- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die kleine überschaubare Anlage wirkt auf den ersten Blick sehr sauber und gepflegt. Die Appartements sind groß und geräumig und eigentlich perfekt eingerichtet mit Micro, Bügelbrett, Bügeleisen, Wasserkocher, Toaster und allem was man brauchen könnte - hätte man nicht einen All-Inclusive-Urlaub gebucht. Wir fühlten uns recht wohl, machten manche Abstriche, denn wir wussten ja, dass wir nur ein 3-Sterne-Hotel für einen recht günstigen Preis gebucht hatten. Zu bemängeln war, das die jeden 2. Tag neu gebrachten Hand- und Badetücher z.T. zerrissen, zerschlissen, vergraut und übel riechend waren. Über die angekündigte Ameisenplage konnten wir nicht klagen, wir achteten aber auch peinlich darauf, keine Süßigkeiten oder andere Lebensmittel rumliegen zu lassen. Als Deutscher fühlte man sich als"Exot" und ohne Englischkenntnisse wäre man verloren gewesen, denn keiner spricht hier auch nur ein Wort deutsch. Wir hatten Anfang September hochsommerliches Wetter. Im August oder Juli, wäre es uns wohl zu heiß gewesen. Wenn man der englischen Sprache nicht mächtig ist, sollte man dieses Hotel eher nicht buchen.
Wir hatten ein sehr großes geräumiges Appartement, obwohl wir eigentlich nur ein Schlafzimmer mit Wohn-Schlafraum gebucht hatten. Von daher waren wir sehr zufrieden. Auch die Terasse war recht groß und gemütlich mit Blick zum Pool. Die Möbel waren zum Teil recht abgenutzt, die Matratzen eher hart, aber war noch o.k. Klimaanlage war sehr gut zu steuern und angenehm. Kleiner TV mit zwei deutschen Sendern.
Vorab: Das im Angebot beschriebene Ala carte-Restaurant gibt es nicht. Es gibt ein Buffet morgens, mittags und abends und ansonsten noch eine Snackbar. Das Frühstück war eher eintönig und eindeutig auf die britischen Gäste ausgerichtet. Doch trotz allem fand jeder etwas, das ihn zufriedenstellte. Die Mittags- und Abendbuffets waren wirklich gut. Auch hier muss man sich wieder daran erinnern, dass man eben in einem drei Sterne-Hotel und nicht im fünf-Sterne-Palast befindet. Es gab Salate und Beilagen, die jeden Tag zu finden waren, aber es gab auch jeden Tag was Neues - und Gutes. Alkohlfreie Getränke bekam man nur in Plastikbechern, was riesige Müllberge verursachen musste. Was mich verärgert hat, dass man selbst abends in der Bar den Sangria im Plastikbecher bekam, wenn die Gläser ausgingen. Leider war oft recht wenig Servicepersonal vor Ort, sodass der Barkeeper gleichzeitig ausschenken musste, Tische abräumen sollte und auch Tische säubern sollte. Da wurde natürlich ab und zu was vernachlässigt. Das war auch der Grund für den chronischen Gläsermangel.
Abgesehen davon, dass keiner der deutschen Sprache mächtig war, waren alle aber recht nett und bemüht. Für uns war das kein Problem, doch ältere Leute, die kein Englisch sprachen, waren aufgeschmissen. Die Zimmerreinigung fand jeden 2. Tag statt und war (bis auf das beschriebene Badetuchproblem) ganz gründlich. Stundenweise gab es werktags Kinderanimation, da aber auch diese Damen nur englisch sprachen, war es für die deutschen Kinder nicht einfach, sich dort anzuschließen.
Der Strand war fünf Minuten entfernt. Einkaufsmöglichkeiten gab es zwar im beschränkten Maße aber für das Notwendigste hatte es gereicht. Große Shoppingtouren darf man aber nicht einplanen, zwei Supermärkte und zwei Souveniergeschäfte, das war's dann schon. Unterhaltungsmöglichkeiten waren auf die Hotelanimation beschränkt. Leider war auch keinerlei Angebot an Wassersport oder Bootsverleih vorhanden und ohne einen Mietwagen wäre eine Woche dann doch langweilig gewesen. Allerdings fährt stündlich ein Bus nach Mahon und nach Binibequer.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zuerst das Positive: Der Pool war sehr gepflegt, sehr angenehme Temperatur. Die Liegen darum herum waren ein Gräuel. Total durchgelegen, Flach liegen hätte einen Rückenschaden verursacht, so blieb nur sitzen übrig, um halbwegs zu entspannen. Ganz schlimm waren auch die Sonnenschirme. Die meisten verbogen, es gab nur wenige mit Ständer. Die meisten Schirme musste man in Löcher im Boden Stopfen und so war der Schatten selten da, wo man ihn brauchte. Außerdem waren ca. 15 Sonnenschirme auf ca. 100 Liegen. D.h. man musste um einen intakten Schirm erstmal kämpfen. Kinderanimation gab es stundenweise, aber nur englisch sprachig. Ansonsten war Animation eher gar keine vorhanden, was wir aber auch nicht vermissten. Der Strand war super schön, das Wasser klar und türkisgrün. Zwei Liegen und ein Sonnenschirm kosteten pro Tag 15 Euro, was uns veranlasste, uns mit Strandmuschel und Picknickdecke auszustatten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im September 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Susanne |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 6 |