- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Bis 2018 hatten wir über die Jahre schon 4 mal das Vergnügen, die verschiedensten Zimmerkategorien im Commodore Elite kennenzulernen. Dann hatten wir das Pech, dass das Commodore ausgebucht war, anschließend kam Corona. Jetzt also unser Besuch nach Corona und wir wurden nicht enttäuscht. Was hat sich während der Corona-Zeit geändert? So gut wie nichts! Mancherorts sieht man in den Fluren des Hotels allerdings noch Übrigbleibsel der Corona-Beschränkungen. Vor den Geschäften in der untersten Hoteletage stehen immer noch die Spender mit Desinfektionslösungen. Schleifspuren an den Edelstahl-Fahrstuhltüren zeugen von Versuchen, Corona-Aufkleber zu Abstands- und Mitfahrbeschränkungen abzulösen. Natürlich haben auch im Commodore Elite die Nachhaltigkeitsansätze und Bemühungen, den Planeten zu retten, Einzug gehalten. In der genannten untersten Hoteletage findet man jetzt in einem schon lange dort aufgebauten künstlichen Wäldchen Poster zur Strategie des Hotels, Energie zu sparen. Das reicht über die Installation von Solarmodulen, der Isolation von Wasserleitungen, über den Einbau zusätzlicher Wasseruhren bis hin zum Austausch von Plastbechern gegen Glas in der Personalkantine. Manches davon mag man als selbstverständlich empfinden, anderes ist vielleicht auch dem Zeitgeist geschuldet. Im Foyer kann der geneigte Leser das ganze Programm dazu noch einmal in Endlosschleife auf Monitoren verfolgen. Wo kamen die Gäste 2032 her? Sie kamen immer noch hauptsächlich aus Deutschland, daneben ein wenig Schweiz, der Slovakei, Polen, den Benelux-Ländern. Wir hatten der Rezeption vorab verschiedene Zimmerwünsche per e-mail und danach wunschgemäß auch per Whatsapp mitgeteilt. Das hatte leider nicht geklappt, die gewünschten Suiten waren weit über unsere Reisezeit ausgebucht. Das Front Office hatte dann doch noch 2 Alternativen im Angebot, von denen wir uns die Suite 7120, direkt über dem Restaurant ausgesucht haben. Es ist uns über die Jahre noch nicht geglückt, eine Deluxe-Suite im 5000er Trakt zu beziehen. Vielleicht schaffen wir es 2024?
Unsere Deluxe-Suite mit Seeblick unterschied sich in nichts von den Suiten, die wir über die Jahre schon kennengelernt haben. Alles war an dem Ort, an dem man es erwartet, besonders im großzügigen Sanitärbereich. Zur Begrüßung fanden wir einen Obstteller und eine Flasche Rotwein vor. Die reichlich gefüllte Minibar wurde täglich inspiziert und gegebenenfalls aufgefüllt. Das Hotel ist mittlerweile in die Jahre gekommen, Verschleißerscheinungen gibt es aber recht wenige. Der Anschluss unserer Dielung an die Bodenfliesen der Dusche wird sicher irgendwann einmal Grund für einen Reparatur werden, da Duschwasser die Dielen schon hat aufquellen lassen. Der Wohnbereich der Suite ist durch einen Raumteiler vom Schlafbereich abgetrennt. Bei schönem Herbstwetter hat man auf der Couch vor dem TV-Gerät ausreichend Platz zur Ablage von Kleidungsstücken und Badesachen, die man auch im Einbauschrank des Flures unterbringen könnte. Wir hatten bisher noch keinen Bedarf, dort vor dem TV-Gerät Platz zu nehmen. Es schläft sich in den Doppelbetten recht angenehm. Allerdings sollte man die Klimaanlage auf 18°C eingestellt haben und nicht geräuschempfindlich sein. Der Lüfter der Anlage ist nicht zu überhören.
Die Küche ist immer noch herausragend. Wir beobachten kein Nachlassen gegenüber Vor-Coronazeiten. Die Abende laufen gewöhnlich thematisch ab. Z.B. gibt es Gerichte aus Japan und China oder der Türkei. Neben gegrilltem Wolfsbarsch haben wir dieses Mal wieder den gegrillten Lachs genossen. Ganz außergewöhnlich ist neben den abendlich angebotenen Suppen die morgendliche Omelette-Zubereitung als Show-Cooking. Und wer nach Suppe und Hauptgang noch Appetit hat: Das Dessertbüfett ist grenzenlos! Auch dieses Jahr haben wir den 3 Themenrestaurants keinen Besuch abgestattet. Noch mehr als das, was Küche und Keller am abendlichen Büfett hergeben, ist eben beim besten Willen nicht zu schaffen.
Den seit Jahren geschätzten Top-Service haben wir auch 2023 wieder genossen. Das beginnt bei den Kollegen des Front Offices, geht über den Liftboy, den Kellnern und Kellnerinnen in den Restaurants bis hin zum Zimmerservice. Natürlich sind ein paar Euro Trinkgeld immer gern gesehen, besonders, wenn unsere Suite täglich pünktlich vor 09 Uhr gereinigt wurde. Die Bettwäsche wird, wie auch die Handtücher täglich (!) gewechselt. Das kann man im Rahmen des Nachhaltigkeitskonzepts des Hotels natürlich auch reduzieren. Falls etwas nachgefüllt werden musste, spricht man die Damen vom Zimmerservice einfach auf den Fluren an (auch wenn man keine gemeinsame Sprache spricht). In den Restaurants spielt sich der Kontakt zwischen Gästen und Personal schnell ein: Nach wenigen Mahlzeiten servieren die Kellner die Getränke, ohne dass man sie erst bestellen muss. Zum vorauszusetzenden Service zählt die Versorgung mit WLAN, weil ohne Whatsapp geht für die Touristen gar nichts. Die Anmeldung im WLAN läuft über Zimmer-Nr. und Geburtsdatum. Dann stehen ohne zeitliches Limit für den gesamten Aufenthalt und für eine unbegrenzte Anzahl von Geräten Upload/Download-Raten von mindestens 400 kB/sec, außerhalb der Spitzenzeiten auch 2-3 MBit/sec zur Verfügung. Nahe des Leuchtturms, oder auch unter der Betondecke des Frühstücksrestaurants brechen die Verbindungen leider gerne ab. Da hilft nur, sich in die Nähe der Rezeption zu begeben. Dort klappts dann wieder auf Anhieb.
Die Lage des Hotels an der Küste in erster Reihe am Strand ist natürlich traumhaft. Was wir diesmal sehr schätzen durften, ist der flache Sandstrand, ohne Felsen unter der Wasseroberfläche. Unsere 2 letzten Besuche, in denen wir nicht im Commodore buchen konnten, haben wir in anderen Hotels, näher an Side gelegen, zugebracht. In beiden Fällen haben wir bösen Kontakt mit Felsen gehabt, besonders, wenn man bei höherem Wellengang gegen sie gedrückt wurde. Neu für uns war, dass der neben dem Hotel gelegene, mit einer Katzenbuckelbrücke zu überquerende "Schildkröten"-Kanal jetzt eine Anlegebucht für Boote ist und dass die an der Kaianlage früher ankernde bunte Seeräuberkogge verschwunden ist. Die hinterm Hotel gelegene Zufahrtsstraße ist jetzt entlang dort liegender Hotels auch mit typisch türkischen Verkaufsbüdchen bebaut. Die Wege zum Shopping werden so immer kürzer.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Die große Bühne zwischen Hotel und Leuchtturm steht abendlich ab 21:15 Uhr etlichen Kunstrichtungen zur Verfügung. Wir beobachten, dass die Auswahl der Künstler im Tanz und Gesang deutlich anspruchsvoller geworden ist. Wenn die Tenöre Klassiker und Melodien bekannter Musicals darbieten, reicht der Platz vor der Bühne kaum für die Zuschauer aus. Ganz wichtig für ein 18+ Hotel: Nach Mitternacht erstirbt jeder Lärm, auch in angrenzenden Nachbarhotels. Eines der jährlichen Oktoberfeste sollte man miterlebt haben. Unglaublich, was das Hotel zwischen Bühne und Pool auf die Beine stellt. Der Maitre de Cuisine ist schon seit Jahren an Bord und bei solchen Anlässen mitten im Gedränge. Wir wundern uns immer wieder, wie der Mann mit der weißen Kochmütze solche Events ohne jegliche Aufregung im Griff hat - und das bei unserem Oktoberfest, wo fast genau zu Beginn der Regen einsetzte. Neu für uns in der Reihe nachmittäglicher Unterhaltung: Eine Schaumparty am/im Pool mit Schaumkanone und engagierten Tänzerinnen in Badebekleidung. Die Ballermann-Hits im Stile von "Leyla" kamen auch bei den 18+ Gästen im Pool gut an. Ob man mit den Freizeitangeboten zufrieden ist, lässt sich schwer sagen. Wir glauben, "5 Sonnen = gut" trifft es ganz gut.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2023 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Klaus |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 42 |
Liebe Klaus; herzlichen Dank für Ihre positive Bewertung ,sowie für die detaillierte Beschreibung. Sicher werden Ihre Zeilen auch anderen Urlaubern bei der Wahl des richtigen Hotels helfen. wir freuen uns, dass Sie eine schöne und erholsame Zeit bei uns hatten.Es freut uns, dass unsere Mitarbeiter dazu beigetragen haben, dass Sie eine noch schönere Zeit bei uns verbringen konnten. Gerne werden wir Ihr Lob auch mit unseren Mitarbeitern teilen. Sehr gerne würden wir Sie wieder für einen anderen erholsamen Aufenthalt begrüssen und wünschen Ihnen bis dahin alles Gute! Mit sonnigen Grüssen, Ihr Commodore Elite Suites & Spa Management