- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist recht neu (2006) und doch zeigen sich erste Abnutzungserscheinungen, die wohl mit der Bauqualität in der Türkei in Zusammenhang zu bringen ist. Knapp 200 Zimmer die sich auf 3 Etagen aufteilen. Das Foyer ist modern eingerichtet. Schön ist, dass die Gäste bunt gemischt sind: Holländer, Israelis, Deutsche, Russen, Franzosen, Italiener etc. Wir empfehlen die Bezahlung mit den türkischen Lira. In ganz Kemer nimmt man gerne Euro, aber wir versprechen Ihnen, dass sie sparen, wenn sie in Lira zahlen. Sollten Sie eine Schiffstour machen wollen, machen sie sich selbst nach einem Anbieter auf die Suche. Die Preise der Reiseveranstalter sind meist 2-3mal so hoch. Sollten Sie shoppen wollen, empfehlen wir Ihnen nach Antalya zu fahren, da die Preise in Kemer im Vergleich schon fast unverschämt sind. Achtung: In Kemer finden sie meist nur Plagiate, keine Originalwaren. Noch ein Tip: Bevor sie Taxifahren, irgendwo einen Kaffee trinken oder so etwas in der Richtung, fragen Sie erst nach dem Preis bevor Sie einsteigen oder sich setzen. So bekommen Sie meist einen besseren Preis!
Die Zimmer sind groß, hell und modern eingerichtet. Auf den Betten haben wir wirklich gut geschlafen. Es gibt einen Balkon mit zwei Stühlen und einem kleinen Tisch sowie die Möglichkeit z. Bsp. Handtücher zum Trocknen aufzuhängen. Zusätzlich gibt es einen kleinen Kühlschrank, der sich als sehr nützlich erwiesen hat, einen Fernseher, zwei Telefone (eins im Bad!) und eine Klimaanlage. Leider waren wir mit der Sauberkeit nicht 100% zufrieden. Das Zimmer wurde leider während unseres Aufenthaltes nicht immer wirklich geputzt (Boden sowie Ablagen wurden nicht abgewischt). Der Wechsel der Handtücher & Bettwäsche war aber einwandfrei. Es gab jedoch etwas was wirklich störte: Die Musik im Pool/Barbereich an den Programm-Abenden hatte eine Lautstärke, die aus unserer Sicht völlig übertrieben war. Die Programme gingen bis 24Uhr. Für Kinder also nicht zum Schlafen geeignet.
Es gibt ein Restaurantbereich (mehr Essenssaal), eine Snackbar am Pool und eine Snackbar am Strand (mehr hierzu im nächsten Teil). Zu jeder Mahlzeit gibt es diverse Brotsorten. Den größten Teil des Mittags- und Abendbuffet nehmen die Vorspeisen ein, dirket gefolgt von den Süßspeisen (inkl. Obst). Zum Hauptgang gibt es entweder Reis, Nudeln und/oder Kartoffeln. Oft mit Lamm, Hühnchen (meist sehr trocken), Köfte (aus Rinderhackfleisch) und einem Fischgericht. Gemüse wie Auberginen, Blumenkohl, Erbsen, Porree und Rosenkohl findet man ausserdem. Leider sind die meisten Gerichte kaum gewürzt. Salz und Pfeffer muss stets nachgelegt werden. Die Sossen basieren meist auf Tomaten, was es etwas unspektakulär macht. Typisch türkische Gerichte findet man kaum, nicht einmal Ayran werden sie in diesem Hotel bekommen. Untypisch ist, dass man sich meist die Getränke (Raki, Wodka, Bier, Softdrinks, Wein, löslicher Kaffee, Tee) selbst an der Restaurantbar holen muss. Ausserdem ist aufgefallen, dass Gläser, Besteck sowie Teller & Co. Mangelware sind. Softdrinks bekommt man an jeder Bar nur in Plastikbechern, kleine Löffel werden durch Plastikstäbchen ersetzt. Allerdings relativiert das sehr nette Personal diese Ecken & Kanten. Noch eine Info zur Hotelbar für die Abende: nach 24Uhr erhalten sie keine Getränke mehr, auch wenn in den Infoblättern etwas anderes steht.
Das Personal des Restaurants und der Bar waren sehr sehr sehr nett und freundlich. Viele konnten sogar deutsch und die meisten verstanden englisch. Oft wirkten die Damen der Rezeption leider hilflos und wenig engagiert. Nur mühsam erhielten wir Informationen, ganz nach dem Motto: Wer nicht fragt, stirbt dumm. Zusätzlich hatte man große Schwierigkeiten Geld zu wechseln. Der kleine Supermarkt im Hotel konnte in unserem ganzen Urlaub nicht auf einen 50,- Schein rausgeben, wechseln war der Rezeption auch nicht möglich. Das Animationsprogramm war aus unserer Sicht mehr schlecht als Recht. Die am Pool angegebenen Aktionen wie Wasser-Gym, Boccia, Volleyball etc. wurden nicht vorgenommen. Auch auf Nachfrage wurden die Termine nicht eingehalten. Lediglich am Abend gab es ab und zu Programm.
Das Hotel befindet sich aus Sicht von Antalya am Ortseingang von Kemer. An dieser Hauptverkehrsstrasse befinden sich ausschließlich weitere Hotels. Das Zentrum beginnt nach ca. 1km, der Hafen ist ca. 2, 5km entfernt. Der Strand ist ca. 500m entfernt. Leider ist von der Straße nicht erkenntlich, dass es sich um den hoteleigenen Strand handelt, da es sich um Eingang einer Pension bzw. einen Campingstellplatzes handelt. Göynük, Phaleseis und anderer Ausflugsziele sind mit mit dem Dolmus (Linienbus) gut und günstig zu erreichen. Leider sind die Grünflächen jenseits der Hotelzäune wenig kultiviert. Ausserdem werden Sie dort viel Müll finden. Dies ist aber nicht nur in Kemer so, sondern setzt sich im ganzen Land fort.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Wasser im Pool ist sehr kalt, hier haben wir immer das Meer vorgezogen. Direkt am Pool liegt der Barbereich mit einigen Sitzgruppen (reichte nicht immer für die Gäste). Hier gibt es wohl auch Snacks, die allerdings kaum genutzt wurden. Es gibt eine Tafel, an der das Animationsprogramm (siehe Punkt Service) hängt. Leider wurden die dort genannten Tagesprogramme nicht realisiert. Am Strand finden Sie zwei Toiletten (keine Trennung nach Geschlecht), eine "Umkleidekabine", die Strandbar mit 2-3 Plastiktischen inkl. Stühlen, diverse Liegen inkl. Auflagen, eine freistehende Dusche sowie Sonnenschutzkonstruktionen (drei Reihen einer aufgehangenen Plane). Leider alles recht lieblos und teilweise für Kinder mit Verletzungsrisiko (siehe Bilder) behaftet. Das Essen am Pool ist meist kalte Pizza oder ein sehr leckeres selbstgemachtes Fladenbrot. Im Minimarkt sind Dinge wie Sonnencreme, Badeutensilien, Zigaretten und Knabberzeug zu finden. Ausserdem gibt es zwei Geschäfte mit Kleidung. Das Hamam können wir empfehlen, die Anwendungen sind wirklich gut. Der Fittnessraum ist fast noch liebloser als der Strand, hier finden Sie einige Geräte (mit Blick auf die Wand) auf einem grauen Linoleumboden, ohne jegliches Flair. Der Innenpool ist schön und die Liegestühle aus Holz sind im Vergleich zum allgegenwärtigen Weiß-Plastik eine Augenweide. Leider sind aber hier erste Verfallspuren aufgrund der Bausubstanz zu entdecken.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Yvonne |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |