db Seabank Resort + Spa

Nach wir unseren Urlaub gebucht hatten haben wir erst die teilweise grausamen Bewertungen in Holiday-Check gelesen. Noch vor Antritt des Urlaubs haben wir bereits unsere Spntanität bereut. Als war dann war waren war vieles doch besser als von einigen Vorgängern beschrieben. Das Hotel selbst ist völlig okay und keineswegs verdreckt. Es ist eher sogar sehr sauber, insbesondere die Zimmer. Die Strasse gibt es wirklich. Obwohl wir nach vorne raus gebucht hatten (und TUI im Vorfeld nur gegen Gebühr nach hintern umbuchen wollte) haben wir von der Strasse wenig mitbekommen, insbesondere nicht den LKW-Lärm. Für unsere Asprüche war auch der Aufenthalt auf dem Balkon erholsam. Keiner von uns ist aus dem Bett gefallen. Mag aber auch sein, dass uns als Stadtmenschen Verkehrslärm nicht sonderlich stört. Das Publikum war teilweise etwas nervig. Viele Engländer (ja, auch die Marke "Sonnenbrand" und "selbstgestochenes Tatoo"), aber auch Deutsche Seniorengruppen, die auf die Musik der Hotelbarden "Mein Vater war ein Wandersmann" sangen. Grauenhaft, aber auch irgendwie nicht weiter störend. Malta hat genau drei Nachteile: - schreckliches Essen - völlig zersiedelt - kaum interessante Natur (und wenn dann ziemlich zugemüllt wie Maltas einziger Wald z. B.) Malta hat aber auch seinen Charme. Insbesondere kulturell wird sehr viel geboten. Valetta ist toll, fast noch schöner ist Medina-Rabat. Wir waren eine Woche da. Diese Woche war sehr abwechslungsreich (Strand, Pool auf der einen Seite, Ausflüg nach Valetta (toll), Medina (ein Muss!), Blaue Grotte (naja, spannende Bootstour, aber man muss Phantasie mitbringen), Ghar Dalam (Hölle mit prähistorischen Knochenfunden - mein Sohn war so stolz, im angrenzenden Museum neben einem Zwerelefanten photographiert zu werden) und Popeye Village (kultig, sicherlich Geschmackssache, wir fanden es toll). Dazu sollte man sich auch mal das Abenteuer Mietwagen gönnen (Schlagloch ausweichen auf Nebenstrecken könnte mein Hobby werden). Ob wir wieder kommen? Eher nicht, aber die 7 Tage waren es wert, inklusive Aufenthalt im RIU Seabank.

Sehr grosses und sauberes Zimmer. Der Lärm zur Strasse hat uns nicht gestört. Wer aber meckern will, wird den Verkehr nicht ignorieren. Wir waren in einem Eckzimmer, das besonders gross war, so dass auch die Kids ein Doppelbett hatten. Für die kleine haben wir aber auch kostenlos ein Babybett erhalten. Die Betten war übrigens weder dreckig noch durchgelegen. Wir haben angenehm geschlafen. Auch mit der Klimaanlage hatten wir keine Probleme.

Hier liegt das eines der grossen Mankos Maltas: die Nähe zur englischen Kultur, leider auch zur Esskultur. Die Buffets morgens und abends sind sehr reichhaltig, leider haben sie nur gar nicht meinen Geschmack getroffen. Man sollte nicht wegen des Essens nach Malta fahren (habe nur einmal wirklich gut gegessen: Pfed in Zwiebelsoße im Bobbyland auf den Dingli Cliffs). Da lob ich mir die spanische Küche.

Freundlich, zurückhaltend, okay. Eine Extra-Sonne für die Zimmerreinigung, die habe ich noch nie so gut erlebt.

Mal von der Strasse abgesehen liegt das Hotel tatsächlich direkt am grössten Sandstrand Malas, der Anfang Mai auch noch sehr verlassen war. Für Spanienurlauber ist der Strand ein gelinder Witz, aber Maltas Stolz. Das Hinterland ist trocken, gekennzeichnet durch Felder. Eine Bushaltestelle liegt direkt vor der Tür mit tollen Anbindungen zu allen Orten der Insel. Nur 1, 4 km entfernt ist das Popeye-Village, die überraschend gut erhaltenen Filmbauten des Robert Altman-Films aus den 70ern. Nicht nur unsere Kinder fandes es toll, sehr zu empfehlen (Badehosen mitnehmen!!!).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Aussenpool ist relativ klein, war aber in der Vorsaison völlig ausreichend. Top ist das Hallenbad, prima Ambiente, habe ich och nie atmosphärischer in einem Hotel erlebt! Der Kinderclub hat unsere kleinen Begleiter täglich für 2 Stunden abgenommen. Die beiden (5 und 2) haben sich jedenfalls amüsiert. Das Kellergeschoss mit dem Leisure-Centre war mir zu britisch, mein Sohn konnte allerdings vom Dschungelrestaurant wegen der Stofftiere nicht genug bekommen. Aber Vorsicht, man serviert nur Frass (wiederhole ich mich?).