Cliff Hotel Rügen

Auf den ersten Blick wird der Eindruck eines Vier-Sterne-Hotels durchaus erfüllt: Der Empfang ist freundlich, das Personal an der Rezeption bemüht sich sichtlich, bei Fragen und Anliegen zu helfen. Die Lobby wirkt einladend, die angrenzende Cliff Bar ist geschmackvoll gestaltet. Auch das Restaurant Die Seeterrassen ist zwar etwas in die Jahre gekommen, aber die Einrichtung passt durchaus zum Gesamtbild. Schaut man jedoch genauer hin, offenbaren sich Schwächen. Die Teppiche sind stark abgenutzt, Bilder hängen schief, die Aschenbecher im Außenbereich werden offenbar nicht regelmäßig geleert. Die Tische draußen wirken häufig klebrig,sofern es nicht gerade geregnet hat, dann war eh alles nass – es scheint sich niemand zuständig zu fühlen, sie nach dem Verlassen durch Gäste zu reinigen, sofern es nicht gerade geregnet hat, dann war eh alles nass. Von dem toten Vogel der wohl schon länger unter einer der Wendeltreppe liegt, rede ich gar nicht erst. Das Servicepersonal ist zwar fachlich geschult, aber wenig engagiert. Der Unterschied zwischen einem Job und echter Berufung für Gastronomie ist hier spürbar. Unser Zimmer entsprach in keiner Weise dem Preisniveau. Das Sofa im Wohnbereich war durchgesessen, die Dusche nur über den hohen Rand der Badewanne erreichbar – für ältere Menschen oder Gäste mit körperlichen Einschränkungen eine Herausforderung. Wer baden möchte, muss zunächst in die Wanne steigen, um den Stöpsel am gegenüberliegenden Ende einzusetzen – direkt hinter der Duschabtrennung. Die Türen im Zimmer wiesen zahlreiche Macken auf, und um an Steckdosen zu gelangen, musste man Nachttische oder Möbelstücke erst zur Seite räumen. Auch das Housekeeping ließ zu wünschen übrig. Erst nach dreimaligem Nachfragen erhielten wir zusätzliche Handtücher. Das sandige Bett wurde zwar neu gemacht, blieb aber weiterhin sandig. Nach dieser Erfahrung habe ich bewusst auf weitere Sauberkeitsmängel geachtet und diese an der Rezeption gemeldet – notiert wurde es, verändert hat sich jedoch nichts. Ebenfalls enttäuschend: Die auf der Buchungsplattform genannten Restaurants Casablanca und Hansestube sind geschlossen – laut Personal schon seit längerer Zeit. Der sogenannte „Privatstrand“ ist öffentlich zugänglich. Der war ein Grund für unsere Buchung. Fazit: Rügen werden wir definitiv wieder besuchen – das Cliff Hotel jedoch nicht.

Das Mobilar ist mehr als in die Jahre gekommen, durchgesessene Sitzmöbel, Schränke lieblos übergestrichen oder Gelsenkirchener Barock, das Bad hat einen riesigen Waschtisch der verhindert das man die Duschabtrennung die auf der Wanne montiert ist öffnen kann, so das man wenn man ein Bad nehmen möchte in die Wanne steigen muss um den Stöpsel in die Wanne zu stecken, zum duschen muss man über den hohen Wannenrand steigen, was für ältere Menschen und körperlich eingeschränke eher schwierig ist, wer halbwegs komfortabel duschen möchte, sollte ins hoteleigene Schwimmbad gehen. Man kann für, wenn ich nicht irre 19 Euro pro Tag ein renoviertes Zimmer buchen, was bei den Zimmerpreisen die an sich schon gefordert werden eine Unverschämtheit ist. Es gibt außer Haken im Bad, keine Möglichkeit nasse Kleidung aufzuhängen, auf die mahagonifarbenen Bügel im Schrank sollte man keine feuchte Kleidung aufhängen, die färben ab.

Wir hatten nur Frühstück gebucht und das war durchgehend gut bis sehr gut und mit einer guten Auswahl. Verschieden Obstsorten, diverser Aufschnitt, teilweise abgepackt und aus der Packung, aber auch viele verschieden Arten von Zerealien, kalte und heiße Getränke, der Kaffee war wirklich gut, diverse Eierspeisen, die auch auf Wunsch frisch zubereitet wurden, unterschiedliche Brotsorten und 5 verschiedene Brotsorten, Hefegebäck und frisch aufgebackene Croissants. Alles in allem wirklich gut.

Fachlich OK, aber spürbar ohne Liebe zum Beruf, bis auf die Mitarbeiter an der Rezeption, die immer freundlich und sehr bemüht waren, so wurde auch das Problem mit den Verfärbungen an zwei Shirts, schnell und unkompliziert gelöst.

Beliebte Aktivitäten

• Strand