Die Anlage ist sehr schön terassenförmig in den Hang am Meer gebaut. Dezente max. 2-3 geschossige weiße verspielte Häuser, die je nach Perspektive wie ein Dorf wirken und die Größe der Anlage geschickt kaschieren. Große geschmackvoll gestaltete Poolanlagen auf mehreren Ebenen ergeben zusammen mit den Grünanlagen und der Architektur der Häuser einen großzügigen harmonischen Eindruck. Ein kleiner Strand mit Sand/Kiesbelag sowie ein animationsfreier Relax-"Strand" in Form eines Felsplateaus mit Einstieg ins Meer. Ein weiterer Strand soll sich in Bau befinden. Gegessen wird Morgens, Mittags und Abends im grossen Haupthaus oder zwischendurch an zwei verschiedenen Snackbars. Gäste kommen zu über 90% aus Russland. Viele junge Leute, aber auch alle anderen Altersgruppen vertreten - wenig Kinder im Februar/März. Es gibt an Pool und Strand Animation, eine Disco ab 23 h in der zuvor ab 22 h Animationsprogramme (z.B. "Men against Women") laufen, Wassersport gegen Gebühr, ein Kinderhort und bei Voranmeldung diverse Restaurants mit Bedienung. FAZIT: "Hardware" ist mit Preis/Leistung: "gut bis sehr gut", die anderen "All Inclusive" Leistungen jedoch mit: "ausreichend" zu bewerten ...und sind ein Thema für sich... Schade um dieses Hotel : alle Vorausetzungen für einen schönen Urlaub sind da ; Sonne, kristallklares Wasser mit bunten Fischen und Korallen, eine anspechende Architektur und moderne Ausstattung (Baujahr 1999 ?) , saubere Zimmer,Strände, Wege und Pools. Doch was ist hier mit dem Personal los ? Ist das ein arabisches Phänomen? Hocken hier zuviele Männer aufeinander ? (Bis auf die Management-Vertreter an der Rezeption gibt es hier nur mänliches Personal). Die Reiseveranstalter sollten mal ihre lokalen Vertreter checken und ganz schnell unaufällige Tester losschicken, um dann Konsequenzen zu ziehen. Da fast eh nur noch Russen dort sind, wird das Hotel bei uns bestimmt bald aus den Katalogen verschwinden, was ich trotz allem schade finden würde.
Von fast allen Zimmern sowie dem Hauptrestaurant hat man einen wunderbaren Blick auf das Meer und die vorgelagerte Insel. Die Einrichtung ist typisch (etwas rustikal) - alles vorhanden (Kühlschrank, Fön, TV, Korbstühle und Tisch auf dem Balkon) und die Betten ok (Matratzen recht hart und neu) . Das Bad modern und geschmackvoll mit Dusche. In der Minibar waren nur 2 Wasserflaschen aber keine Preisliste oder irgend ein Hinweis auf Roomservice oder andere erwerbliche Leistungen. Teils waren reparierte Defekte an Türen zu erkennen - insgesammt aber war alles in Ordnung und funktionierte ordnungsgemäß. Der Zimmerservice war OK (hatte einmal die Handtücher nicht wieder gebracht, aber hat immer alles gut sauber gemacht).
Die Snacks frisch vom Grill sind lecker (Dönerfleisch/Hackfleisch, manchmal Fisch oder Hähnchen, Würstchen und dazu Salate, Gemüse, Beilagen, Kuchen) und können in Strandnähe verzehrt werden. Frühstück und Abendessen hatten wir im Hauptrestaurant , was nur in den "Nebenzeiten", sehr früh oder spät Spaß macht. Glücklich wird hier, wer gerne Salate in aller Variationen ißt. Auch Brot und kandierte Sand- und Hefekuchen gibt es hier in allen Formen. Die Hauptgerichte sind so la la, wenig Fleisch (z.B. ein Hühnerbein bekommt man vom Austeiler), viele pappige Nudeln. Insgesamt wird sehr schwach gewürzt. Das Highlight der Woche war der Arabische Themenabend, an dem es wirklich mal andere Gerichte gab, unter anderen Kuskus und mein geliebtes Baklava was ich so vermisst hatte. Man hatte das Gefühl, das hier gespart wird. Früchte zum Frühstück gab es nur 2-3 Sorten (Melonenstückchen mit Mandarine/Grapfruit Achtel oder Bananen und eine tropische Beerenart dessen Name mir nicht einfällt) Insgesamt war das Essen ok, aber nicht berauschend - eher 3 Sterne..
Schlimm, schlimm... Wir haben schon viele Pauschalurlaube gemacht auch viele AI's in dieser Kategorie und haben durchaus Vergleichsmöglichkeiten. Was uns fehlte war vermutlich die Erfahrung im arabischen Raum.. Ich habe noch nie so viel Unhöflichkeit, Unaufmerksamkeit, Respektlosigkeit und Unproffesionalität erlebt. Auch habe ich noch nie soviele unglückliche Gesichter unter den Mitreisenden gesehen. Ich gehöre wirklich nicht zu dem Typ "Meckerdeutsche" und bin immer höflich im Umgang mit Personal, lächele, sage "Bitte" und "Danke" , spreche English wenn nötig und gebe Trinkgeld nach erbrachter Leistung. All das hat hier jedoch nicht weitergeholfen. Hatten wir endlich nach Trinkgeldgabe einen Kellner freundlich gestimmt, wechselte das Personal und das Spiel fing von neuem an. Es ist schwer alles hier zu beschreiben, daher möchte ich nur ein paar Beispielen bringen: An den Schlangen am Foyer, wo man sich abends ein Bier oder Kaffee holen kann, stehen fast nur Frauen an, da Männer oft ignoriert werden. Die Frauen werden plump angemacht und sind genervt. Die Kellner im Hauptrestaurant haben ihre Tische (wo sie Abräumen und neues Besteck hinlegen sollen) und halten diese für zahlende Kunden frei indem sie kein Besteck nachlegen oder gar andere Leute verscheuchen, die sich setzen wollen (wir konnten das nicht glauben bis wir es selber erlebten..). Die Gläser (Plastikbecher, mit 0.15 l eigentlich für den Wein gedacht) werden morgens für die Sirupgetränke im Selbstzapfbetrieb hingestellt - bei Tageslicht sieht man dann was man nicht sehen möchte: Dreckränder in allen Farben meist unter den Gläsern aber auch innen (..der Lippenstiftrand am Vorabend war also kein unglücklicher Zufall..) - jedes Glas riecht anders - nur wenige sind sauber, - einige Leute trinken mitgebrachte Getränke.. Lange Schlangen in der Abenddämmerung nach der Strandzeit und vor dem Abendessen am einzigen Getränkestand in Pool- und Strandnähe (sonst ist nur noch die Bar im weit entfernten Haupthaus geoeffnet) : 3 Mitarbeiter labern und einer zapft ruhig Glas für Glas. Wirkt ein Gast ungeduldig kann der Mitarbeiter auch noch langsamer. Die meisten Leute holen sich gleich 4 x 0,1 l Becher (hier gibts Eiwegbecher - die sind sauber) und kippen sie in Plastikflaschen um. Unsere Reiseleiterin (machte einen sehr genervten Eindruck) empfahl uns, einen Safe zu nehmen: Nach mehreren Nachfragen (.. kommen sie morgen um 12, ..kommen sie heute um 19 h usw.) und viel Warterei an der Rezeption erfuhren wir, daß das mit dem Schlüssel für den Roomsafe nix wird. Wir deponierten unsere Wertsachen im Hotelsafe und versuchten möglichst selten daran gehen zu müssen. Besteck das den Kellnern runterfällt wird in der Regel aufgehoben und wieder zu den unbenutzten gelegt. Die Stoff-Servietten auf den Tischen werden weitergegeben, wenn sie ungebraucht ausehen. Zum Abendessen kann man nicht selber Zapfen - man muss sich anstellen, um dann ein meist schmutziges kleines Glas vom einzigen Stand für ein paar hundert Leute zu bekommen (Kantinen-Flair vom Schlimmsten). Sein wertvolles Getränk kann man dann zum garantiert kalten Essen zurücktragen, das unter Umständen schon abgeräumt wurde. Auffällig war zudem das Verhalten des Personals bei Anwesenheit einer Vorgesetzten: Die Geschwindigkeit erhöhte sich deutlich, die Anmacherei hörte auf und es wurde "normal" gearbeitet. Verlies der "Aufseher" das Areal, kehrten die meisten schlagartig in das alte Muster zurück - wie in einem schlechten Film. Ofensichtlich gibt es ein Problem mit der Disziplin. Sicherlich sind einige der Russen (-teils recht zwielichtige Gestalten in Begleitung vieler junger Damen) keine angenehmen Kunden und haben dazu beigetragen, daß das Personal einen Groll auf die Touristen entwickelt hat - aber das allein kann nicht der Grund sein. Wenn das so weitergeht und sich die gegenseitige Missachtung noch weiter steigert dann fliegen dort irgendwann die Fetzen. Normalen Service bekommt man hier erst nach einem Trinkgeld und nicht etwa wie sonst üblich als Standard. Bei einem großzügigen Trinkgeld überschlagen sich die Kellner, was jedoch auch unangenehm wird, wenn man dann die verwunderten Gesichter von Neuankömmlingen sieht, die gerade vom Tisch verscheucht worden und einem selber das dritte Getränk an den Tisch gebracht wurde, ohne daß man danach gefragt hätte... Alles sehr seltsam und frustrierend- zumindest in der ersten Woche (und unserer einzigen).
Direkt in großzügigen Felsterassen am Meer gebaut, am wunderschönen Korallenriff, in Sichtweite zu Flughafen gelegene Anlage (man hört jedoch selten einen Flieger- ist hier wirklich kein Problem). Ein relativ kleiner Strand (wurde vermutlich in den Fels gesprengt) mit Sand/Kieselag und vorgelagerten Riff ist über Treppen oder kleine befahrbare aber teils sehr steile Wege erreichbar. Die gesamte Anlage ist mit Wegen durchzogen. Der Weg von einer durchschnittlich entfernten Unterkunft zum Strand dauert etwa 5 min und ist recht steil aber gut ausgebaut. Die riesigen Poolanlagen kompensieren den kleinen Strand ganz gut. Zu unserer Zeit gab es keine Probleme mit der Kapazität an Liegeplätzen und Schirmen - aber bei noch mehr Leuten kann das gewiss ein Problem werden zumal die attraktiven Plätze meist schon vor 8 h (von Handtüchern) belegt waren und blieben.. Wir haben die Anlage nicht verlassen, haben jedoch gesehen das es in der benachbarten Bucht ein paar Shops und Lokale gibt, die von den Besuchern gerne über einen inoffiziellen Ausgang erreicht werden. Ansonsten ist die Anlage inmitten der kargen Landschaft weit ab vom Leben gelegen und Abwechslung (wenn man die sucht..) nur mit einem rel. teuren Taxi/ oder mit dem (nur zu bestimmten Zeiten verfügbaren) kostenlosen Shuttle zu Naama Bucht erreichbar. Das übliche Ausflugsangebot ist über den Veranstalter zu buchen und regional bedingt nicht sehr vielfältig. Die Hauptattraktion bildet meiner Meinung nach das Meer mit den Korallenbänken und die damit gegebenen Möglichkeiten zu Schnorcheln und zum Tauchen - alles andere kann man wo anders besser. Auch das Wetter mit "Sonnengarantie" macht diese Region zum einem idealem Refugium für die wintergequälten Nordeuropäer. Faulenzen am Strand, Schnorcheln und unkompilziert Essen, das war unser Anspruch an das Reiseziel und das kann man hier gut bekommen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da in diesem Urlaub nur Sonne und Entspannung im Mittelpunkt stand, war das Unterhaltungsprogram nur ein Hintergrundrauschen - und das war auch gut so... Die Animation fing um 10h am einzigen echten Strand an und nervte mit riesigen Boxen, aus denen teils extrem laute Musik aus allen Stilrichtungen und Anweisungen des Chefanimateurs in russisch lärmte. Neben dem üblichen Clubdance, Gymnastik und Spielchen wie Wasserbombenfangen und Armdrücken, gab es noch Dart und Volleyball an dem kleinen Strand - was mich- bei dem Platzmangel da unten- nervte. Eine Aerobicversion und Latindanceschool gab es später am Pool. Gegen Nachmittag wurde es ruhiger am Strand und es "nervten" nur noch die Mitarbeiter vom "HealthClub" die 3-4 mal am Tag rumliefen und Massage, Peeling, Sauna und ihr Jakuzzi verkaufen wollten. Daneben gab es noch einen Wassersportverkäufer, der einen jeden Tag für sein Angebot begeistern wollte. Insgesamt waren weder die Healthclub- noch Wassersportangebote besonders günstig geschweige denn attraktiv. Die Abendunterhaltung fand ab 22h ausschließlich in der Disco statt und wirkte sehr billig und unprofessionel , in dieser Zeit war die Theke in der Disco noch nicht besetzt - man konnte sich wenn man vorbereitet war und ein Glas hatte ein Sirupgetränk zapfen.. Viele der russischen Urlauber tranken lieber ihre mitgebrachten Alkoholika auf den Balkons und Terassen, was man morgens an den Flaschen/Müllbergen vor den Zimmern sehen konnte. Wir gingen spätestens gegen 11 ins Bett und hatten so mehr vom nächsten Tag.
- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katja |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |