- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- BehindertenfreundlichkeitEher gut
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Dass ltur, wo wir die Reise gebucht haben, dieses Hotel als "gehobene Kategorie" verkauft, ist schlicht lachhaft und eigentlich skandalös. Möglicherweise haben sich die ltur-Hoteltester nur von der Webseite des Hotels blenden lassen, die schlicht ein schöner Fake ist. Die Zimmer und vor allem die sogenannten Studios und Apartments sind großenteils dunkel und stickig sowie mit alten und teils verrosteten Möbeln, Kühlschränken und Kochplatten ausgestattet. Um den Eindruck von Suiten zu erzeugen, hat man mitten durch das Zimmer eine Mauer gezogen, was nochmals zur Dunkelheit der Unterkunft beiträgt. Anscheinend hat man dieses Desaster irgendwann erkannt und kurzerhand ein Fenster in diese Mauer gebrochen, da ansonsten 100% Dunkelheit herrschen würde. Flachbild-TVs, wie auf den Werbefotos abgebildet, gibt es in keinem Zimmer. WLAN ist zwar kostenlos, jedoch keineswegs in allen Zimmern verfügbar, und wenn, dann mit Modem-Speed wie Mitte der Neunzigerjahre. Die Klimaanlange ist selbst im Hochsommer nur stundenweise in Betrieb, wer mehr möchte, zahlt 4 Euro Stromgeld pro Tag. Dafür tropft die Klimaanlage so stark, dass man auf dem spiegelblanken Fußboden Stürze riskiert. Dass man sich selbst ohne weiteres auch Stromschläge zufügen kann, erkennt man an blanken Stromkabeln, die im Bad aus der Zimmerwand ragen. Alle diese Misstände wurden der ltur-Reiseleitung sowie dem Hotelmanagement mündlich und schriftlich mitgeteilt, Abhilfe wurde jedoch nicht geschaffen. Service ist in diesem angeblichen 4-Sterne-Hotel ein Fremdwort. Die Mitarbeiter an der Rezeption schauen tatenlos zu, wie die Gäste sich mit Ihrem Gepäck herumplagen, Hilfestellung gibt es nicht, weder bei der An- noch bei der Abreise. Zentrum der Servicewüste ist der Speisesaal (von Restaurant zu sprechen, wäre eine grobe Hybris!), in dem der Gast zum Hotelangestellten wird: Alles, selbst Bestecke, Teller, Tassen, Essen, Getränke muss der Gast selber organisieren und transportieren. Das Hotel ist das erste, das wir gesehen haben, bei dem der Tischwein aus dem Hahn an der Wand gezapft werden muss, in Eigenarbeit, versteht sich. Das Essen ist langweilig, fett und eintönig. Griechische Spezialitäten sucht man vergebens. An Erholung ist nicht zu denken, da sich das Hotel mit der Lautstärke verbrüdert hat. Von 10 Uhr morgens bis nach Mitternacht dröhnen Disco- und Animationslautsprecher mit so hohem Lärmpegel über das gesamte Gelände, dass man auf dem Balkon sein eigenes Wort nicht versteht. Auf Nachfrage bei der ltur-Reiseleitung haben Hotels auf Rhodos "das Recht dazu", bis Mitternacht Lärm zu machen. Erheblichen Lärm verursachen besonders sonntags, dienstags und donnerstags Flugzeuge, die im Tiefflug (geschätzt 50-100 m Höhe) über dem Hotel mit bereits ausgefahrenem Fahrwerk zur Landung ansetzen. Dass ltur dei den im Dreiminutentakt anfliegenden Maschinen von "gelegentlichem Fluglärm" schreibt, gleicht der Behauptung, während des heimischen Feierabendverkehrs würden 3 Autos stündlich vorbeikommen. Der "Strand" liegt zwar vor der Tür, kann jedoch wegen grober Steine und jäher Tiefe nur von Hardcore-Badegästen genutzt werden. Auch das hat das Hotelmanagement anscheinend eingesehen, was man an den verfallenen ehemaligen Sonnenschirmen erkennen kann, die nur noch als dachlose Gerippe mitten im Geröll stehen. Liegen fehlen gänzlich. Dieser Strand wurde aufgegeben. Wir haben am 2. Tag das Hotel gewechselt. Gegen 110 Euro Aufpreis und selbstbezahltes Taxi sind wir in das ca. 5 km entfernte Sheraton Rhodos umgezogen, in dem wir zwar kein All Inklusive und auch keine "Suite" mehr hatten, jedoch endlich Ruhe, Erholung und ein gewisses Maß an Service. Unser herzlicher Dank gilt der ltur-Reiseleiterin, die den Wechsel schnell, professionell und mit Humor organisiert hat! Das einzige Souvenir, dass ich aus diesem Rhodos-Urlaub mit nach Hause gebracht habe, ist ein heftiger allergischer Ausschlag an der rechten Hand, dessen verschorfte Wunden immer noch besorgte Nachfragen meiner Arbeitskollegen hervorrufen. Er stammt vom All Inklusive-Bändchen des Hotels D'Andrea Mare, wahrscheinlich sind giftige Schwermetalle in den gelben Bändchen enthalten. Kurzum: Meiden Sie dieses Hotel, wenn Sie sich die schönste Zeit des Jahres nicht gründlich verderben möchten!
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitSchlecht
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungSchlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher schlecht
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackEher schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outGut
- FamilienfreundlichkeitGut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSehr schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Entfernung zum StrandGut
- Qualität des StrandesSehr schlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jürgen |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |