Coffee Fellows Hotel Trier

Es handelt sich um ein ganz schlichtes Hotel, dessen einziger Schmuck freundliche Aquarellgemälde in den Fluren sind. Leider konnten wir das im 3. Stock gelegene Zimmer nicht per Aufzug erreichen. Entgegen der Hotelbeschreibung verfügen die zur Straße gelegenen Zimmer im 2. und 3. Stock nicht über einen Aufzug.

Geräumiges Dachzimmer mit guten Matratzen. Im Sommer übergroße Hitze wegen mangelnder Isolierung. Tageslichtbad, allerdings ließ sich das Fenster nur einen Spalt öffnen, weil die Gardinenstange störte. Das Badfenster hatte keine Milchglasscheiben, so dass ich aus dem Dachfenster des gegenüberliegenden Hauses im Bad beobachtet wurde.

Auf der Terrasse mit schönem Blick auf die Mosel herrschte absolute Enge bei schönem Wetter. Deshalb und wegen des unfreundlichen Services konnte man das Essen nicht genießen. Durchschnittliches Angebot an Lebensmitteln: Käse, Wurst, Eier, Joghurt, Müsli.

Bei der Ankunft war ich überrascht, dass wir ein Zimmer in der 3. Etage ohne Fahrstuhl zugwiesen bekamen. Da ich unter einer Fußverletzung litt, konnte ich nur unter starken Schmerzen Treppen überwinden. Meine Bitte um ein Zimmer mit Fahrstuhl wurde sofort zurückgewiesen, so etwas sei absolut nicht machbar. Allerdings bekam ein Ehepaar aus unserer Gruppe von einer anderen Rezeptionistin ein Zimmer mit Fahrstuhl nach Beschwerde. Dieses Paar war übrigens gut zu Fuß. Beim Frühstück wollten mein Mann und ich uns auf einen Patz setzten, von dem aus man auf die Mosel blicken konnte, nachdem wir festgestellt hatten, dass die Außenterrasse besetzt war. Von diesem Platz wurden wir hochgescheucht, mit Gesten, mit denen man Hühner vertreibt, und der Begründung, wir müssten uns auf den für uns reservierten Platz begeben, schließlich seien wir ja in einer Gruppe gekommen, und wir dürften uns keinen Platz selbst aussuchen. Schnell war eine Kaffeekanne an dem Gruppentisch geleert, dass gerade jeder eine Tasse bekam. Nachschub gab es nicht von alleine, mein Mann musste erst eine zweite Kanne aus der Küche holen.

In dem zur Straße gelegenen Zimmer waren wir auch nachts großem Lärm ausgesetzt (Autos, Bahn, Rettungswagen, grölende Jugendliche vor der gegenüberliegenden Pizza die ganze Nacht hindurch). Aufgrund des schlecht isolierten Dachzimmers mussten wir wegen der Hitze mit offenem Fenster schlafen. Hoteleigener Parkplatz auf der anderen Straßenseite, wo wir uns aber wegen Überfüllung irgendwie dazwischenmmogeln mussten. Nachts wäre ich um ein Haar auf dem Weg vom Parkplatz zum Hotel von einem Raser erwischt worden. Positiv: Wenn man gut zu Fuß ist, kann man die vielen Sehenswürdigkeiten auf der anderen Moselseite auch zu Fuß erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

So weit ich weiß, gab es keine Freizeitangebote im Hotel.