- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir können dieses Hotel sehr weiterempfehlen. Wir fühlten uns beeindruckt, als wir das Foyer des Hotel Delphin Deluxe Ressort betraten. Es war kein Film von den Arabischen Emiraten, sondern das Hotel in der Türkei, in dem wir die nächsten Tage wohnen sollten. Im weiträumigen Foyer mit langen Tresen rechts und links an den Seiten gibt es verschiedene Kunstwerke (Figuren, Vitrinen, Bilder). Beim Hineingehen fiel unser Blick gleich auf die drei runden Fahrstühle, die zwischen den mit Goldbuchstaben bedruckten Bändern hinauf- und herunter glitten. Als wir nach oben blickend weiter hinein gingen, entdeckten wir das ovale Treppenhaus mit den schmiedeeisernen Balkonverzierungen über sechs Etagen. Was es alles Bemerkenswertes in diesem Hotel gibt, steht an anderen Stellen. Wir möchten einen Ausschnitt von dem weitergeben, was uns persönlich zum Staunen gebracht hat. In der Lobby gab’s Gelegenheit, mit anderen ins Gespräch zu kommen. Einer der Gäste erzählte uns, dass abends um 18 Uhr immer ein älterer Herr mit seiner Frau das Hotel betrete, dass das die Besitzer seien und die Moschee auf dem Weg nach Antalya finanziert haben. Ob nun Klatsch oder eine Geschichte aus tausendundeiner Nacht, bei Google steht, dass die Hoteliers mit im Haus wohnen. Wir hatten bei HIT-Reiseclub gebucht und dadurch neben dem Flug und vielen anderen Vergünstigen die Übernachtungen, den Service und das komplette 5-Sterne-Angebot im Hotel frei. Der Aufenthalt war für uns, auch dank unserer Deutsch sprechenden Reiseleiterin, wie eine Studien- und Kulturreise.
Die Zimmer gefielen uns sehr, schon wegen des Wellenrauschens Tag und Nacht. Jedes Zimmer hatte einen kleinen Balkon mit Bestuhlung und Tisch. Da diese Balkone wie Waben an der Hausfront kleben, sah man immer die anderen Gäste, wenn sie ihren Balkon betraten, um dem Meer näher zu sein, und einen Blick auf die Palmen, den Garten des Hotels und die harmonisch gestalteten Außenpoole warfen. Wir haben uns sehr wohl gefühlt.
Durch eine Extrabuchung von 14 € hatten wir morgens und abends reichhaltige Buffets. Morgens war das Angebot ohne Variationen, abends aber gab es außerdem immer acht verschiedene warme Gerichte in 16 Rechauds, meist war Fisch dabei, und alles war sehr lecker. Wenige Tage, nachdem wir angekommen waren, erlebten wir die beiden großen Resturantäume, vor und hinter dem Buffett, erstaunlich belegt. Aber die Kellner hatten ihre Augen überall, räumten stets zügig ab und waren uns bei der Tischsuche behilflich. Wenn die Atmosphäre unruhig war, wegen einiger Gäste. Die Speisen, der Service, das Ambiente, alles entsprach einem 5-Sterne-Hotel.
Um unser Gepäck kümmerten sich Kofferträger. Wir mussten nur die Teile identifizieren und ihnen unsere Zimmernummer nennen. Später erfuhren wir von unserer Reiseleiterin, dass diese Männer in der Regel ohne Arbeitsvertrag und regelmäßige Bezahlung arbeiten und von Trinkgeldern für Ihre Dienste leben. Erfreut haben uns auch die aus Handtüchern und Tagesdecken geformten Tiere und Figuren, die wir vorfanden, nachdem das Zimmer gereinigt worden war. Die Handtücher wurden täglich gewechselt, alles geputzt und geordnet, wir hatten keinerlei Beanstandung. Einmal hatten wir in der Lobby Raki und Raki su ile (Raki mit Wasser) bestellt. Als wir dem Kellner Trinkgeld gaben, brachte er uns zwei kleine Holzschüsseln mit Popcorn und einer Kichererbsen-Erdnuss-Mischung. Wir waren sehr beeindruckt von dem Erleben, für das Schenken beschenkt zu werden.
Der Bus hatte uns von Antalya aus Richtung Osten nach Okurcalar gebracht. Karaburun heißt dieser bei den Urlaubern bekannte Ortsteil. Da, wo der Manavgat ins Meer mündet, beginnt der Streckenabschnitt zwischen dem Fluss und der Stadt Alanya mit Hafen. Neben der D400 und dem Mittelmeer stehen die Hotels, eines neben dem anderen. Nach einer 90-minütigen Fahrt bog der Busfahrer mal kurz auf den Fahrstreifen rechts der Straße ab und dann gleich in die Einfahrt des Hotels ein. Die landschaftlichen Ausblicke machten die anderthalbstündige Busfahrt zu einem Erlebnis. Bei einem Strandspaziergang entdeckten wir in unmittelbarer Nachbarschaft das Gypsophila, in dem meine Freundin vor einem Jahr untergekommen war, und die nach ihrer Rückkehr so begeistert vom Bäumchenpflanzen in der Türkei berichtet hatte, und weshalb wir auch in die Türkei gereist sind. Ausflüge haben wir mit dem Reisebus unternommen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wir waren begeistert von dem Innenpool und Whirlpool, dem Fitnessraum, der Sauna und hielten uns darin auf, sooft wir konnten. Am Tag unserer Ankunft bekamen wir ein Flat-Angebot für Massagen und Saunen (57 €), das wir sofort hätten unterschreiben müssen. Da wir aber zu der Zeit noch keine Auswahl treffen wollten, nahmen wir davon Abstand. Später buchten wir viele Rundreisen und es erwies sich für uns als richtig, dass wir das verlockende Angebot, das uns bei Granatapfeltee präsentiert worden war, nicht gleich angenommen hatten. Wir hätten es nicht genug nutzen können, denn wir wollten vor Ort lieber was von der Türkei sehen. Tagsüber oder abends genossen wir es, in der großen Lobby zu sitzen, in der es viel zu sehen gab. Später abends wechselten wir gern in den Raum, in dem es Gelegenheit zum Tanzen und auch Animationsveranstaltungen gab.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ingrid |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 5 |