- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitGut
Dieses Erlebnis:" Cityhotel" kann sich von dem Qualitätsanspruch "Jugendherberge" nur schwer absetzen. Es fußläufig vom Hbf bei flottem Marsch, in 30 Minuten zu erreichen. Mit der U-Bahn sind es zwei Stationen und ein kleiner Fußweg. Von Freitag bis Sonntag Ende September 2014 war ich Gast im City Apartment Hotel in Hamburg. Der erste schnelle Blick sagte mir, für den Preis und in Hamburg ist das OK. Doch es sollte sich schnell ein anderer Eindruck einstellen. Es ist fast alles sauber aber dennoch auch schon etwas abgerockt. Die Einrichtung des recht großen Zimmers, Apartment Nr. 4 mit einer kleinen Kochnische, ist aus nachgedunkelter Kiefer. Bett Schreibtisch Kleiderschrank Sessel Tisch und ein 37 cm( cm, nicht Zoll) großer TV inklusive Fb. Man kann den Fernseher vom Bett aus noch gut sehen. Aber wirklich Tv gucken eher nicht ohne sich direkt davor zu setzen. Der Teppichboden, lindgrün macht sicher im Hotel einen Sinn, ist aber geschätzt auch schon 15 Jahre alt. Ebenso die Einrichtung. Das Bett ist recht groß und von einem "Hechtsprung", nach der fünfstündigen Anreise habe ich quasi im Flug m, in letzter Sekunde, Abstand genommen. Eine Innere Stimme sagte mir, "was ist, wenn da kein Lattenrost drin ist?". Ich setze mich auf das Bett und verspürte in keinster Weise, den Komfort eines Lattenrostes. Ich kantete die ca. 12 bis 15 cm hohe Matratze aus dem Bettkasten. Lattenrost? Ja schon, aber aus ca. 15 mm hohen angeschraubten Buchenlatten. Da gibt nichts nach und wenn man 115 Kg auf die Waage bringt, ist der Hüftknochen mit jeder verbauten im Liegebereich, sofort per du. Das kann die dünne Matratze nicht kompensieren. Am Abend der Ankunft und am Morgen der Abfahrt konnte ich warm duschen. Die Duschkabine wurde vor ein paar Jahren gegen einen Duschvorhang ausgetauscht, der einem dann gerne, grad wenn die Duschtasse ein wenig zu klein gewählt wurde, mal gerne wo anklebt. Die Vorstellung, dass es anderen Gästen ebenso ergangen ist, war nicht so prickelnd. Da die Räume mit wenig Fachkunde, mit Schnellbauwänden umgebaut wurden, sind diese auch mal gerne in Schwingungen gebracht, wenn zum wiederholten Male die blaue Hauseingangstür zuschlägt. Mein Zimmer Nr. 4 lag direkt über der Einganstür. Der Türschließer tut nur bedingt seinen Dienst und ist nicht mehr in der Lage die Tür leise zu schließen. So wurde ich dann gegen 0:30 um1:00Uhr und das letzte Mal um 1:45 mit einem lautem Knall der Haueingangstür aus dem Schlaf gerissen. Zudem war vor der Tür noch Verabschiedungen und Türenschlagen den Taxen zu hören. Gut, es wäre ein leichtes gewesen, dies zu eliminieren, wenn ich doch wenigsten das Fenster hätte schließen können. Der Stellhebel des Fensters lies sich vom ewigen Farbe drüber quakeln, nicht mehr bewegen und somit konnte zumindest ich das Fenster nicht schließen. Die Fester sind mit Einfachverglasung und ohne Übertreibung aus den Sechzigern des letzten Jahrhunderts. Der Fensterkitt (ja, Ihr lest richtig, eingekittete Scheiben), ist ebenso alt und von daher sind die Fenster nicht dicht. Die Wände sind in Schwammtechnik ausgeführt mit abschließender Bordüre und in halber Höhe ein Streifen in Karminrot. Sicher auch schon 15 Jahre her als das modern war. Alles irgendwie ohne Sachkenntnis ausgeführt In den Ecken da wo das Bett an der Wand steht sieht man den überstrichenen Bauschaum. Die Kochnische war sauber und auch der Kühlschrank das Bad. Auch der Duschvorhang schien frisch gewaschen zu sein. Es lag ein frisches Handtuch und ein Badetuch aus, welche aber auch für zwei Tage reichen mussten. Der Vorleger zum Duschen war noch feucht. Im Bad ist eine Toilette mit so geringen Abstand zur Wandverbaut, das hier wirklich die Frage aufkommt: "was soll das?" Ich musste mich schräg draufsetzen um die Toilette zu nutzen. Die Toilettenbrille ist auch von stabiler Qualität aber eben auch schon etwas älter. Die Scharniere zeigten schon deutliche Spuren von Grünspan. Und wenn man den Spülkasten benutzen muss, erinnert man sich gern daran, dass man sich immer auch danach die Hände waschen soll. Der ist wohl nicht mehr sauber zu bekommen und wenn man die Spültaste betätigt, kann man erahnen wie viele Menschen schon hier gesessen haben. Die Abluft vom Bad, egal ob duschen oder vom "großem Geschäft" geht nur übers Zimmer. Hier bekommt der Begriff Notdurft eine ganz neue Dimension. Ein Fön ist ebenfalls vorhanden, allerdings in einer eher wenig ansprechenden Halterung. Die Verfugungen im Bad machen sicher mehr Sinn, wenn sie erst gar nicht mehr da sind. Sie ist schon lange nicht mehr dichtend und der Dreck sucht hier sichtbar gerne seinen letzten Unterschlupf. Im Waschbecken habe ich den Verschluss dem Ablauf genommen. Hui. Das war für den Verschluss das erste Mal und ich habe diesen vor Schreck und Ekel gleich wieder fallen lassen. Am nächsten Morgen musste ich erneut duschen. Dieses Mal aber kalt, weil das warme Wasser nicht angestellt war. Ebenso als ich nachmittags und in der Nacht zum Sonntag. Ich hatte Fieber und habe stark geschwitzt. Einmal kann es passieren das man das warme Wasser nicht anstellt, aber dass hier schien schon mit Absicht. Der Wasserauslauf ist ebenfalls sehr sparsam eingestellt. Zum Frühstück für 7,50€, gab es frische Brötchen Kaffee, Tee, Säfte, Müsli, eigentlich alles was man so braucht zum Frühstück und war oK. Ebenfalls gab es kleine Canapes, bestehend aus kleinen Frikos und Spargelröllchen mit gekochtem Schinken zum Frühstück. Das kannte ich bisher nicht zum Frühstück. Fazit: "Geiz ist geil", ist schon lange vorbei und es bleibt für mich der Eindruck das hier nur das nötigste gemacht wird und so lange noch Gäste kommen bleibt das auch so. Das einzige was sich verändert sind sicher die Preise. 60€/Nacht ohne Frühstück ist sicher nicht zuwenig für diese Übernachtungsmöglichkeit. Aber wenn grade gleich zwei Messen laufen nicht unmöglich. Und ehrlich ich hätte auch nichts gesagt wenn ich fürs Geld wenigstens ungestört hätte schlafen können. Kann ja keiner wissen das ich in zwei Tagen 5 mal duschen muss.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersSchlecht
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr gut
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackEher gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungGut
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2014 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heinz |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |