Das Hotel befindet sich innerhalb eines Komplexes aus drei Hotels. Rodopi, Svete und Flora. Die Anlage an sich ist gepflegt und bietet alles, was man sonst auch findet. Sportplätze, Spielplätze, mehrere Poolanlagen, teils mit Wasserrutschen. Jedes der drei Hotels bietet einen kleinen Supermarkt und die Möglichkeit Geld zu wechseln. Zusatzangebote ausserhalb des AI: Massage, Kunsthandwerk (zum Selbermachen). Die Hotels sind all inclusive ausgerichtet. In der ersten Woche überwog der Anteil der Westeuropäer deutlich. Wenig Engländer, viele Holländer und Deutsche und einige Russen. In der Zweiten wechselte es zu mehr Bulgaren und Russen. Meist Familien mit Kindern, viele Jugendliche. und einzelne Alleinerziehende (Väter sowohl Mütter). Mobilfonie: Unbedingt vorher beim Provider buchen. Der Empfang ist dagegen überall gut. Preis/Leistung kongruierte. Jetzt im Juli sind beste Wetterverhältnisse mit teilweisen Temperaturen über 40 Grad. Geld tauschen nur bei den "Crown-Change" Stellen. Alles andere sind Trickser. Wer kein Problem mit aggressiver Werbung von Kneipen, Bars und Discos hat und sich auf der Reeperbahn wohl fühlt ist, auf der Promande gut aufgehoben.
Die Zimmer waren ausreichend groß für eine 3-köpfige Familie mit Kleinkind, sauber und modern eingerichtet. Das TV beinhaltete 4 deutsche Sender. Die Klimaanlage arbetete gut , trotz Nordseite des Zimmers. Es gab eine Minibar, einen Balkon, einen Safe und Telefon. Das Bad war sauber, könnte aber durchaus die ein oder andere kleine Ausbesserung vertragen. Für Familien mit 2 Kindern stehen2-Raum- Appartements zur Verfügung, wobei nur ein Raum eine Klimatisierung hat.
Auf der Anlage befinden sich 3 Restaurants, zwei Snack-Bars und zwei Pool-Bars. Die getriebenen Servicekräfte sorgen für ein Maximum an Ordnung, was durchaus schon mal als "sanfter Rausschmiss" gewertet werden kann. Die Qualität ist für all-inclusive Angebot durchaus gut, gescmacklich aber eher im BEreich der Krankenhauskost anzusielden. Ein Vergleich mit Besuch eines landestypischen Restaurants bietet sich an und ist günstiger als gedacht (Essen mit 6 Personen inkl. Getränke und Cocktails= 90 Lewa (ca. 45 Euro)) Die Qualität des Essens ist, gemessen am Preis der Reise vertretbar, aber nicht herausragend. Bei einem Verdienst von 550 Lewa im Monat (275 €) bei einem 13 Stunden Tag kann man sich viele Zusatzleistungen durch ein erhöhtes Trinkgeld sichern. Es gibt in den Fütterungs- und Abfüllanlagen nur Abräumer und Thekenkräfte. Ein Bestellen beim Kellner in der Bar am Tisch ist nicht möglich. Die Plastikbecher in dene man seine Getränke erhält sind Einweg.
Bei der Freundlichkeit muss man deutlich unterscheiden. Und zwar nach Hierarchie. Je höher die Stellung, desto unfreundlicher. Während die einfachen Bediensteten (Putzfrauen, Kellner) freundlich und zuvorkommend sind, wird man von den Rezeptionistinnen durchaus mal arrogant, hochtrabend und abschätzig behandelt. Auch kommt es in vielen Fällen zu einer temorären Fremdsprachenlegasthenie. So musste ich erst die Geschäftsführungskarte ziehen, bevor die Dame hinter der Rezeption mein Anliegen erledigen wollte. Wir wählten das Hotel unter anderem wegen der Öffnungszeitenregelung der Pools (9-19), da die deutsche Unsitte der Liegenreservierung uns immer abgestoßen hat. Nachdem um 7:30 an den Pools schon keine Liege mit Sonnenschirm mehr frei war (da wird selbst der Polizist noch zum Regelbrecher, wenn es um seine Liege geht) und ein Pool noch wegen Fertigstellungsarbeiten geschlossen war, bedurfte es mehrerer Beschwerden bevor der fehlende Pool innerhalb von 2 Tagen fertig benutzbar war. Die Servicekräfte innerhalb der Essenssäale sind angehalten schnell den Tisch frei zu räumen. Das bedeutet schon mal, dass der letzte Bissen noch nicht im Mund ist, der Teller aber schon abgeräumt wird. Diese Servicekräfte stehen unter starkem Druck und dies merkt man ihnen an. Blickkontakt wird vermieden. Der meistfrenquentierte Servicepunkt auf den Anlagen ist der Arzt. Sämtliche Familien (wir auch) haben zumindest einen Fall mit Ohrentzündung nach Besuch eines Pools gehabt. Das mag an der mangelnden Filtertechnik der Pools liegen, oder an deren schieren Überlastung. Der alternative Gang ins Meer erforderte für unsere 6jährige Tochter einiges an Kraft, weil man sich erst seinen Weg durch einen 20 Meter breiten Algenflokati bahnen musste. Somit war das Meer dann auch nur Goodie, aber keine Option mehr. Kinderbetreuung: Bei den Kindergartenkindern kan ich aus beruflicher Sicht sagen: Netter Versuch, aber fehlgeschlagen. Abends immer dieselbe Kinderdisco, tagsüber ein spartanisches Aktivitätenprogramm. Unsere Tochter wertete den Verbleib bei ihren Eltern als spannender. Für Teenager und junge Erwachsene durchaus nützliches Animationsprogramm.
Die Anlage liegt nah an der Promenade mitten im Zentrum und ist parkähnlich gehalten und umgeben von riesigen anderen Hotelanlagen. Die uns gezeigten Fotos im Katalog wiesen zumindest auf eine unverbaute Sicht auf den Strand hin. Dies ist nicht mehr der Fall. Es drängt sich Eindrück eines frühen Lloret del Mar's auf. Die Promenade braucht den Vergleich mit einer Kirmes nicht scheuen. Verkaufsstände mit dem üblichen Nippes und Bars, Restaurants, und Discotheken ziehen sich am gesamten Sonnenstrand entlang und werden nur durch Fahrgeschäfte unterbrochen. Sämtliche Fast-Food-Ketten sind vertreten. Das Ausflugsdorf Nesebar befindet sich in naher Umgebung und ist schnell und günstig erreichbar. Je nach Ankunftsflughafen (Burgas oder Varna) benötigt der Bus vom FH zum Hotel ca. 45 min (Burgas), bzw. ca. 2 Stunden (Varna).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsteam arbeitete am Limit Wasserball, Wasservolleyball, Beachvolleyball auf dem hauseigenen Sandplatz (wurde nach mehreren Unfällen mit einer dann doch dickeren SChicht Sand versehen), Fussball, Tennis, Wassergymnastik gab es gut und oft. Kinderbetreuung war (wie oben schon geschrieben) eher abhängig vom Erwartungshorizont des Kindes. Wer nicht viel erwartet, wurde glücklich. Auch auf die Pools bin ich schon oben eingegangen. Zwar gibt es Bademeister, aber leider auch eine Menge Bakterien. Am dritten Tag sparte ich mir die Sonnencreme und nahm lieber eine Poolbad, um den nötigen Sonnenschutz erhalten. Da die Natur die Sonne und den Nährstoffgehalt des Meeres nutzte, um Algen (die schönen hellgrünen, einen dichten Teppich bildenden) wachsen zu lassen, waren die Pools stark frequentiert. Was zu einer Verknappung an Liegen und Schirmen führte. Zum Strand kann man nicht viel sagen, da jeder qcm belegt ist durch Hütten, Liegen, Handtücher. Auch das bewusste Geschlossenhalten eines vorhandenen Pools (in der Hochsaison benötigt man anscheinend in dem Hotel nicht alle Pools) führte dazu, dass so mancher lieber morgens über Zäune kletterte um seine Liege zu reservieren. Teilweise konnte man militärische Präzision (Bettenmachen) bei dem Regelübertritt bewundern. Erst ein massives Beschwerdeaufkommen entspannte die Lage dann durch Öffnung des fehlenden Pools sichtlich. Jeder Pool weist eine Dusche auf. Der Internetzugang der Rechner in Svete war technisch durchdacht udn durch besondere Finesse geprägt (user:admin; PW=god) Jedes Smartphone ist schneller, als die Rechner im Hotel.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im Juli 2012 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Dirk |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 1 |


