Diamonds Thudufushi

Da wir bereits 2019 unseren Urlaub auf Thudufushi verbrachten, waren wir über den Aufenthalt in diesem Jahr sehr enttäuscht. Alles in allem war dies unser 5. Urlaub auf den Malediven und das 2. Mal auf Thudufushi. Diese Insel sieht uns mit Sicherheit so schnell nicht wieder. Anzumerken ist noch, das sich die Gäste auf der Insel sehr geändert haben. Viele Jahre (das wissen wir auch von unseren Freunden) war Thudufushi ein etwas exklusivere Reiseziel, was man sich gut aufgehoben gefühlt hat. Aktuell gibt es Gäste, welche sich kaum an Regeln und Grenzen halten – Übermäßiger Alkoholkonsum der zu Ausschreitungen führt.... - und die Staff reagiert nicht! Es herrschte oftmals ein Lärmpegel, der nicht mehr zum Erholen einlädt. Wir hoffen, dass die Insel baldmöglichst wieder eine ordentliche Leitung erhält. Momentan ist sie nicht mehr empfehlenswert.

Die Sauberkeit im Bungalow ließ heuer sehr zu wünschen übrig. Weder der Dusch- noch der Badbereich wurden ordentlich gereinigt. Barthaare blieben nach dem Rasieren bis zum letzten Tag neben dem Waschbecken liegen. Vogelkot an der Rückwand der Dusch und am Boden, wurde nicht weg geputzt.... Die Strandtücher wurden die ersten drei Tage täglich gewechselt... dann 1 ½ Wochen nicht mehr. Auf Anfrage beim Zimmerservice wurde uns erklärt, dass er zur Zeit keine frischen hätte. Da wir ja bereits zum zweiten Mal (unsere Freunde zum 19. Mal!!!) auf Thudufushi unseren Urlaub verbrachten, kannten wir die Beach Bungalows bereits. Enttäuschend war, dass viele Einrichtungsgegenstände heuer fehlten. In den größeren Bungalows war früher im zweiten Raum eine Sitzgarnitur und ein Sekretär (gefüllt mit Bücher). Heuer gab es nur mehr ein kleines Sofa, der Rest des Raumes war leer! Vor dem Bett stand früher eine Bank. Diese fehlte ebenfalls. Insgesamt wirkte der große Bungalow ziemlich leer.

Jetzt zum Thema Verpflegung: Grundsätzlich war uns bewusst, dass es aufgrund der Corona Pandemie zu Einschränkungen kommen wird. Dies kannten wir bereits von unserem letzten Urlaub im Jänner 2021 auf Athuruga. Dort waren wir sehr wenige Gäste (25-30 Personen). Die Auswahl der Speisen war verständlicherweise dort eingeschränkt. Auf Thudufushi waren sehr viele Gäste (fast Ausgebucht?). Trotzdem gab es jede Woche das selbe, sehr eingeschränkte Essen. Am Buffet waren immer die selben Speisen: Reis weiss – Reis mit Curry – Fleisch mit Curry und eine Gemüsesorte welche sehr scharf gewürzt war. Beim Koch gab es immer eine Sorte Fisch, ein Vegetarisches Gericht und abwechselnd Rindfleisch oder Huhn. Dies war ja grundsätzlich in Ordnung. Bei den Beilagen sieht das schon ganz anders aus. Meist gab es etwas Gemüse, sehr selten mal einen Kartoffel. Das Gemüse und auch die Kartoffel wurden fast roh auf den Teller gelegt. Die rohen Kartoffeln, Karfiol und Brokkoli waren ungenießbar! Auf Reklamationen hat man nicht reagiert. Das Rindfleisch war entweder mehr als blutig, oder völlig hart gebraten. Im Außenbereich konnte man sich etwas vom Grill holen. Drei Wochen lang jeden Tag nur Fisch! Meist waren die Speisen sehr scharf gewürzt und für mich ungenießbar. Auf meine Bitte nach weniger Scharfe Speisen wurde nur gelächelt. Meine (schwerkranke) Freundin konnte in der letzten Woche kaum noch etwas essen, da sie bereits große Probleme mit dem Magen hatte. Ausweichend gab es noch Nudelgerichte, welche ebenfalls sehr eintönig waren. Nach drei Wochen hat man auch von Spaghetti mit Tomatensoße genug. Zum Glück gab es ein gut ausgestattetes Salat- und Nachspeisenbuffet!!!

Da uns Freunde auf unsere Reise begleitet haben, stellten wir auf unseren Tisch im Speisesaal eine Österreichfahne auf. Darauf haben wir alle unterschrieben und wollten sie als Erinnerung nach dem Urlaub wieder mit nach Hause nehmen. Diese Tischfahne wurde uns bereits am 4. Tag entwendet. Gegen Ende der zweiten Urlaubswoche kamen wir um ca. 01:00 Uhr nach einem gemütlichen Abend zum Bungalow, wo wir feststellen mussten, dass die Terrassentür komplett offen war. Unsere Koffer waren durchwühlt und ich musste mit entsetzen feststellen, dass viele Teile meiner Unterwäsche fehlten (!!!???). Am kommenden Tag meldeten wir diesen Vorfall an der Rezeption, wo wir erfuhren, dass weder eine Reiseleitung, noch ein Insel-Manager vor Ort ist. Unsere Meldung über den offenen Bungalow, bzw. über den Diebstahl wurden völlig ignoriert. Es gab keinerlei Reaktion darauf. Die Damen und Herren der Rezeption gingen uns in Folge aus dem Weg. Der Abreisetag: Unsere Freunde wurden von ihrem Reiseanbieter informiert, dass der Flug OS046 Austrian Airline mindestens 1 ½ Stunden Verspätung haben wird (was dann auch so war). Wir erhielten diese Information nicht. Wir wurden trotzdem zur geplanten Zeit von der Insel abgeholt und mussten einige Stunden am Flughafen in Male warten. Das Personal am Flughafen ist mit dem hohen Urlauber Ansturm völlig überfordert.

Bereits bei der Ankunft erfuhren wir, dass der gesamte Bar – Bereich völlig zerstört ist. Ein Zusammensitzen am Abend ist nur im Empfangsbereich möglich. Eine diesbezügliche Information hätten wir uns vor Antritt der Reise erwartet um eventuell auf eine andere Insel auszuweichen (Athuruga...). Meist verbrachten wir die Abende der drei Wochen Urlaub an einem Tisch vor der Tauchschule, da man sich dort wenigstens halbwegs unterhalten konnte.

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