Wie uns vorher bekannt war, verteilt sich das Hotel auf mehrere Gebäude, die unterirdisch verbunden sind. Worüber wir uns keine Gedanken gemacht hatten, war, dass der Weg zu unserem Kleinkind dadurch zum Teil recht weit sein würde. Das laut Ausschreibung angebotene Leih-Babyphon haben wir daher nicht genutzt, sondern die Abende zu dritt auf dem Zimmer verbracht. Ansonsten haben wir alles wie beschrieben und sauber vorgefunden. Da man an alle Gebäudeteile mit dem Auto heranfahren kann, gibt es keine Fläche (Garten etc.), auf der ein kleines Kind "frei" laufen könnte. Die Gästestruktur ergibt sich wohl aus der Region: Kenntnisse in Niederländisch wären bei Kontaktsuche von Vorteil! Leider haben wir auch wenig andere Kinder getroffen. Für den Winter-Langlaufurlaub als Paar aufgrund der Nähe zum Loipennetz durchaus zu emfpehlen.
Wie oben geschildert, haben wir doch recht viel Zeit im Hotelzimmer verbracht. Dafür war es recht klein, aber vor allem dunkel. Wir hatten ein Zimmer erwischt, das zur Hälfte in den Berg hineingebaut war. Vor dem Fenster schützte eine Palisade uns vor dem Hang. Der Lichteinfall wirkte daher mehr wie in einem Kellerraum. Nach diesem langen Winter sehnte man sich an einem sonnigen Urlaubswochenende aber nach jedem Sonnenstrahl! Es gab viele Leuchten, die man aber auch alle brauchte, um einigermassene Helle zu erzeugen. Die Nachttischlampen sind nicht zum Lesen vorgesehen. Das Duschbad war ausreichend groß, das Austauschen nur der Handtücher auf dem Boden hat tadellos geklappt. Die Möbel im Zimmer waren nicht modern, aber passten zusammen. Auf den Fluren hängen noch die Keramik-Leuchten aus meiner Kinderzeit. Vor allem auf dem langen Verbindungsgang war es aber immer ausreichend hell!
Bei All-inclusive gibt es alle Mahlzeiten vom Buffet. Dieses ist umfangreich und man gibt sich Mühe mit der Optik beim Aufbau. Die Speisen wiederholen sich aber schnell und sind nichts Besonderes. Obwohl ausreichend entsprechende Vorrichtungen vorhanden sind, ist nicht immer alles richtig hiess. Man findet auch genug Vorspeisen / Beilagen, wenn man keines der warmen Hauptgerichte essen möchte. Es gibt auch immer frische Salate. Die All-inclusive-Getränke gibt es vom Frühstück bis 21 Uhr, jedoch nur im Restaurant selbst. (Bei gutem Wetter also z.B. keinen Kaffee auf der Terrasse.) Das Getränkeangebot wäre ausreichend, wenn der Kaffee immer heiss wäre. Das Restaurant erstreckt sich über mehrere aneinandergebaute Räume, von deren einem die Küche abgeteilt ist. Das ergibt einen langen Gang, in dem eine lange Reihe Tische steht, an denen man nicht in Ruhe sitzt, weil ja ständig Buffetgäste entlanglaufen. Die Plazierung einer Familie mit Kleinkind im allerletzten Raum fanden wir nicht so glücklich, aber unser Sohn hat sich schnell zurechtgefunden.
Alle waren nett und freundlich, auch wenn durch das Kleinkind an unserem Tisch immer mehr zu tun war, als üblich. Manchmal waren die Servicekräfte etwas gestresst und unprofessionell, aber dann "erleben" wir wenigsens etwas. Wenn es nicht bei den Hauptmahlzeiten war, hatte auch mal jemand Zeit für ein Gespräch. Alle unsere Wünsche wurden immer gerne erfüllt.
Altastenberg liegt - wie der Name andeutet - kurz vor dem Gipfel des Kahlen Asten. Das bedeutet, die Vegetation besteht aus Nadelwald. Die Wanderwege sind im Winter Loipen und daher alle schön breit, wenn man mit dem Kinderwagen unterwegs ist. Ohne diesen hätten uns schmale Pfade besser gefallen. Das Wegenetz beginnt wirklich direkt vor dem Haus. Im Ort gibt es noch ein Haus des Gastes und ein Geschäft, ansonsten Gastronomie - für Unterhaltungsuchende also eher nichts. Wir hatten All-inclusive gebucht und haben nichts vermisst.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Der Pool war schön gestaltet und die gesamte Anlage sauberer als in vielen vergleichbaren Hotels. Für ein Familienhotel fehlte allerdings im Poolbereich ein Angebot für kleinere Kinder (okay, die lieben auch die Wasserstrudel, aber das lieben ja nicht alle anderen Gäste!). Das Kinderspielzimmer war ein prima Angebot, auch schön und praktisch angelegt mit genügend Platz, die Straßenschuhe auszuziehen und zu deponieren sowie Blick auf den Pool und Nähe zum Personal der Welness-Einrichtung. Die Menge der Angebote dort war allerdings doch begrenzt.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 3-5 Tage im April 2010 |
| Reisegrund: | Wandern und Wellness |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Klaudia |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 4 |


