- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ein typisches Disneyhotel der Deluxe-Kategorie (also recht teuer) im regionalen Bereich des Magic Kingdom, mit Bus- und Bootanbindung an die Themenparks. Bei der folgenden Beschreibung gehe ich davon aus, dass der interessierte Leser schon mal in einem USA-Hotel war - d.h. die alibimäßig im Zimmer vorhandene Kaffeemaschine oder die Tatsache, dass Englisch gesprochen und erwartet wird, etc. werden nicht separat erwähnt. Netz mit Handy sehr gut (niemals mit dem Zimmertelefon!!!). Am besten vor dem Urlaub eine USA-SIM-Karte besorgen (z.B. Cellion). Im Jahr 2009 waren wir im Disneys Carribean Beach Resort - ist im Verhältnis zur Wilderness Lodge wesentlich besser für Familien mit Kindern geeignet (Pool, Essensangebot, Platz im Speisebereich, Anlage insgesamt, ruhiger) - und dazu noch wesentlich günstiger. Unser Tipp: Kategorie "Moderate" ist die beste Wahl (Deluxe bringt nichts qualitativ mehr, Value ist einfach nur billig, laut und eng). In unserer jeweiligen Reisezeit (Pfingstferien) noch relativ ruhig - auch in den Parks. Achtung: in Florida im Mai/Juni fast jeden Tag kurzes Gewitter mit Platzregen, dauerte aber meist nie lange.
Balkon nur alibimäßig vorhanden, damit man seine nassen Badesachen am Stuhl aufhängen kann (ist ziemlich verdreckt). Zimmer insgesamt recht klein mit 2 Doppelbetten (a ca. 140cm). Das Badezimmer ist wie (fast) überall in USA eine Zumutung - jeder deutsche Handwerker würde sich schämen, so etwas abzuliefern. Möblierung in der Optik auch holz-rustikal, aber eben meist Kunststoff. Fachbildschirm-TV, keine Minibar, aber ein Kühschrank, der klingt wie eine Turboprop vor dem Abheben. Klimaanlage unter 55 F klingt aber auch wie eine Turboprop. 2 Waschbecken + Spiegel im Vorraum zum Badezimmer. Man bemüht sich immer, den Teppichboden möglichst nicht mit nackten Füßen zu berühren. Zimmerbeleuchtung dürftig, die eingeschraubten Energie-Sparlampen (!) sind eben schwach. Kleiner Safe mit Schlüssel.
So richtig gut haben wir in ganz Amerika noch nicht gegessen, sind also ohne große Erwartungen ins Hotel gekommen. Restaurant Artist Point mit empfohlener Reservierung für Dinner geöffnet (mit Barbereich). Recht teuer, Angebot so lala. Das "Whispering Canyon Cafe" sollte man nur besuchen, wenn man Lärm während des Essens verträgt - die Angestellten meinen, man müsste auch während der Essenzeiten für "Unterhaltung" sorgen. Nach 3 Tagen Frühstück dort konnte ich die Speisekarte auswendig. Billiger gehts im "Roaring Forks" - SB-Service mit geringer Auswahl - maximal für zwischendurch geeignet. Wenig Sitzplätze.
Natürlich steht in den Arbeitsverträgen der Mitarbeiter, permanent zu lächeln - aber man bekommt meist, was man will bzw. fragt. Trotz täglich 5$ Trinkgeld für das Zimmermädchen wird der Teppichboden nicht gesaugt oder die Dusche ausgewischt - also haben wir es ab dem 4. Tag gelassen. Kinderbetreuung gibt es zwar kurzzeitig nachmittags für 1-2 Stunden - unverständlicherweise sollten aber dazu die Eltern dabei sein.
Rustikaler Holzbalken-Baustil (wenn auch innen fast alles aus Plastik) mit an sich ruhiger Lage in einem Waldstück, Anbindung an die künstlichen Wasserstraßen. Transfer zum/vom Flughafen z.B. mit Disney Magical Express ca. 35 Minuten. Ausflugsmöglichkeiten in die Nicht-Disney-Welt nur mit Taxi möglich.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Von Sportangeboten wüsste ich nichts (ausser durch den Wald joggen oder ein Motorboot mieten). Der Pool (im Internet optisch deutlich größer) ist für die Gästezahl einfach zu klein, hat aber alle 4m einen Lifeguard! Die Liegen aus den 70er-Jahren sind schnell belegt. Handtuchservice am Pool. Sonnenschirme gibts nicht. Da fast alle Gäste mit einem/mehrern Kindern, ist am Abend so gut wie nichts geboten, da alle nach den Park-Tagen nur noch ins Bett gehen. Drink an der Bar möglich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 5 |