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Sabrina (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2011 • 1 Woche • Strand
Auch ohne hohe Ansprüche eine Enttäuschung
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wir verbrachten diesen August eine Woche im Hotel Mechmoum. Das Hotel wurde im maurischen Stil erbaut und verfügt über 150 Zimmer, ein Restaurant, eine Bar/Lounge, einen "Spa"-Bereich und eine eigene Disco. Zur Außenanlage gehört eine Terasse, auf der die Mahlzeit auch eingenommen werden können, eine Poolanlage, ein Volleyballplatz und ein Fußballplatz. Besonders hervorzuheben ist die Lobby, die sehr schon bepflanzt ist und über ein riesiges sehr schönes Fenster verfügt. Unser Doppelzimmer war sehr geräumig, zu zweit hatte man absolut ausreichend Platz. Das Hotel bietet den Aufenthalt mit Halppension an, Frühstück gab es von 7:00 bis 9:30, das Abendessen begann um 19:30 und endete um 21:30. Alle Speisen wurden in Buffetform präsentiert. Es gab sehr viele Pärchen im Hotel, wenige Familien (was ich aufgrund des schlecht gesäuberten Kinderbeckens und dem nie geöffneten Mini-Club absolut nachvollziehen kann). Zu unserer Aufenthaltszeit waren sehr viele Franzosen im Hotel, gefolgt von Deutschen und Russen. Die meisten Gäste waren schätzungsweise unter 45, vereinzelt gab es aber auch Senioren. Fazit: Wir bezahlten für 1 Woche im Hotel Mechmoum mit Halppension 600 Euro pro Person (gebucht über L`Tur). Wir trafen aber einige Gäste, die deutlich weniger für mehr Urlaubstage bezahlten. Den hohen Preis führen wir also auf unseren Abflughafen München zurück. Wir nahmen uns, aufgrund der vorangegangenen Hotelbewertungen vor, nicht sehr anspruchsvoll zu sein. Eine Woche entspannten Urlaub wollten wir verbringen. Dass aber nicht einmal die Grundbedürfnisse, wie ein sauberes Hotelzimmer, freundliches Personal oder ein ungezieferfreies Restaurant eingehalten werden konnten, enttäuschte uns doch sehr. Die Tunesier allgemein sind sehr aufdringlich, wollen dir alles verkaufen und lassen nicht locker. Das Wort NEIN war das häufigste, dass ich diesen Urlaub gebraucht habe. Viele Tunesier versuchen dir weiß zu machen, dass sie Koch in deinem Hotel sind und dich rumführen möchten - NICHT darauf einlassen! Ein Tunesier zeigte uns einen gefälschten Ausweis und erklärte, er sei von der Touristensicherung - prompt standen wir in einem Schmuckladen (der Silberschmuck ist NIE echt!). Also immer misstrauisch bleiben und nicht mitgehen. Als europäische Frau wird man, egal ob mit oder ohne männlicher Begleitung, stets begafft oder sogar angemacht. Allerdings deutlich obszöner, wenn man ohne Mann unterwegs ist (aufpassen!). Mit dem Wetter hatten wir stets Glück, die Temperaturen lagen zwischen 30 und 40 Grad. Durch den Wind, der an dieser Stelle in Tunesien immer weht, merkt man davon aber nicht sehr viel, was tückisch beim Sonnen (Sonnenbrandgefahr!) ist. Besonders empfehlenswert ist der Ort Hammamet. Die Altstadt ist wunderschön, wenn man auch hier die zahlreichen Verkäufer ignoriert. Angrenzend befindet sich ein islamischer Friedhof, der sehenswert ist. Je weiter man nach Hammamet hineinkommt, desto weniger Touristengeschäfte findet man vor. Dort kann man also auch etwas von dem wirklichen tunesischen Leben sehen. Beim Handeln stets nur ein Fünftel des Anfangspreises zahlen. Vorsicht beim Kauf von Safran, da dieser oft nur gestreckt ist aber als echter Safran verkauft wird! Lieber in ein einheimisches Geschäft gehen und dort nach Safran fragen. Generell ist Hammamet ein empfehlenswerter Ort, sehr sehenswert und durch die 600 Jahre alte Medina auch kulturell wertvoll. Auch dem Yachthafen sollte man einen Besuch abstatten. Hammamet Ja - Hotel Nein.


Zimmer
  • Eher gut
  • Unser Zimmer war, wie bereits oben erwähnt, sehr geräumig. Auch der Balkon war für zwei Personen ausreichend. Wir hatten Blick auf die Hotel- und Poolanlage. Der angebliche Satellitenfernseher brachte genau 3 Progamme (allesamt arabische Bet-Sender) rein. Die Sauberkeit der Zimmer ließ an allen Tagen zu wünschen übrig. Zwar verbrachte die Putzfrau sehr lange (ca. 30 Minuten) in unserem Zimmer, allerdings war für mich schleierhaft, was sie in dieser Zeit so trieb. Es wurde nass durchgewischt, die Handtücher nahm sie mit, diese wurden aber erst gegen Nachmittag durch "Neue" ersetzt. Allerdings waren diese "neuen" Handtücher nicht selten befleckt und rochen nicht sehr frisch. Wir haben sie also so gut es ging gemieden. Das Bett wurde nie richtig gemacht, wir konnten auch keinen Rythmus erkennen, in dem die Bettwäsche gewechselt wurde. Der Bereich unter dem Bett hatte auch schon lange keinen Besen mehr gesehen. Im Bad, welches aus einem Waschbecken, einer Toilette und einer Badewanne mit Duschvorhang bestand, schimmelte es an allen Ecken und Enden. Die Klospülung funktionierte nicht richtig, da der Schwimmer im Spülkasten falsch eingestellt war.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Das Hotel besitzt ein Restaurant und eine Bar. Zum Frühstück: Das Frühstück wurde in Buffettform präsentiert. Zur Auswahl gehörten u.a. Croisannts, Baguette, Schokobrötchen, Crepes, diverse Eispeisen (Rührei, Spiegelei etc.), div. Wurst- und Käsesorten, Müsli, Obst und Tomaten. Die Getränkeauswahl bestand aus Kaffee, Tee, Milch (stets sauer!) und zwei Sorten sehr süßer Mischgetränke. Aufgrund dieser Auswahl konnte man das Frühstück bereits am 2. Tag nicht mehr sehen. Die Sauberkeit im Restaurant lies zu wünschen übrig, die Köche hatten stets schmutzige Kleidnung, die Tischedecken waren nie sauber und es konnte schon einmal passieren, dass einem eine Kakerlake auf dem Weg zum Buffett über den Weg lief. Zum Abendessen: Das Abendessen wurde ebenfalls im Buffettform angeboten. Typisch tunesisch war daran eigentlich nur der Couscous, den es aber auch nur an zwei Abenden gab. Außerdem gab es Reis, Pommes, Nudeln, diverse Fleischspeisen (Curry, Steaks, Hähnchen etc.) Fisch (weder entschuppt noch entgrätet - nicht empfehlenswert!) und "Spezialitäten" vom Grill. Mein Freund probierte einmal Rindswürstchen vom Grill, die auf der einen Seite verbrannt , auf der anderen aber noch roh waren. Zum Dessert gab es ein Kuchenbuffett (wie in den meisten südlichen Ländern für den deutschen Gaumen sehr übersüßt) und Obst wie Pfirsiche, Trauben, Pflaumen und Melonen (Wassermelonen schmeckten regelmäßig nach Spülmittel, eine Bekannte bekam davon Durchfall - also immer aussortieren!). Die Getränke warnen beim Abendessen nicht inklusive. Eine Flasche Wasser kostete 1 Euro, die Flasche Rotwein 8 Euro.


    Service
  • Eher schlecht
  • In diesem Hotel sind Französischkenntnisse Pflicht. Es sprach nur ein Animateur gutes Deutsch, der Rest des Personals kennt nur einige deutsche Wörter, die zur Verständigung aber nicht ausreichen. Auch mit Englisch tun sich die Meisten sehr schwer. Das Personal war meiner Meinung nach nicht sehr freundlich, die Bedienungen im Restaurant waren sehr langsam, am ersten Abend waren wir mit unserem Essen fertig, als die bestellten Getränke kamen. Die Gläser sind oft schmutzig, die Tischdecken im Grunde nie frisch und das Besteck muss man sich meistens selbst zusammensuchen. Gibt man kein Trinkgeld wird man sowieso ignoriert und nicht mehr bedient. Deshalb brachten wir ab dem 2. Abend unsere eigenen Getränke mit zum Abendessen, so wie es die meisten anderen Gäste auch taten. Von den zusätzlichen Serviceleistungen (wie Frühstück aufs Zimmer, Reinigung etc.) bekam ich nie etwas mit. Der Mini-Club für die Kinder war wie gesagt immer geschlossen. Die Kommunkation unter den Mitarbeitern klappt außerdem scheinbar nicht so gut. Einmal fiel in unserem Zimmer eine Lampe aus und wir gaben an der Rezeption Bescheid. Da es kurz vor Mitternacht war und wir eigentlich schon schlafen wollten versuchten wir dem Rezeptionisten klar zu machen, dass das Auswechseln der Lampe am nächsten Morgen reichen würde. Er bestand aber darauf, dass in 5 Minuten jemand zu uns kommt, um die Lampe auszuwechseln. Nach 30 Minuten Wartezeit drehte mein Freund die Lampe selbst aus und ging abermals zur Rezeption, wo man sich noch garnicht um eine Neue bemüht hatte. Nach erfolgreichem Austausch konnten wir dann doch schlafen. Am nächsten Morgen platzte allerdings der "Hauselektriker" ins Zimmer, da er von einer kaputten Lampe gehört hatte, die ja schon der der Nacht repariert worden war. Soviel zum Thema Kommunikation innerhalb des Personals.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt mitten den der Touristenzone von Hammamet ( dem sog. Yasmine-Hammamet). Zum eigentlichen Ort Hammamet sind es ca. 16 km, die man aber sehr bequem mit dem Bus (ca. 90 Cent für 2 Personen) bzw. der vielen Taxen (nicht mehr als 3 Euro bezahlen!) erreichen kann. Unter Touristenzone muss man sich vorstellen, dass das Areal komplett von den anderen Ortschaften abgegrenzt ist. An der "Grenze" kontrollieren Wachen mit Maschinengewehren wer eingelassen wird. Es reiht sich ein Hotel an das Nächste, zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten (Souvenirs, Getränke, Essen) stehen zur Verfügung, natürlich mit deutlich überteuerten Preisen (stets runterhandeln). Im Zentrum befindet sich eine nachgebaute Medina (Altstadt), die mit der richtigen Medina in Hammamet absolut nichts gemein hat. Es ist lediglich ein Touristenmagnet an dem den Gästen das Geld aus den Taschen gezogen wird. Anschließend an diese Medina befindet sich das Aqua-Land, eine Art Freizeitpark. Auch einige Diskotheken sind hier vertreten. Das Hotel gibt an, dass der hoteleigene Sandstrand ca. 200 m entfernt ist. Nach ca. 3 Minuten Fußmarsch findet man den Strand vor, wirklich sehr feiner Sand, fast schon pulverähnlich. Kommt man allerdings ans Meerufer, ereilt einen erstmal ein Schock. Dieses ist nämlich übersäht mit Algen, die nicht täglich entfernt werden. Man muss also, um ins Meer zu kommen, erst einmal über einen Berg schwarzer Algenmasse drübersteigen, was die Badelust deutlich mindert. Ein großes Problem stellen die zahlreichen Strandverkäufer dar, die an jeder Ecke lauern und dir Obst, Tücher, Zigaretten etc. andrehen wollen. Sie verfügen teilweiße über unverschämte Tricks ( geben dir ein Stück Feige zum probieren, angeblich völlig gratis und wollen dann dafür bezahlt werden!). Auch das Streicheln eines mitgebrachten Chamäleons kostet. Also am Besten immer NEIN sagen und rein garnichts zum probieren etc. annehmen. Im Hotel wird man sehr schnell von Männern angesprochen, die in der Hotellobby "herumlungern". Diese geben sich als Mitarbeiter des Hotels aus, welche sie aber garnicht sind. Es sind Ausflugsverkäufer, die Ausflüge (Kameltouren, Quadtouren) zu deutlich überhöhten Preisen verkaufen. Wieso diese Männer im Hotel gedultet werden, ist mir schleierhaft. Die gleichen Ausflüge kann man aber beim Reiseveranstalter zum ca. halben Preis buchen. Bei diesem kann man auch Ausflüge nach z. B. Tunis oder Karthago buchen.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Animateure gaben sich allesamt nicht immer Mühe. Das Unterhaltungsprogramm war im Allgemeinen sehr schlaff. Lag man am Pool und wollte entspannen, kamen im 5-Minuten-Takt die Animateure und nervten mit Wassergymnastik, Volleyball, Fußball etc. Ein einmaliges Nein genügte also nicht. Die Wassergymnastik war sehr durchwachsen, man hatte das Gefühl, dass der Animateur vorne selbst nicht genau wusste, was er da eigentlich tat. Die hoteleigene Disco im Keller war ein schwach beleuchteter Raum mit einem nicht besonders talentierten DJ. Dieser mixte die Songs wild durcheinander und man konnte sich auf nichts bestimmt einstellen. Die Animateure wurden hier alleinstehenden Urlauberinnen gegenüber sehr aufdringlich. Außerdem befand sich im Keller das Hallenbad, welches natürlich im August nicht befüllt war. Das Problem daran war, dass die Tür zum Bad dennoch offenstand, sodass z.b. kleine Kinder ohne Probleme hineinlaufen konnten. So hätten sie unbeobachtet in das ca. 1,80 m tiefe Becken stürzen können ohne, dass es jemanden interessiert hätte. Der Pool war sehr schön und wurde jeden Morgen gesäubert. Die Liegen am Pool waren inklusive. Am Strand zahlt man pro Liege mit Auflage 1 Euro. Der Sonnenschirm ist inklusive, sofern noch einer frei ist.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(5)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im August 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sabrina
    Alter:19-25
    Bewertungen:7