service Einiges. Das Frühstück – naja, geht so. Im Eingang steht ein Check In Automat, mit dem man ursprünglich eigentlich personalsparend ein- und auschecken können hätte sollen. Er hat zwar nie funktioniert, aber steht eben da. Warum? Kann niemand sagen. So verströmt er seine nicht gerade heimelige Wirkung als skurriles, aber sinnfreies Objekt. Wlan funktioniert, allerdings mitunter extrem langsam. Parkplätze vor dem Haus in ausreichender Zahl vorhanden. Billa gleich nebenan. Für Golfer: Golfplatz sehr nahe. Für Läufer: Wunderschöne Laufstrecken auf Feld- und Güterwegen zum Neusiedlersee. Fazit: Mit einigen geschmackvollen Änderungen könnte das Hotel deutlich attraktiver wirken. So wie es jetzt ist, ist es für funktionelle Übernachtungen bis zu drei Nächten ok. Darüber hinaus eher nicht.

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