db Seabank Resort + Spa

Das Hotel hat 5 Stockwerke, mindestens zwei gut funktionierende Lifte, also auch für Behinderte geeignet. Es waren überdurchschnittlich viele Senioren unter den Gästen, die hauptsächlich aus England und Deutschland kamen. Im Kellergeschoss des Hotels befindet sich eine Art Pub, eine Bowlingbahn, Spielräume für Kinder, die Internetzugänge, ein kleiner Laden, alles in sehr düster, keine angenehme Atmosphäre. Das Hotel ist wohl neu renoviert. Allerdings entpuppen sich die wunderschönen Säulen und Bögen in der Eingangshalle als billige Kunststoffimitationen. Bei einem Riu-Hotel hätte ich erwartet, dass man mehr Wert auf Qualität legt. Das Hotel wirkt insgesamt etwas gedrängt, nicht großzügig, der Pool ist relativ klein und eingezwängt zwischen die hohen Hotelmauern. Wir hatten im Oktober wunderbares Ausflugswetter, immer um die 24 - 25 Grad. Geregnet hat es, außer an einem Tag, nur nachts. Allerdings bläst der Wind manchmal kräftig. Die Insel bietet an Sehenswürdigkeiten sehr viel. Empfehlenswert ist insbesondere ein Ausflug auf die Insel Gozo. Hier ist es bedeutend ruhiger als auf Malta, und auch grüner. Weiterhin hat mir Marsaxokk (oder so ähnlich) gefallen, ein wunderschöner Fischerort mit großem Markt sonntags. Zum Shoppen kann ich Sliema empfehlen. Wenn man vom Hotel aus auf die andere Seite der Insel wandert, oder auch auf dem vom Hotel aus gut sichtbaren Red Tower, hat man eine wunderschöne Aussicht.

Die Zimmer haben eine angemessene Größe, sie sind aber sehr hellhörig. Zimmer mit Meerblick, also zur Straße hinaus sind wegen des Verkehrslärms überhaupt nicht zu empfehlen. Als wir um ein anderes Zimmer baten, haben wir ein Zimmer zur Seite hinaus bekommen. Der Verkehrslärm war hier zwar etwas abgemildert, allerdings hatten wir jetzt riesige Klimakästen (Ventilatoren) vor dem Fenster, die, wenn sie liefen, auch unangenehm laut waren. Also nach Möglichkeit Zimmer zur Poolseite wählen! Unser Badezimmer war von der Ausstattung her in Ordnung. Handtücher wurden täglich, Bettwäsche alle paar Tage gewechselt. Die Betten sind sehr weich, z. T. verschlissen und leicht verrückbar, was man überall im ganzen Haus, manchmal schon um 6.00 Uhr morgens, ständig hören kann. Die Arbeit der Putzfrauen ist nicht zu bemängeln, sie waren auch immer sehr freundlich. Der Empfang der wenigen deutschen Programm ist sehr schlecht. Die Klimanlage, die sich unkontrolliert ein- und ausschaltet, kann man an der Rezeption für einzelne Zimmer abstellen lassen.

Wir haben hauptsächlich das Hauptrestaurant benutzt. Abendessen und Frühstück gab es in Buffettform. Zum Abendessen gab es eine große Salattheke, verschiedene Arten von Hauptgerichten, immer zwei Arten von Suppen, und eine Desserttheke. Wir haben im Restaurant einen Tisch zugewiesen bekommen, den wir dann immer benutzt haben. Das Essen würde ich nicht als sehr gut, aber als gut bezeichnen, besonders zu empfehlen ist die Dessertheke mit den leckeren Kuchen. Auch die Spezialitäten, die beim maltesischen Abend angeboten wurden, waren ausgezeichnet. Das Personal im Restaurantbereich ist sehr bemüht, der Restaurantleiter und der Chefkoch kamen persönlich an unseren Tisch um sich zu erkundigen, ob alles in Ordnung sei. Die Atmosphäre im Hauptrestaurant ist eigentlich ganz angenehm, aber auch hier war es mir manchmal etwas zu gedrängt, man hatte ständig Angst, jemandem auf die Füße zu treten, oder selbst mit heißer Suppe in der Hand angestoßen zu werden. Was mir unangenehm auffiel, ist, dass Teller desöfteren schmutzig waren, oder fehlten, man kam offensichtlich mit dem Spülen nicht mehr nach. Die Getränke zum Abendessen sind nicht teuer, auch die angebrochene Flasche Wein wird gerne für den nächsten Abend zurückgetellt. Das Frühstücksbuffet bietet eigentlich alles was man gerne hätte. Vom englischen Frühstück bis zum Müsli in allen möglichen Varianten oder Obst ist alles zu haben. Nur der Kaffee ist entsetzlich, da sollte man besser zum Tee greifen! Um 9.00 Uhr morgens ist das Restaurant ziemlich voll, wenn man eine Stunde früher zum Frühstücken geht, hat man mehr freie Tische zur Auswahl. Insgesamt möchte ich aber sagen, dass die Gastronomie in diesem Hotel am ehestens die 4 Sterne verdient hat.

Das Hotelpersonal war sehr freundlich und hilfsbereit, vielleicht manchmal etwas überfordert. Der Bitte nach einem größeren Bett für unseren Sohn kam man sofort nach, um eine zusätzliche Wolldecke (es war für ein Bett nur ein Laken vorhanden) kam man erst nach der 3. Erinnerung nach.

Das Hotel liegt durch eine vielbefahrene Durchgangsstraße vom Strand getrennt. Das Überqueren der Straße ist lebensgefährlich wenn man die Ampelanlage nicht nutzt. Der Strand vor dem Hotel soll einer der schönsten Maltas sein. Meine Schlussfolgerung: Wenn es auf Malta keine schöneren Strände gibt, sollte man um Badeurlaub zu machen, besser woanders hinfahren. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 1 Stunde. Wir haben die Insel mit dem Bus oder zu Fuß erkundet. Busfahren ist sehr günstig, 1,50 Lira (ca. 3,60 €) für ein Tagesticket, mit dem man dann kreuz und quer einen ganzen Tag über die Insel fahren kann. Allerdings ist Busfahren auch sehr unkomfortabel, die Busse sind teilweise uralt, man hat den Eindruck, es fehlen die Stoßdämpfer, also nichts für Rückengeschädigte. Die Busfahrer waren aber größtenteils hilfsbereit und haben uns angesagt, wann wir auszusteigen hatten. Einkaufsmöglichkeit in unmittelbarer Nähe des Hotels sind beschränkt. Es ist zwar ein Supermarkt in der Nähe, aber mehr Auswahl hat man im Ort Mellieha, 30 Minuten den Berg hinauf, oder 5 Minuten mit dem Bus für 0,23 Lira.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Fitness- und Wellnessmöglichkeiten haben wir nicht genutzt. Die Internetbenutzung kostet 1 Lira für 75 Minuten, abrechnet werden jeweils 15 Minuten. An der Rezeption bekommt man entsprechende Zugangsdaten. Die Tastaturen der Rechner sind klapprig, die Rechner stürzen auch öfters mal ab oder harken. Die Hotelbar haben wir selten nutzen können, da sie immer relativ schnell voll war. Es wurde jeden Abend Live-Musik gespielt. Die Art der Musik war dem Durchschnittsalter der Gäste angepasst, also ruhigere Musik.