Crazy Posthotel

Als erstes muss man sagen, dass es sich hierbei nicht mehr um ein Hotel sondern um eine Jugendherberge handelt. Aus dieser Perspektive heraus sollte man das Haus auch betrachten. Wir sind von der Schule aus als Stufe mit 37 Leuten dort hingereist, waren allerdings auch die einzigen Gäste zu dieser Zeit im Haus. Für eine Jugendherberge ist das Haus vollkommen in Ordnung. Von außen wirkt es etwas heruntergekommen, da stellenweise Putz abfällt etc. Auch eine offene Steckdose draußen auf der Terrasse machen das Haus nicht unbedingt ansprechend. Von Innen wirkt es auch abgenutzt, was aber für eine Jugendherberge normal ist. In Obervellach lag wenig Schnee, wir hätten mir mehr gerechnet aber auf dem Möllltaler Gletscher war viel Schnee sodass man gut Skifahren konnte.

Die Zimmer in denen wir übernachteten waren renoviert, wiesen aber dennoch einige Gebrauchsspuren auf. Ein Loch in der Badezimmertür waren provisorisch geflickt. Das Loch entstand durch gleichzeitiges öffnen der Badezimmertür und der Eingangstür.. Die Hochbetten wirkten instabil, erfüllten aber gut ihren Zweck. Eine Heizung + ein Heizstrahler sorgten für warme Temperaturen im Zimmer. Leider gab es nur einen Kleiderschrank bei uns auf dem Zimmer (es wäre auch kein Platz für einen zweiten vorhanden gewesen) weswegen wir unsere Sachen größtenteils im Koffer lassen mussten. Auch gab es einen Tisch mit 2 Stühlen. Um unsere Sachen zu trocknen spannten wir eine Wäscheleine zwischen den Betten her, was unsere Bewegungsmöglichkeiten im Zimmer ziemlich einschränkte. Wir hätten unsere Sachen aber auch unten in einem Raum aufhängen können. Das Bad war ziemlich klein und ein wenig abgenutzt, reichte aber vollkommen aus. Insgesamt ist das Zimmer für eine Jugendherberge ok!

Das Essen hat mir persönlich und soweit ich das beurteilen kann den anderen gut geschmeckt. Morgens gab es immer 3 Schalen mit verschiedenen Kornflakes und Brötchen mit Wurst oder Marmelade. Dazu gab es Kaffee, Milch oder Tee (Heißwasser + verschiedene Teebeutel). Abends gab es immer eine warme Mahlzeit, wie z.B. Tortellini, Braten mit Kartoffelbrei oder Chilli con Carne. Das Essen war immer warm und reichlich vorhanden. Dazu gab es immer Salat, den ich aber nicht bewerten kann, da ich keinen Salat esse. Auch gab es jeden Abend eine Suppe die in Ordnung war, wo man sich optional noch Backerbsen hineinmachen konnte. Außerdem gab es jeden Abend eine Kleinigkeit zum Nachtisch, am letzten Abend gab es leckeren Kaiserschmarrn. Wenn man also alles probiert sollte man jeden Abend satt werden! Zum Essen konnte man Tee oder "Skiwasser" (Wasser mit leicht süßlichem Geschmack) trinken. Auch nachdem Essen beim Aufenthalt in dem Speiseraum gab es noch was zu trinken. Das benutzte Geschirr sollte man nach dem Essen auf einen Tisch neben der Küche stellen und der Tisch an dem man gegessen hatte musste jeweils selber abgeputzt werden, wie es in einer Jugendherberge so üblich ist. Der Speiseraum war soweit ok, teilweise wackelten die Tische und sonst gab es auch einige Abnutzungsspuren. An eins zwei Stellen tropfte es einmal durch das Dach..

Service lässt sich bei einer Jugendherberge wohl schwer bewerten, da es keine Zimmerreinigung gibt. Der Herbergsvater (Besitzer?) war stets freundlich ebenso wie das Küchenpersonal. Mängel wurden sofort beseitigt, in unserem Fall wurde eine lose Klobrille durch eine neue ersetzt. In einem anderem Zimmer wurde ein durchgebrochenes Lattenrost repariert. Ein Skikeller war vorhanden, wo wir unsere Skier und Skischuhe lagern konnten, er erfüllte seinen Zweck. Kostenloses Wlan war auch vorhanden.

Die Lage der Herberge ist gut, 300m bis zur Skibushaltestelle und ca. 500m bis zum nächsten Supermarkt. Direkt gegenüber befindet sich eine Pizzeria, falls einem das Essen einmal nicht schmecken sollte oder man Hunger auf Pizza bekommt. Ansonsten ist Obervellach ein eher ruhiger Ort, in dem man abends nicht so viel unternehmen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Es gab einen Raum mit 2 Billardtischen sowie einen Tischkicker, an dem wir einen Abend auch ein Kickertunier veranstalteten. Diese waren abgenutzt, erfüllten aber ihren Zweck.