Wir fahren seit mehreren Jahren ins Cliff-Hotel, hauptsächlich wegen der Lage und für uns perfekt geschnittenen Ferienwohnung mit 2 getrennten Schlafzimmern. Die Hauptargumente unserer Kinder, 7 und 9, sind jedes Jahr und in der Reihenfolge: das Meer, Fanny, der Piraten Club und das Schwimmbad. Fanny ist einfach fannytastisch. Immer gut gelaunt, sprüht vor Energie, ganz viele tolle Ideen, die auch umgesetzt werden, der Piratenclub ist immer sauber und aufgeräumt und sie gibt jeden Kind so viel Aufmerksamkeit, wie es braucht oder wünscht. Wir haben nichts zu meckern, müssen aber trotzdem anmerken, dass wir uns jedes Jahr fragen, wie sie das alles schafft. Es gab Jahre, da halfen ab und an Azubis, das war toll. Dieses Jahr war sie alleine, hat den ganzen Piraten Club geschmissen (indoor und outdoor). Das zeigte sich natürlich in der Betreuungszeit (es war nicht an allen Tagen geöffnet) und auch in der Aktivität: es ging nur eine Aktivität, drinnen oder draußen. Unsere Kinder waren etwas traurig, weil sie am liebsten jeden Tag zu Fanny gehen, und sei es nur, um sich Spielideen zu holen oder kurz hallo zu sagen, haben aber natürlich Verständnis, dass freie Tage sein müssen. Chapeau für dieses Energiebündel, das Jahr für Jahr allen Kürzungen und Problemen trotzt und dem das Cliff-Hotel das Prädikat „Kinderhotel“ zu verdanken hat. Es bleibt die Frage, wie lange es mit 1 Person so bleibt. Man merkt allgemein den Personalmangel nicht nur im Kinderclub, sondern auch im Service-Bereich. Beim Frühstück gibt es die seit Jahren bekannte große Auswahl an allem und es gibt nichts zu Meckern. Das Personal allerdings lässt teils zu wünschen übrig: es stapeln sich Teller, die geflissentlich ignoriert werden oder wenn mal abgeräumt wird, dann 1 Teller und nicht alle… Man hat oft das Gefühl bergessen zu werden oder unwillkommen zu sein. Ich sage nicht, dass man mir den Teller unterm Mund wegziehen soll, aber zu 6 am Tisch mit Tee, Müsli und Tellern, da rappelt sich schnell was zusammen und wenn das dann nur auf Nachfrage abgeräumt wird, entspricht das nicht meinen Vorstellungen eines guten Service. Es werden immer lieber verlassene Tische abgeräumt und dann neu eingedeckt, am liebsten zu zweit oder dritt, statt sich um besetzte Tische zu kümmern. Der Verleih der Strandkörbe und Handtücher wurde anders gelöst, ich glaube, seit diesem Jahr. Es gibt nun Handtuch-Karten in Kreditkartenformat, die dann gegen Handtücher eingetauscht werden und umgekehrt. Bleibt man länger am Strand, und der Beach Boy ist im Feierabend, muss man die Handtücher vom Strand über den Aufzug/Treppe durch den Hotelgarten bis zur Rezeption bringen, um seine Karten zurückzubekommen. Das war mir persönlich zu aufwendig und hat mich jedes Mal genervt. Früher hat man die Handtücher einfach am Aufzug gelassen. Wenn ich Karten einführe, muss ich auch sicherstellen, dass man die Karten an mehreren Orten unkompliziert tauschen kann. Ab und an war im Spa Bereich kein Personal und man musste zurück zur Rezeption. Den Strandkorb- und Liegenservice habe ich auch schon besser kennengelernt. Wir haben keine Liegen mehr ausgeliehen, weil ich sie nicht selbst tragen wollte und sie alle durchgelegen waren. Es gibt aber nicht zur Negatives zu berichten, sonst hätte ich keine 4 Sterne verteilt: Das Strandidyll, der Kiosk am Strand, war durchgehend geöffnet, das war sonst nicht immer der Fall (wegen Personalmangel). Man konnte sich gut erfrischen und etwas Kleines essen, wurde stets freundlich bedient. Mehr Umsatz könnte natürlich mit Bedienung am Tisch gemacht werden - aber auch hier ist nicht genügend Personal da. Das Hotel liegt nach wie vor fantastisch und sucht seinesgleichen auf der Insel. Es wurde nach und nach renoviert, Zimmer wie FeWos, wir sind zufrieden mit der Ausstattung und können auch nichts Schlechtes über die Sauberkeit sagen. Wir haben während des Aufenthaltes auch nicht zwischenreinigen lassen. Ich muss aber gestehen, dass ich es unappetitlich finde, wenn Gäste ihre Mülltüten vor die Tür stellen, damit die Reinigungskräfte sie mitnehmen. Das ist uns öfter aufgefallen und weil von morgens bis nachmittags geputzt wird, stehen die Tüten teilweise mehrere Stunden sichtbar für alle vor der Tür. Generell sind mir Verhaltensweisen von Gästen aufgefallen, die noch vor ein paar Jahren einfach undenkbar gewesen wären (Frage, warum Hund nicht in den Speisesaal darf, Hunde, die ihr Geschäft im Hotelgarten verrichten, Hunde am hundefreien Hotel-Strand, sich Dinge einfach nehmen, ohne zu fragen, Müll nicht entsorgen, Rauchen am Strand und Kippen liegenlassen…) Das Klientel hat sich geändert und leider auch die Manieren. Hier würde ich mir vom Personal auch mehr Reaktionen wünschen. Trotz einiger negativer Punkte kommen wir gerne wieder. Wir freuen uns, bekannte, freundliche Gesichter an der Rezeption zu sehen, herzlich begrüßt zu werden. Alle haben ein Lächeln auf den Lippen, auch wenn es vielen nicht danach ist. Die Bar war dieses Jahr endlich besser besetzt und man konnte bei super Wetter Cocktails im Freien genießen. Das Beachvolleyball-Feld wurde häufig genutzt und man hat schneller Kontakte knüpfen können. Wir werden nächstes Jahr wieder kommen.

Zimmer

Gut