Club Cactus Paradise

Wir können die durchweg guten Bewertungen in Bewertungsportalen über dieses Hotel in keiner Weise nachvollziehen! Fragt sich, wo die herkommen. Insgesamt waren wir von dem Hotel enttäuscht. Wir hatten den Eindruck, dass das Hotel/Personal zwar bemüht war, dass aber kaum jemand wusste, was zu tun war. Mit einem Wort: schlechtes Hotelmanagement. Was gar nicht ging, war das WLAN. Das sollte in der Lobby funktionieren (was auch schon in heutigen Zeiten nicht nachvollziehbar ist) Dementsprechend bekam man abends in der Lobby keinen Platz. Die Lobby war als Bar nicht mehr nutzbar. Zu allem Unglück stürzte das WLAN alle paar Minuten ab, wahrscheinlich durch Überlastung. Wir haben auch noch nie gesehen, dass man Urin-WC-Steine in die Handwaschbecken auf den Toiletten in der Lobby gibt. Wenn man sich die Hände waschen musste, ist man fast ohnmächtig geworden; geschweige denn von der Gefahr für Kleinkinder. Seltsam kam uns auch vor, dass Hotel-Bedienstete (wahrscheinlich aus Büro/Verwaltung) die Toiletten in der Lobby wie folgt benutzt haben: Hände waschen - Papierhandtücher ziehen - Türknauf mit Papiertuch aufdrehen - mit Fuß die Tür aufmachen - dann rausgehen. Das sagt doch alles, oder???? Es waren kaum deutsche Gäste im Hotel. Hauptsächlich waren es russische und französische Gäste. Die russischen jungen Gäste sprachen ordentlich dem Wodka zu. Wir hatten Schwierigkeiten, Aufzug zu fahren. Davor standen abends betrunkene Gäste, die die Aufzugsknöpfe nicht fanden und dann einfach im Aufzug stehen blieben, ohne nach oben zu fahren. Tagsdrauf hatten dann einige blaue Augen und Wunden.

Unser Zimmer war ausreichend groß und alt, aber ausreichend ausgestattet. Der Balkon war auch gut ausgestattet, nur etwas zu klein. Hervorzuheben ist die gute Schallisolierung durch neue Fenster/Tür. Das Bett war gut. Das ziemlich kleine TV hatte als deutsche Sender nur ZDF, SAT, RTL, Eurosport. Das TV stürzte alle paar Minuten ab, was sehr lästig beim Fernsehgucken war. Was heutzutage gar nicht mehr geht, ist der versiffte/unhygienische Teppichboden im Zimmer. Wir hatten Angst, hier ohne Schuhe zu laufen. Der Teppich (ehemals dunkelblau mit gelben Ornamenten) sah aus, als hätte jemand versucht, ihn mit einem starken Reinigungsmittel/Chlor etc. zu säubern. Er war stellenweise blau in allen Tönen mit verwischten Ornamenten. Er war aber dennoch voller Flecken. Auf dem Flur direkt vor den Hotelzimmern/vor dem Lift sah der Teppich genauso vergammelt aus. So etwas hatten wir bisher noch nicht gesehen!

Während der ersten Woche war das Essen noch halbwegs passabel. In der zweiten Woche ging es mit der Qualität de Essens rapide bergab. Morgens gab es vorgefertigte Eierspeisen, die dann in Warmhaltebehälter umgefüllt wurden und schon hart und kalt waren. Mittags gab es die Reste vom Vortrag. Die Salate waren entweder gar nicht gewürzt oder total scharf. Das Essen war kalt - die Pommes waren pappig und kalt. Es gab oft vorgefertigtes Fleisch aus großen Tüten, dass nur noch in Öl aufgebacken werden musste (so ähnlich wie Chicken Nuggets). Das andere Fleisch war ungenießbar. Wir haben noch nie ein so schlechtes Döner Kebap (oder was das war) gegessen. Das Fleisch war teilweise nicht zu identifizieren (auch von der Form her nicht). Es stand auch keine Bezeichnung dran. Auf unsere Anfrage, was es ist: Kopfschütteln!!!! Einmal sagten sie: Das ist Ente!!! (hat ein türkischer Gast übersetzt). War aber keine Ente, auch kein Geflügel, sondern irgend ein anderes Tier??? Die Atmosphäre im Restaurant glich der einer Bahnhofskneipe. Morgens wurde bereits laute Musik gespielt. Abends wurde in der neben dem Restaurant liegenden Showarena teilweise so laut Technomusik gespielt, dass man sein Gegenüber nicht mehr verstehen konnte (das war die Vormusik für die Kinderdisco, die um 20.30 Uhr begann) Bloß schnell essen und weg!!!

Der Service war einfach nur schlecht. Das Personal war insgesamt sehr sehr jung. Wir hatten den Eindruck, dass sie zwar willig waren, aber keine Ahnung hatten, was zu tun war bzw. wie guter Service auszusehen hat. So standen sie beim Essen in den Gängen; tanzten und scherzten. Oder sie standen mit ihren Abräumwagen im Weg, unterhielten sich untereinander lautstark. Obwohl sie uns mit Tellern ankommen sahen, sind sie nicht zur Seite gegangen. Man musste sich um sie herum schlängeln. So etwas gehört sich nicht. Das war wohl keine Absicht, aber ganz eindeutig waren die Kellner überhaupt nicht ausgebildet. Um an Getränke zu kommen, musste man auf sich aufmerksam machen und winken oder rufen. Die Teller wurden zwar abgeräumt, aber so schnell, dass man teilweise noch gar nicht mit dem Essen fertig war. Wenn wir zu zweit essen waren, musste immer einer am Tisch sitzen bleiben. Ansonsten war alles wieder abgeräumt, bevor man zurück war. Wenn man z. B. morgens noch einen Saft holen wollte, war der gesamte Tisch bereits wieder abgeräumt. Einmal habe ich mir abends einen (zu bezahlenden Cocktail) bestellt. Der wurde, als ich eine Sekunde unaufmerksam war (weil ich gelesen habe) einfach abgeräumt, obwohl er noch halbvoll war. Nur eine Dame und ein Herr an der Rezeption (jeweils einer morgens und abends und sehr, sehr hilfsbereit) sprachen deutsch. Das gesamte andere Personal konnte nicht deutsch sprechen. Das wäre gar nicht schlimm, wenn sie denn wenigstens englisch könnten. Sogar das Animationsteam sprach kein bzw. nur äußerst gebrochen Englisch. Dementsprechend konnte man auch keine Wünsche äußern.

Fahrt zum Hotel nur ca. 40 Minuten. Als wir ankamen, haben wir erstmal einen Schock bekommen. Überall vor und neben dem Hotel lag Müll herum. Neben dem Hotel war ein heruntergekommener bzw. seit langem verlassener Vergnügungspark mit verrosteten bzw. abmontierten Geräten. Nachts flatterten halb abgerissene Planen umher. Es war irgendwie gespenstisch. Direkt in dem Ort gibt es nur einen Nacht-Basar entlang der Straße, für den man ca.15 Minuten brauchte (vorausgesetzt, man hat sich nicht die Beine gebrochen). Ansonsten besteht Gümüldür-Strand aus wenigen Hotels (für Einheimische), aus einen Campingplatz und aus Häusern, in denen Einheimische wohnen. Vor dem Hotel gibt es einen Taxistand mit einer Tafel, was die Fahrten kosten. Wir fanden die Preise ziemlich hoch. z.B. Apotheke im 2 km entfernten Gümüldur =10 €, Fahrt Nachbarort Özdere 9 km = 20 €. Teurer wie zuhause. Ausflüge konnte man bei den jeweiligen Reiseveranstaltern buchen. Wir haben eine Fahrt nach Izmir gemacht. Das war sehr gut. In der ersten Woche war in der Lobby und im Innenrestaurant noch die Klimaanlage an. In der zweiten Woche war die Klimaanlage aus. Wir hatten auch den Eindruck, dass die Klimaanlage im Zimmer nicht mehr so gut war.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir sahen bei der Animation in der ersten Woche 2 ganz junge Mädchen, die nur gebrochen bzw. gar nicht englisch sprachen. In der 2. Woche kam dann noch ein junger Mann hinzu. Die Animation (auch die Minidisko war auf russisch bzw. französisch). Wassergymnasik: Hier konnte man froh sein, wenn man die Wassergymnatik ohne Bandscheibenschaden überstanden hat (unqualifiziert, um nicht zu sagen gefährlich). Dart: Dartscheibe hing dann an einem Baum. Direkt hinter dem Baum war der Kinderspielplatz!!!! Es wurde Volleyball angeboten. Es gab eine Tischtennisplatte, einen Billardtisch und eine Minigolfanlage. Am Stand stand zwar ein Schild mit Wassersport. Es war aber niemand zu sehen (auch kein Gerät - Banane etc.)e Krönung war jedoch die Musik, die am Pool gespielt wurde (und vor der man nirgendwohin fliehen konnte - auch nicht zum Strand). Pünktlich um 14.00 Uhr wurde die Lautstärke so hochgeschraubt, dass man sich die Ohren zuhalten musste. Wir sahen viele ältere Gäste, die kopfschüttelnd zum Discjockey gingen und darum baten, dass er die Musik runterdreht. Der DJ fand das aber nur lustig und zeigte auf seine Armbanduhr. In der ersten Woche gab es nur Technomusik. In der zweiten Woche wurde es ein wenig besser. Es wurden dann auch mal Charts gespielt. Die Poolanlage war gut. Das Wasser im Pool war super. Die Liegen und auch der gesamte Poolbereich wurde jeden Morgen gereinigt. Der Strand war für ältere Leute oder Kleinkinder nicht so gut geeignet. Direkt an der Wasserlinie waren sehr viele Steine, an denen man sich verletzten konnte. Man brauchte Badeschuhe, um ins Wasser zu gehen. Abends wurde Animation angeboten, die jedoch meistens nur von kurzer Dauer war. In unseren 2 Wochen gab es 3 x Bingo, 1 x Mr. Cactus, 1 x Mrs. Cactus, 1 x eine Show (von auswärts - die einzige gute) und 1 x einen sog. Tanzabend (hier wurden nur lautstark einige türkische Lieder gespielt und die beiden Animatonsmädchen tanzten dazu). Auch hier war nach 30 Minuten Schluss. Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass das Animationsteam von Animation noch nichts gehört hatte.