Club Med Columbus Isle

Die gesamte Anlage ist schon architektonisch sehr nett gemacht, in einem Palmengarten angelegt, direkt am Strand. Was mir immer wieder Spaß macht ist, wenn es wie hier keine Plastikstühle gibt, nur Holzmöbel! Die Besucherstruktur besteht zu ca. einem Drittel aus Franzosen, einem Drittel Kanadier und das Restdrittel teilen sich Amerikaner der Rest der Nationen. Deutsche sind dort weniger anzutreffen (wir waren insgesamt 3); man sollte also, wenn man sich unterhalten möchte, gerne und einigermaßen gut französisch oder englisch sprechen. Insgesamt fand ich das Gästeniveau (eher jüngere, middle- bis upperclass People) sehr angenehm; bei dem Preis auch verständlich. Keine Kinder. Zum Wetter: das kann dort schon recht unterschiedlich sein und wechselt schnell. In den 2 Wochen, in denen ich dort war, hatte ich vom Sturzregen bis zur Unerträglichkeit der Sonne fast alles. Ist aber immer nett warm (im Januar/Februar). Man muß folgendes wissen: Ohne Französisch zu sprechen, ist man schonmal von einem Drittel der Besucher ausgegrenzt - die Franzosen können bzw. wollen nämlich ihre Sprache nicht ändern! Dafür sind die Kanadier und Amerikaner umso offener! Ich war allein dort und hatte eigentlich fast immer Ansprache und Kontakt, wenn ich es wollte! Man kommt dor ganz gut als Alleinreisnder zurecht, der Club wird aber eher von Paaren und Freundes-Gruppen besucht. Das Clubleben hat sich sehr positiv verändert; es gibt keine "Hau-Ruck"-Animation mehr! Poolspielchen gibts nur einmal am Tag, gegen 12. 15 Uhr, damit man weiß, daß danach das Mittagsbüffet eröffnet wird. Davon bekommt man aber am Strand kaum etwas mit - gottseidank! Alles ist sehr relaxed! Dazu trägt sicherlich die Handy-Freiheit bei; Der Empfang wäre möglich, man sieht aber niemanden mit Telefon. Internet-Zugang ist auch nur bedingt vorhanden (2 Computer, hängt aber vom Wetter und anderen Faktoren ab) und sehr teuer. Also ein wunderbarer Ort um "runterzukommen"!!!

Ich hatte ein Doppel- als Einzelzimmer der höheren Kategorie gebucht, mit Meerblick. Sowohl Zimmer als auch das Bad sind ziemlich groß (zus. über 30 qm), auch der Balkon gut nutzbar. Alles nett eingerichtet. Es gibt aber auch Zimmer in einer einfacheren Kategorie, dann aber ohne Blick; würde ich nicht so empfehlen. Sonst ist alles so, wie man´s gerne hat!

Es gibt mehrere Restaurants, in der Regel Büffetessen; abends in einem speziellen Restaurant auch á la carte. Küche ist wunderbar, ohne Ausreißer nach oben oder unten. Zwischen den drei Hauptmahlzeiten kann man sich auch an der Strandbar mit allerlei Snacks versorgen; verhungern wird dort keiner! Mein Tip für Mittags: Das Restaurant im Sea-Center. Da ist´s ruhiger und irgendwie atmosphärisch netter. Abends gibts zunächst eine sehr nette Lounge/Bar für Aperitifs und nach dem Essen; gegen Mitternacht macht dann der Nightclub im entfernteren Gebäude auf - auch sehr nett! Besonders angenehm: Ab ca. 18: 00 wird am Beachhouse Chill-Out Musik gespielt; da kann man dann nett entspannen und sich auf den Abend vorbereiten. Die Anlage bietet "all inclusive"; von den Spezial-Cocktails, die nicht extra kosten, sollte man nicht allzuviel erwarten. Weine etc. sind aber völlig o. k.!

Waren alle (bis auf die üblichen Ausnahmen) ganz nett; Probleme gabs aber auch keine zu lösen. Die "G. O" (= Animateure) waren sehr zurückhaltend (angenehm), bisweilen vielleicht ein bißchen zu relaxed, war aber alles o. k.

Die Anlage liegt direkt am Strand - sonst gibt es auf dieser Insel NICHTS zu sehen oder zu erleben. Das Leben spielt sich komplett im Club ab. Der Flughafen liegt direkt neben der Anlage (man könnte rüberlaufen, wird aber abgeholt), das ist aber nicht schlimm, es gibt höchstens zwei kleine Maschinen pro Tag.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An Grundsportarten ist alles da (Tennis, Beach-Volleyball, Surfen, Segeln); die Anlage ist aber berühmt für ihr Super-Tauchangebot (und das ist wirklich klasse!). Nette, sehr kompetente Tauchlehrer! Wer das nicht will, kann auch Schnorcheln. Das "Fitness-Center" ist eher sehr schlicht; wer mehr als ein paar Hanteln braucht, ist hier unglücklich... Das Aerobic-Programm ist ganz nett, stammt aber auch eher aus den frühen 90er Jahren. Lieber Tauchen und Joggen gehen! Oder sich im "Palapa" (am Strand) massieren lassen! Kostet aber extra, Preise wie in Deutschland. Zur abendlichen "Show" spare ich mir jeden Kommentar - darauf kann man in jedem Fall verzichten...!!!