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Sandra (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Mai 2009 • 1 Woche • Strand
Mehr pfui als hui!
2,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Hotel ist ein typisches tunesisches 3 Sterne-Haus, erstreckt sich auf 2 "verschachtelt" angeordnete Etagen, hat eine gepflegte aber recht überschaubare Außenanlage mit Swimmingpool, außerdem einen Wellness-Bereich und ein Hallenbad sowie eine schöne begrünte Haupthalle. Es befindet sich in der zweiten Hotelreihe am Rande von Hammamet-Yasmine. Es wird neben deutschen vor allem mit französischen, schweizerischen, holländischen und tunesischen Gästen belegt. Das Feriengebiet existiert erst seit ca. 10-12 Jahren, das Hotel dürfte ähnlich "alt" sein und sieht an einigen Stellen ein wenig abgewohnt aus. Das Haus ist alles in allem schon ok was die Sauberkeit anbetrifft aber, sagen wir mal, es gibt auf diesem Gebiet noch Potential. In der Vorsaison ist das Hotel in keinem Fall empfehlenswert für Familien: Die Gästezahl war äußerst gering, der Altersdurchschnitt lag jenseits der 55 und es gab so gut wie keine Unterhaltung, der Mini-Club ist nur in der Hochsaison geöffnet. Wer mit der tunesischen Mentalität umzugehen weiß, keinen Wert auf Luxus legt, nicht allzu genau hinsieht und Fremdsprachenkenntnisse anwenden möchte, ist im Hotel Mechmoum richtig. Angesichts der niedrigen Preise die ein Großteil der Anwesenden bezahlt hatten, stimmte das Preis-Leistungs-Verhältnis - andernfalls hätte man guten Grund gehabt, sich gründlich zu ärgern. Unter den Gegebenheiten die man im Mai antraf, hat das Hotel eigentlich nicht mehr als 2, 5 Sterne verdient. Alles in allem war es ein ganz netter Urlaub aber beim nächsten Tunesien-Aufenthalt reise ich ganz sicher nicht mehr in dieses Hotel.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer sind sehr groß, haben je ein französisches Bett und noch ein Zustellbett, jedoch keine einzige Schublade und wirken durch die tunesischen Türen immer älter als sie ansonsten sind. Es gibt eine Klimaanlage, die nur im Juli und August funktioniert, einen Fernseher, der in meinem Fall erst auf Drängen hin instand gesetzt wurde aber nur Schweizer RTL 2 abspielte. Die Zimmer verfügen über einen normalen und einen Ganzkörperspiegel, große Terrassen und große Bäder. Dieses war in gutem Zustand nur wurde es einfach nicht anständig sauber gehalten. Die Haare, die schon dort klebten als ich ankam, klebten dort auch noch als ich abreiste. KEIN Handtuch war je vollständig sauber. Die lose Halterung des Duschkopfs sorgte zwischenzeitlich für eine Überschwemmung im Bad aber weder der Spiegel noch das Waschbecken wurden dann auch mal geputzt. Handtücher wurden jeden Tag gewechselt, die Bettwäsche innerhalb der einen Woche nicht. Fazit: Das Zimmer ist völlig in Ordnung, nur mit der Putzmoral hapert es.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Das Hotel verfügt über einen großen Speisesaal, der aber in der Vorsaison gespenstisch wirkte, eine Bar, die aber auch um 22 Uhr geschlossen wurde, wenn die letzten Gäste auf den Zimmern verschwunden waren und eine Poolbar, die aber nicht betrieben wurde, was dazu führte, dass man mittags im Hotel schlicht nichts essen konnte, außer man erkaufte sich das selbe Buffet wie am Abend, was man aber nicht freiwillig tat, denn, hier kann ich mich nur einigen Vorrednern anschließen: Ich habe selten so schlecht gegessen in Tunesien. Dem sei aber vorweg gestellt, dass sich die Gäste am Pool gegenseitig überboten wer den niedrigsten Reisepreis bezahlt hatte - dieser deckte oft kaum die Flugkosten ab und man fragte sich, wovon der Hotelier überhaupt Essen kaufen konnte. Aber nichtsdestotrotz war es häufig hart an der Grenze - kam man mal 30 Minuten nach Beginn der Essenszeit war das Salatbuffet bereits abgegrast, auch am warmen Buffet wurde kaum einmal nachgefüllt und entsprechend unschön sahen die ausgekratzten Behälter auch aus, die zudem noch von unangenehmem Rotlicht angestrahlt wurden und nahezu täglich seeehr ähnliche Speisen enthielten: Immer derselbe Fisch und vor allem Reis, an manchen Tagen nicht mal Gemüse, wenn dann frittiert. Einmal gab es Couscous, der aber schon so verbrannt roch, dass man ihn kaum essen konnte, was der Kellner aber nur mit Schulterzucken quittierte. Außerdem gab es auf der Terrasse jeden Abend frisch zubereitete Nudeln und Fladenbrot, was zwar nicht sonderlich spektakulär war aber völlig ok, wenn der Rest allzu unansehnlich war. Der Nachtisch war aber wie immer sensationell. Die Sauberkeit im Restaurant hatte zumindest Unterhaltungswert: Kein Tisch war je mit 4 einheitlichen Gläsern eingedeckt, nicht einmal hatte man eine saubere Tischdecke, die Messer waren zum Teil extrem verbogen, Salzstreuer wurde nicht aufgefüllt und enthielten nur noch Reiskörner. Das Ambiente war wie gesagt gespenstisch. Dazu trug noch bei, dass der Hotelier so auf Sparkurs gegangen ist, dass überall Energiesparlampen eingebaut wurden und im Speisesaal das Licht gleich ganz ausgedreht wurde und an manchen Tagen nur Kerzen brannten. Die Stille wurde an 2 Tagen von einem Pianisten übertönt, was die Sache aber nicht wirklich besser machte. Das Frühstück war auch eher mau - das sonst so knusprige Baguette bog sich schon, so weich war es, es gab 2 Sorten abgepackte Marmelade, Hefeteilchen, Joghurt, jeden Tag Kaktusfrucht und Aprikosen aber leider auch schonmal frittierte Zucchini neben dem Kuchen oder gar POMMES. Ein Highlight war aber der frische Crêpes zum Frühstück. Fazit: Für Fleischesser ist weder das Frühstück noch das Abendessen geeignet, satt wird man immer aber kulinarische Glückserlebnisse darf man nicht erwarten.


    Service
  • Schlecht
  • Das Personal war "stets bemüht" aber es fehlte eindeutig an der letzten Entschlossenheit - da das Hotel noch nicht lange von deutschen Veranstaltern belegt wird, sind hier noch große Defizite zu verzeichnen. Mit Französisch und immer mehr auch mit Englisch kommt man gut weiter - außer bei dem völlig penetranten und hartnäckigen Hotel-Fotografen der auch nach mehrsprachiger Ablehnung nicht davon abließ einen permanent zu belästigen und sich hinterher auch noch exzessiv über fotounwillige Gäste bei seinen Kollegen zu beschweren. Die Damen an der Rezeption taten sich nicht nur sprachlich schwer sondern reagierten kaum auf Anliegen sondern telefonierten einfach weiter privat. Kellner, deren Avancen man höflich zurückwies, ignorierten einen letztlich völlig und auch die Zimmerreinigung wurde nach 2 Tagen ohne Trinkgeld restlos nachlässig. Auch war es verwunderlich warum bei der geringen Gästezahl konsquent die wenig attraktiven Erdgeschosszimmer belegt wurden, die man dann auch erstmal suchen musste. Alles in allem waren die meisten Angestellten freundlich - solange man keine Kritik übte.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt in zweiter Reihe am Rande des Feriengebiets Hammamet-Yasmine. Die Transferzeit von Monastir beträgt 1 Stunde und 20 Minuten. Durch ein Gartentor (im Gegensatz zu allen anderen Eingängen von tunesischen Hotels nicht bewacht) sind es nur ca. 3-5 Gehminuten zum Strand und ein wenig mehr zur Strandpromenade und zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten. Zwar gibt es direkt neben dem Hotel auch ein Lokal und einen kleinen Laden aber bis zum nächsten supermarktähnlichen Laden muss man ein wenig weiter laufen. Zur "Medina", dem Unterhaltungszentrum mit Souvenirläden und Lokalen, geht man ca. 10-15 Minuten. Bis in den alten Teil von Hammamet sind es ca. 10 km, es fährt ein Linienbus in der Nähe des Hotels ab. Da es im Hotel selbst wie ausgestorben war, fiel umso mehr auf, dass im Nachbarhotel "El Olf" große Unterhaltung geboten wurde. Man konnte akustisch alles am Pool mitverfolgen, es war aber nicht weiter störend.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Unterhaltung gibt es schlicht nicht. Zwar existieren im Hotel 2 Animateure, diese müssen aber eigentlich von den Gästen animiert werden um etwas zu tun. Nur auf Drängen und Bitten wurde Gymnastik angeboten, aus eigenem Antrieb passierte rein gar nichts. Abends gab es wie gesagt 2x schaurige Musik im Speisesaal, 1x einen "Folkloreabend", der allerdings auch eher dazu diente, Gäste fortgeschrittenen Alters vorzuführen und den obligatorischen Fakir-Abend, der in der Discothek stattfand, die erstmals in diesem Jahr überhaupt geöffnet worden war. Dort waren nicht einmal die Tische abgewischt worden und klebten noch vom letzten Sommer. Wer Wert auf umfangreiche Animation legt, sollte ins Nachbarhotel El Olf gehen. Auch ein Sportplatz ist vorhanden, jedoch ungepflegt und ungenutzt. Es gibt einen Billardtisch, ein umfangreiches Wellness-Angebot (gegen Gebühr), einen Mehrzweckraum mit Bühne der nicht zum Einsatz kam, einen Außenbühne, die nicht zum Einsatz kam, einen kleinen Souvenirladen, der aber nicht geöffnet ist. Es gibt keinen Internet-Zugang. Der Strand, DAS Argument für Badeurlaub in Tunesien, ist in Hammamet einer Inflation an Wassersport-Stationen zum Opfer gefallen. Alle 100m kann man Jetski, Wasserski u.ä. und Parachute machen. Das hat zur Folge, dass man nicht mehr am Strand entlang laufen kann, weil man für jeden Start und jede Landung des Gleitschirms ausweichen muss. Dazu stinkt es permanent nach Sprit und man wird ständig von Motorbooten beschallt. Zudem wurden die beschwimmbaren Bereiche massiv abgegrenzt, so dass die ganzen Boote unbehelligt fahren können. Ganz dickes Minus und Entwicklung in die falsche Richtung. Der Strandabschnitt des Hotels begrüßte einen gleich zu Beginn mit einem Müllhaufen, obwohl die Strandbar erst eröffnete Ende Mai und auch noch so gut wie gar nichts im Angebot hatte. Auch Schirme wurden nach und nach erst aufgestellt. Die Liegen und Auflagen sind gegen Gebühr aber vollkommen ungepflegt. Der Reiseleiter versicherte, dass die Schirme, trotz gegenteiliger Angabe in den Reiseunterlagen, kostenfrei seien am Strand. Wenn man mehr die Stille suchte, war der Pool der richtige Ort. Außerdem gibt es dort ein sehr kleines Kinderbecken und einen Spielplatz, der auch erst auf Vordermann gebracht wurde. Die Mini-Golf-Bahnen wurden dabei links liegen gelassen. Der Nachteil an der Pool-Wiese: Man wurde von Ameisen zerfressen und man musste die musikalische Beschallung zu ignorieren lernen, denn in Tunesien werden seit 10 Jahren die selben CDs abgespielt. Dazu gehört auch eine Platte mit Stücken, die schon mal stundenlang in Dauerschleife liefen (You're my heart, you re my seoul, Brother Louis, My heart will go on, Spiel mir das Lied vom Tod (!!!) usw.) Da hegte man doch schon das ein oder andere Mal Fluchtgedanken.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im Mai 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sandra
    Alter:26-30
    Bewertungen:49