Club Hotel Dolphin

Neun Tage in Waikkal verbracht, davon 5 Nächte im Dolphins. AI gebucht. Garten Bungalows. Check-in schnell und ohne Probleme. Trotz verfrühter Anreise kamen wir zügig in unseren Bungalow. In der Tat gibt es zwei AI Kategorien. Ganz so tragisch ist das aber nicht, da man mit dem normalen AI eigentlich fast alle Annehmlichkeiten erhält, die man für AI erwartet. Ob man nun noch den Kochkurs umsonst dazu braucht, die kostenlose Fahrt nach Negombo etc. bleibt jedem selber überlassen und kann über das AI+ zugebucht werden. Dies ist allerdings überteuert. Ärgerlich ist vielleicht die Tatsache, dass die Minibar kostenpflichtig ist und offiziell nur zwei Flaschen Wasser täglich zur Verfügung gestellt werden (ein kurzes Gespräch mit den immer ausgesprochen freundlichen Angestellten (Zimmerservice) bewirkt hier allerdings Wunder). Die Anlage besteht aus dem Bungalowbereich (Garten- und Meerblick) und dem mehrstöckigen Hotelkomplex. Beide Bereiche verfügen über einen Pool, der mehrstöckige Komplex mit Musikbeschallung, Animation etc. der Bungalowbereich ist Ruhezone (und optisch ansprechender). Krähen sind in der Tat allgegenwärtig, aber nicht so zahlreich, dass sie wirklich stören würden. Bungalowbereich ist sauber, die Grünanlagen gepflegt. Die Hütten selber sind etwas alt, was aber durch die Begrünung nicht stört. Zimmer sehr groß, gut eingerichtet, nicht abgewohnt, ebenso das Bad. Hervorzuheben ist der schon erwähnte Zimmerservice, der außergewöhnlich freundlich ist und sich bei Wünschen ein Bein für den Gast ausreist. Der mehrstöckige Komplex ist (nur von außen beurteilt) abgewohnt und müsste dringend gestrichen werden, besonders die Gebäudeabschnitte, die an den Strand angrenzen. Die Auswahl an Essen ist gut, aber auch nichts Besonderes (auch wenn das manche Bewertungen hier suggerieren), typisches AI Buffet. Der Speisebereich ist nicht sonderlich ansprechend gestaltet, die Angestellten aber auf zack. Geschmacklich ist das Essen in Ordnung (haupts. singhalesisch, indisch, zeitweilig auch S-O-asiatisch, aber auch ital. Nudelspeisen). Interessant ist die Tatsache, dass die Nachspeisen (Milch-, Eiprodukte) in einem klimatisierten Extraraum aufbewahrt werden, aber nicht wirklich gekühlt sind! - Im Falle einer Magen-Darm Erkrankung ist die medizinische Versorgung grenzwertig. Auf die Frage, ob und wo man Elektrolytlösungen herbekommen könne, wurde auf eine Hotel-eigene Krankenschwester verwiesen, was wir ablehnten (selber vom Fach). Ungefragt kam diese Nurse dann schließlich trotzdem, um völlig unzureichende und sinnlose Untersuchungen durchzuführen. Schließlich wurde uns von dieser Nurse dann wiederum eine völlig unzureichende Menge an Elektrolytlösung vorbeigebracht, zusammen mit der saftigen Rechnung für ihre „Behandlung“. Eine Apotheke gibt es unweit vom Hotel, dort bekommt man die Elektrolyte für 1/30 des Preises dieser Nurse (kein Witz!). An der Rezeption erklärte man, das Hotel hätte einen Vertrag mit dem örtlichen Krankenhaus und habe keinen Einfluss auf die Preisgestaltung der hier abgestellen Krankenschwester. Indifferenter Umgang mit dem Vorschlag, diese Kooperation mal einer Evaluierung zu unterziehen. Gästestruktur: hauptsächlich deutsches Publikum, einige Engländer, wenige Einheimische. Sehr negativ ist aufgefallen, dass sich zahlreiche Gäste zum Mittagessen oder Abendessen in Badelatschen und Doppelripp-Trägerhemden (gerne auch mit Aufdruck deutscher Bundesligavereine) eingefunden haben. Dies in Kombination mit einem BMI von >30 und schon tot geglaubter Vokuhila-Frisur ist etwas verstörend. Der Strand v.a. vor dem Ruhebereich ist schön und gepflegt. In der Umgebung befindet sich nur ein kleineres Restaurant und ein paar kleine Kioske. Mit dem Tuktuk ist man in 20 min in Negombo (Kosten 1-2 Euro). Fazit: für Freunde von Clubhotels (und damit wirbt das Hotel ja schließlich auch) nicht uninteressant, aber grenzwertiges Preis –Leistungsverhältnis; gerade noch so empfehlenswert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand