- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Vorab zur Hotelkritik eine kurze Erklärung, warum wir uns für dieses Haus entschieden haben – wir haben unseren ersten gemeinsamen Urlaub vor 10 Jahren in dem Hotel verbracht und hatten insbesondere das Frühstück damals als das Beste all unserer Reisen in Erinnerung, so dass wir hofften, dass dies noch immer so sein würde. Im Jahr 2007 firmierte es noch als RIU Hotel, mittlerweile unter dem aktuellen Namen db Seabank – es wurde anscheinend noch einmal ordentlich angebaut und man ist offensichtlich größtenteils auf britische Urlauber ausgerichtet. Ich würde schätzen, dass rund 80% britische Gäste zugegen waren. Leider wird nur noch all-inclusive Verpflegung angeboten. Wir bevorzugen es ansonsten, das Hotel zum Abendessen zu verlassen und die lokalen Restaurants zu unterstützen. Ein weitere Grund noch einmal hier zu buchen: die Lage am schönen und großen (Sand-) Strand von Mellieha Bay. Auch wenn man recht weit im Norden ist, man kommt per Linienbus, Mietwagen oder mit dem (kostenpflichtigen) Shuttle Service des Hotel internen Dienstleisters Drifter gut zu allen anderen Orten auf der Insel. So wollten wir noch einmal die alten Erinnerungen aufleben lassen und haben direkt über die Internetseite des db Seabank Hotels gebucht. Leider sollte es kein reibungsloser Aufenthalt werden: Der gebuchte Meerblick war wirklich fantastisch. Erste Probleme stellten sich in den ersten Tagen ein: die Zimmertür war von Einbruchsspuren gekennzeichnet (Erklärung folgt). Im Badezimmer hatten wir Ungeziefer. Gegen dieses bekamen wir ein Spray ausgehändigt. Außerdem hatte der Plastiktisch auf dem Balkon tiefe Risse. Eine von 2 Steckdosen neben dem Bett funktionierte nicht. Wir mussten an der Rezeption 3 Mal innerhalb der nächsten 2 Tage nachfragen, bis endlich jemand kam, um die Steckdose zu reparieren. Der freundliche Elektriker erklärte uns dann auf Nachfrage, dass die Zimmertüren manchmal mit Gewalt geöffnet werden müssen, wenn die elektrischen Zimmerkarten nicht mehr funktionieren. Warum man danach allerdings den Türrahmen nicht repariert, verstehe ich nicht. Schließlich konnte ich die Tür mit einer Zimmer- / EC Karte öffnen: Einfach die Karte zwischen Rahmen und Schloss schieben, schon war die Tür entriegelt. Somit hätte jeder von außen problemlos innerhalb einer Sekunde in unser Zimmer einbrechen können, ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen. Allerdings ließ auch hier wieder die gewünschte Reparatur auf sich warten. Weitere kleine Ärgernisse: Ausleihen eines Bademantels kostet nicht nur 20 Euro Pfand, sondern auch noch zusätzlich 5 Euro, die Slipper 2 Euro. Dafür bekam man ein teilweise abgenutztes Exemplar – die Schlaufen für den „Gürtel“ waren z.B. fast ausgerissen. Darüber hinaus waren wir auch nicht wirklich zufrieden mit dem Essen. Über Geschmack kann man nicht streiten, heißt es ja so schön. Daher kann ich hier nur sagen: wir sind satt geworden, aber ein Highlight war es für uns persönlich nicht. Alle 5 kostenlosen (Themen-) Restaurants wurden ausprobiert. Es gab immer mal wieder ein paar leckere und nicht so leckere Sachen. Größte Kritikpunkte: das Fleisch (insebsondere Rindfleisch) war oft zäh, viele Speisen waren kaum bis gar nicht gewürzt und Kuchen schwammen manchmal in Auftauwasser oder waren von innen noch gefroren. Das nächste Problem (welches dann schließlich das Fass zum Überlaufen brachte) war dann schlussendlich die unzulängliche Reinigung der Zimmer. Wenn man schon mit den „Mitbewohnern“ im Badezimmer auskommen muss, dann hätten wir uns gewünscht, dass die Zimmermädchen das tote Insekt im Badezimmer während der Reinigung wenigstens auch entsorgen. Wir hatten das Zimmer wie gesagt direkt beim Hotel und nicht über einen Veranstalter gebucht und uns daher entschieden, per Email auf unsere Probleme aufmerksam und uns selber Luft zu machen. Am nächsten Mittag, als wir noch ein letztes Mal darum bitten wollten, dass der Rahmen der Zimmertür repariert wird, hat uns eine Managerin zu einem Gespräch gebeten, um unsere Beschwerden aufzunehmen und eine Lösung zu suchen, die darin bestand, dass wir ein neues Zimmer beziehen durften; es schien aufgrund der zusätzlichen Terrasse mit Liegen ein Upgrade zu sein, der Blick auf das Meer war außerdem noch beeindruckender als vorher schon. Die anderen Kritikpunkte wurden aufgenommen, die 5 Euro Gebühr für den Bademantel haben wir aus Kulanz zurück erhalten. Im neuen Zimmer hatten wir auch keine Probleme mehr mit Ungeziefer und die Zimmertür war in Ordnung. Wären nicht noch 3 ungeplante Feueralarme gewesen (einer Samstag Abends um 22.45 Uhr), so hätte das Hotel insgesamt noch einen besseren Eindruck gemacht. Aber immerhin: als weitere Entschuldigung des Managements bekamen wir eines Abends überraschend ein schön angerichtetes Kuchentablett aufs Zimmer geliefert. Bei der geplanten Rückgabe des Bademantels traten dann leider wieder gewisse Service Mängel auf. Unsere Abfahrt zum Flughafen war morgens um 8.35 Uhr, aber da das Spa erst um 9 Uhr morgens öffnet, musste der Bademantel bereits abends bis 19 Uhr zurück gegeben werden. Keine Kunden freundlichere Regelung schien möglich – als Erklärung wurde angegeben, dass der Spa Betrieb extern gemanagt wird. Positiv sei noch angemerkt, dass das Internet kostenlos und schnell war. Außerdem fanden wir die Idee einer Auffüllstation für Wasserflaschen super, so dass man sowohl Plastikmüll vermeiden konnte als auch stets gratis Wasser zur Verfügung stehen hatte. Parken in der hoteleigenen Tiefgarage ist ebenfalls kostenlos für Hotelgäste. Bei der Buchung des Aufenthalts direkt auf der Hotelseite für eine Dauer von 5 Nächten oder mehr war zusätzlich der Flughafen Transfer gratis, so dass wir nur für 2 Tage einen Mietwagen benötigt haben, um entlegene Ecken der Insel zu erkunden. Die restlichen Ausflüge haben wir mit dem Shuttle oder Linienbus organisiert. Der Flughafen Transfer an sich hat in beiden Fällen problemlos funktioniert. Man muss halt nur wissen, dass man aller Voraussicht nach nicht alleine fährt, sondern mit anderen Gästen oder Ausflugstouren zusammen gelegt wird, so dass nach Ankunft eine zusätzliche Wartezeit oder ein Umweg entstehen kann oder man zur Abreise bereits knapp 4 Stunden vor Abflug abfährt. Insgesamt bleibt zu sagen, dass sich das Management bemüht hat, unsere Probleme zu beheben, aber das Hotel insgesamt leider keinen tollen Eindruck bei uns hinterlassen konnte.
Wie oben beschrieben - teilweise nicht in bestem Zustand. Die Betten fanden wir nicht bequem. Balkon mit Meerblick toll. Zwar an einer Straße, aber für einen Städter kein Problem. Ruhesuchende sollten vielleicht den Poolblick bevorzugen.
Siehe oben. Persönliche Geschmäcker sind verschieden, man hat genügend Möglichkeiten satt zu werden, aber auch hier gab es unsererseits zu viel Kritik, als dass wir uns aufs Essen gefreut hätten.
Siehe oben. 3 Anfragen an der Rezeption, um beispielsweise eine Steckdose repariert zu bekommen, spricht nicht für super Service. Auch, wenn das Management später bemüht war, so können wir mit unseren Erfahrungen keine bessere Bewertung abgeben.
Nicht zentral, aber in Malta sind die Entfernungen ja nicht allzu groß und man kommt überall hin. Dafür ist man am großen Sandstrand!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir sind eher als Individualreisende unterwegs und haben keins der Angebote wirklich genutzt, aber die Auswahl war schon sehr vielfältig.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im September 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thorsten |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 190 |