Djerba Castille

Es liegt mir am Herzen zu sagen, dass ich kein Nörgler bin und keine hohen Ansprüche habe. Dennoch fällt es mir schwer bei diesem Hotel etwas Positives zu schreiben. Unsere Ankunft begann damit, dass wir unsere Koffer selbst aus dem Bus holen mussten, weshalb sich selbst der Busfahrer sehr Lautstärke in Richtung Hoteleingang beschwerte. Im Hotel/Lobby angekommen traf uns fast der Schlag. Es war nicht einmal annähernd klimatisiert. Die Luft schien zu stehen. Und meine Tochter war binnen Minuten komplett durchgeschwitzt. Zum Glück bekamen wir ohne lang zu warten sofort ein Zimmer. Als ich nach einer Minute den Balkon betreten wollte, stellte ich fest, dass dieser nicht vorhanden war. Somit gingen wir zurück zur Rezeption und schilderten unseren Fall. Wir sollten unsere Koffer holen und nochmal zum Hotelmanager kommen. Dieser war enorm unfreundlich und sagte, dass wir noch warten sollen. Nachdem alle anderen Ankömmlinge nach über einer Stunde ihre Zimmer hatten, saßen wir noch immer in der tropischen Sauna/Lobby. Mein Kind (3 Jahre) inzwischen oberkörperfrei und klitschnassen Haaren. Nachdem wir dann endlich unser Zimmer hatten gab es diesbezüglich nichts mehr zu bemängeln. Außer die hellhörigen Wände. Wir hatten Nachbarn, welchen wir täglich mindestens zweimal beim Sex zuhören mussten. Ach ja und unser Bett war defekt. Hat uns aber nicht gestört, sah halt nur nicht schön aus. Wir hatten AI gebucht und sind absolut wütend darüber, was wir letzten Endes dafür bekommen haben. Mit dem Essen konnten wir uns arrangieren. Außer mit dem Obstangebot, denn außer Birnen, Pflaumen, Pfirsichen und Melone gab es nichts. Und wir waren immer gleich zu Beginn der Essenszeiten essen. Also kann niemand sagen, es war alle. Ich selbst habe es gemieden Fleisch, Fisch und alles ungekochte (Salate usw.) zu essen. Meine Freundin war mutiger und hatte einen Tag lang Durchfall. Eine Frechheit waren die Getränke. Wir waren täglich um sieben frühstücken und mussten danach 2,5 Stunden warten, bis wir wieder etwas zu trinken bekamen. Denn diese gab es erst wieder ab um zehn. Wobei man sich darauf auch nicht 100% verlassen konnte. Man hatte jedoch die Möglichkeit, stilles Wasser aus einem Plastikbehälter zu zapfen. So stell ich mir jedoch keinen AI Urlaub vor. Ich persönlich habe einen freundlichen Theker erlebt, welcher meistens an der Strandbar war. Alle anderen waren meist nur zu Frauen freundlich. Ebenso habe ich es mir erlaubt selbst ein Bier zu zapfen, da der diensthabende Kellner völlig gelangweilt und motivationslos war. Er motze mich an, aber ich lies mich nicht stören. Ähnliches erlebte ich am zweiten Tag beim Frühstück. Es wurden frische Omletts und Crêpes zubereitet. Nur leider stand am Crêpestand kein Personal zur Verfügung. Als mich ein Küchenbediensteter anpflaumte nachdem ich selbst Hand anlegen wollte, hab ich noch zwei Minuten gewartet und da er weder jemanden geholt, noch selber dergleichen getan hat, habe ich meiner Tochter selbst einen Crêpe gemacht. Es waren Gäste aus Slowakei, Russland, Italien, Frankreich und Deustchland da. Wir hatten keine Probleme damit. Wir haben einen Reitasuflug zur blauen Lagune gemacht, welcher mit 60€ für 2 Erwachsene und 1 Kind jedoch zu teuer war, wie wir finden. Das Preis-/Leistungsverhältnis für dieses Hotel stufe ich als miserabel ein.

Die Zimmer waren relativ alt, aber zumindest sauber. Unsere Klimaanlage funktionierte problemlos. Das Wasser zum Zähne putzen mussten wir uns selbst kaufen.

Zur Gastronomie habe ich im ersten Teil genug geschrieben. Was vielleicht noch zu erwähnen ist, istdass man sich seine alkoholfreien Getränke an der Strandbar an funktionsuntüchtigen Automaten selbst Zapfen musste. Wenn man ein Eis essen wollte, müsste man dafür bezahlen. Ich habe es auf mein Zimmer anschreiben lassen, da ich kein Geld dabei hatte. Also ich es später an der Rezeption bezahlt habe, war die Rechnung auf einmal höher, als beim Eiskauf. Und als ich dann in Euro gezahlt habe, wurde beim Umrechnen unverschämt aufgerundet.

Wie schon erwähnt, habe ich lediglich einen freundlichen Theker erlebt. Der Chef der Küchencrew war auch sehr nett. Was mich total genervt hat war, dass meine Tochter ständig angefasst wurde. Vom Gärtner bishin zu den Animateuren wurde sie ständig in die Wangen und in den arm gekniffen, obwohl ihr deutlich anzusehen war, dass sie das nicht wollte. Und nur weil sie blond ist, gibt es niemandem das Recht sie immer und immer wieder anzufassen.

Lage war ganz okay. Direkt gegenüber vom Hotel war ein kleiner Shop, indem man auch nicht belästigt wurde. Strand war in einer Minute zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Für Unterhaltung war den ganzen Tag gesorgt. Bogenschießen, Volleyball, Wassergymnistik, Wasserspiele, etc. Das Abendprogramm haben wir nicht angeschaut. Jedoch hörten wir jeden Abend exakt die selben Lieder. Zudem war die Musik am Pool tagsüber unangemessen laut. Und das ist milde ausgedrückt. Wir konnten teilweise unsere Bekannten auf der Nachbarliege nicht verstehen. Wir waren einmal zur Kinderdisco, welche täglich vor dem Abendprogramm stattfand. Es tanzen ca. 7 Kinder, was mich wunderte, da es einem die Ohren weggesprengt hat. Meine Tochter hat sich sofort die Ohren zugehalten und wollte wieder gehen. Was noch relevant sein könnte ist, dass sich jemand beim Beachvolleyball einen Nagel durch den Fuß gerammt hat, welcher im Sand lag!!!! Wenn jemand behauptet, dass der Pool wunderbar sauber ist, dann ist er weder mit offenen Augen, noch mit Taucherbrille mal eine Runde geschwommen. Von Taschentüchern, über Kaugummis und Zigarettenstümmeln war alles dabei. Zudem kam ein enormer Dreckteppisch am Boden. Zweimal in der Woche wurden enorm viel Chlortabletten in den Pool geworfen. Auch im Nichtschwimmerbereich, wo sehr viele Kinder waren. Wir haben diese dann ins Tiefe geworfen. Der Strand war an den ersten zwei Tagen komplett verdreckt. (Algen) Das Meer ebenso, aber dafür kann keiner was. Am dritten Tag war das Wasser dann klar und der Strand gereinigt. Die Toiletten an der Poolbar waren unter aller Sau. Verdreckt, überschwemmt war der Dauerzustand. Toilettenpapier war Mangelware und auf Nachfrage gabs Servietten von der Bar.