- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Cottages sind zwar nicht riesengroß, aber sehr zweckmäßig eingerichtet und vor allen Dingen immer sauber. Durch das buchbare All Inclusive sind Hunger und Durst Fremdwörter; man hat sogar eine Tea Time, wo noch einmal Sandwiches, Cake, sowie Tee und Kaffee gereicht werden. Die Gästestuktur war bunt gemischt; ob Kanadier, US Amerikaner, Briten, Schweizer, Österreicher, Deutsche und Italiener; alles war vertreten. Als Deutsche waren wir jedoch klar in der Minderheit, was aber nicht gestört hat. Mit ein bisschen Englisch und ein bisschen "Good Will", ist das alles kein Problem. Für die öffentlichen Strände unbedingt Matten mitnehmen, oder vor Ort besorgen. Ein Tribandhandy ist Pflicht, ansonsten ist man von der Außenwelt abgeschnitten. Man umhört sich ja vor Ort; eine sog. beste Reisezeit gibt es, zumindest offenbar für die kleinen Antillen, nicht. Es hat jeden Tag, wenn auch immer sehr kurz, manchmal auf mehrfach, geregnet. Dem entsprechend auch die damit einhergehende Bewölkung. Einheimische sagen sogar, der Sommer sei regenärmer, dafür aber noch heißer. Uns haben die 31° aber gereicht. Wer also "Sonne pur" von morgens bis abends erwartet, ist hier eigentlich fehl am Platz. Die kurzen Schauern können jedoch manchmal richtig erfrischend sein.
Die Zimmer sind wie bereits oben angeführt, ausreichend groß, die Möblierung ist zweckmäßig aber eher rustikal. Die Klimaanlage, übrigens sehr gut, ist auch nötig; ansonsten denke ich, kommt man nicht zum schlafen. Die Cottages heizen sich unglaublich schnell auf. Wir hatten einen kleinen Pool auf der Terasse, haben den bei diesen tollen Stränden aber so gut wie nie benutzt. Telefon und TV gibt es in den Cottages nicht, würde auch irgendwie nicht zum Ambiente dieser Häuschen passen.
Das Hauptrestaurant bot eine unglaubliche Auswahl, sowohl bei der Quantität, als auch bei der Qualität. Besonders das Dinner am Abend wurde fünfmal die Woche regelrecht zelebriert. Ein vier Gänge Menü vom Feinsten. Zweimal die Woche gab es Buffet, auch hier waren die Mägen eigentlich immer zu klein. Die Küche war vom Stil her genau richtig gemischt. Von international bis typisch karibisch. Ein Trinkgeld für die Gemeinschaftskasse wurde natürlich gerne gesehen, aber erwartet wurde es nicht unbedingt.
So, jetzt muß einmal eine Lanze für das Personal gebrochen werden und wir distanzieren uns hier ganz klar von vielen unserer Vorgänger. Das Personal an der Rezeption, beim Frühstück, Mittagessen und Dinner, war ausnahmslos freundlich. Gut, der eine mehr, der oder die andere etwas weniger. Aber unfreundlich, oder schlecht gelaunt war niemand. Man sollte auch einmal darüber nachdenken, daß die Menschen in der Karibik vielleicht auch etwas anders "ticken" als wir Mitteleuropäer. Und es ist immer eine persönliche Sache, ob man den ganzen Tag Personal haben muß, das ein dümmliches Dauergrinsen im Gesicht hat. Wir brauchen das jedenfalls nicht. Mit Deutsch kommt man natürlich nicht weit, man sollte schon ein wenig Englisch können um sich mitzuteilen. Problematisch hier ist bestenfalls, daß die Leute ein etwas anderes Englisch sprechen, als das, was wir gewöhnt sind. Die Zimmer wurden jeden Tag ordentlich gesäubert, wir bekamen jeden Tag frische Handtücher. Kinderbetreuung fiel flach, weil das Hotel für Kinder unter 12 Jahren nicht buchbar war. Diesen Umstand haben wir sehr genossen. An Beschwerden können wir uns gar nicht erinnern, weil wir nichts zu bemängeln hatten.
Die Hotelanlage ist auf einem Hügel gebaut, liegt wunderschön in einer Bucht und die Cottages verteilen sich in der sehr großflächigen und immer sauber, üppig bepflanzten Anlage. Zum Hotelstrand geht man lediglich eine Treppe hinab und kann sich einen Sonnenschim und die Liegen reservieren. Jeweils fünf Minuten nach links oder rechts, liegen absolut traumhafte, naturbelassene Strände, wo man teilweise fast alleine liegt. Die Inselhauptstadt St. Johns ist ca. 30 Minuten mit dem öffenltichen Bus erreichbar. Taxi war eigentlich zu teuer, der Bus ist auch unterhaltsamer. Man winkt einfach am Straßenrand, der Bus hält an und man kann einsteigen. Die Stadt ist typisch karibisch, laut und wuselig. Sehenswert und ebenfalls per Bus erreichbar, ist "Nelsons Dockyard Nationalpark" im Süden der Insel. Ein sehr schöner Naturhafen mit ganz tollen Schiffen und Yachten, die teilweise zu verkaufen sind. Und ganz wichtig: Unbedingt eine der, meistens von der Reiseleitung angeboten, Schiffstour mit Schnorcheln und Kajakfahren mit anschließendem Barbecue mitmachen. Sonst hat man etwas verpasst.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer z.B. joggen möchte, sollte besser entsprechendes Schuhwerk mitnehmen. Die Illusion über mehrere Kilometer am Strand zu laufen kann man vergessen. Die Strände sind durchschnittlich ein bis zwei Kilometer lang, danach sind sie von Felsen unterbrochen. Das Entertainmentprogramm ist sehr beschränkt, was aber nicht gestört hat, zweimal die Woche gibt es Steeldrummusik. Der Hotelstrand ist sauber, hat ausreichend Schirme und Liegen und die Wasserqualität ist, wie überall ausgezeichnet. Glasklares blaues oder türkis schimmerndes Wasser. Am Strand wurden Jet Ski, Katamaran, Hekikopterrundflüge von einheimischen "Agenten" angeboten; ein Nein wurde aber immer respektiert. Die Hotelstranddusche verdient den Namen eigentlich nicht; die müsste einmal erneuert werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexander |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |