Don Gregory by Dunas

Hotelblock mit 244 Zimmern, davon nur Zimmer über der 3. Etage empfehlenswert. Ab 4. bis 9. Etage Zimmer und Studios mit Balkonen. Alle Zimmer nach S/SW mit vollem Meerblick. Zimmer in der EG-Etage mit Terrassen direkt auf Geländehöhe; nahe vorbeiführende Fußgängerpromenade (z.T. nur knapp 5 m entfernt) mit vollem Einblick in die Zimmer. Auch tagsüber müssen dort die Vorhänge geschlossen bleiben. Daher diese Zimmerkategorie (A) meiden. Bauzeit der Anlage vor schätzungsweise +/- 3 Jahrzehnten zu Beginn des Tourismus in San Agustin mit entspr. zeitgemäßer Architektur. Trotz umfangreicher Renovierungen zum Ende der 1990-er Jahre spürbar veraltete Anlage und Einrichtungen. Seither "Ruhezeit" bezüglich Modernisierungen. Das Hotel ist von Norden her zugänglich über eine etwa 20 Stufen hohe nach unten führende Treppe. Die gebotenen Leistungen sind nach Art und Umfang sehr begrenzt (Restaurant und Pool ausschließlich für Gäste / Bar und Poolbar auch für Nichthotelgäste). Tennis-Hartplatz auf der Nordseite neben der Straße. Im Geschoß unter der 3. Etage (Eingangsebene mit Rezeption, Restaurant, Bar und vorgelagerter Poolterrasse) ein knapp bemessener Bereich für Spiele und Fitness (dort ganze 3 ! einfache Geräte). Gästestruktur im Januar 2006: vorwiegend ältere Paare, wenig Einzelpersonen, aber auch bis einschl. 1. Januarwoche noch erfreulich viele junge Familien mit Kleinkindern. Überwiegend Deutsche und Schweizer, aber auch Franzosen und viele spanisch sprechende Leute. Ab 2. Januarwoche dann regelrechte Altersheiminvasion mit Leuten mit z.T. kaum noch feststellbarer Beweglichkeit aber mit ungeheurem Heißhunger (mit regelrechten Freßorgien). Das Hotel ist wegen seiner vorhandenen gealterten Anlage (nicht aber das Personal betreffend !) nicht sehr familienfreundlich - offenbar aber auch mit Absicht der Leitung. Alte Gäste sollen möglichst nicht "gestört" werden. Kein Kinderschwimmbecken; nur am Strand vor der Hotelanlage können Kinder plantschen und ins Wasser laufen. Vor allem keinerlei Möglichkeit, daß Eltern Kinder tagsüber mal zeitweise in einem Kinderspielzimmer oder auf einem -platz unter Aufsicht einer Betreuung abgeben können, wo sich Kinder mit Spielen und Spielsachen mal austoben können. Platz dafür ist zweifellos vorhanden - bspw. dort, wo der stets leerstehende Spielraum für Erwachsene liegt. Nur ist bei der Hotelleitung kein Interesse daran abzusehen. Das Hotel ist mit (noch !) 4 Sternen ausgewiesen, fällt jedoch gegenüber neueren Hotels in den Nachbarorten mit ebenfalls 4 Sternen deutlich zurück. Die Alterung des Standards ist von Jahr zu Jahr spürbar erkennbar. Trotzdem kommen Stammgästen zum Teil schon seit 3o Jahren immer wieder, äußern jedoch zunehmend Unzufriedenheit mit der wohl eindeutig von der Hotelleitung zu vertretenden kontinuierlichen Veränderung abwärts. Manche werden künftig nicht wieder kommen. Es gibt zahlreiche Alternativmöglichkeiten in der Umgebung und in interessanten Nachbarorten. Handynutzung ist im Hotel und auch überall außerhalb störungsfrei möglich. Die Telefonkosten des Hotels sind moderat. In der Empfangshalle ist eine Internetnutzung möglich, allerding für relativ hohe Gebühr, die in einem Internetcafé im gegenüber liegenden Einkaufszentrum gerade nur halb so hoch ist. Insgesamt liegt jedoch das Preis-/Leistungsverhältnis in vergleichbar sehr günstigem Bereich. Daher wohl auch ab der 2. Januarwoche die Greiseninvasion, die man sonst in ganz anderen Etablissements anzutreffen wünscht.

Alle Zimmer besitzen offenbar die gleichen Größen und Ausstattungen und sie sind großzügig bemessen. Die Studios im Dachgeschoß sind davon unterschieden. Doppelbett mit Nachtischen, Schreibtisch mit Minibar und Stuhl, Sitzgruppe mit 2 Sesseln, Balkon mit kleinem Tisch und zwei Stühlen, großer Garderobe- und Wäscheschrank mit großen Schiebtüren und mit Safeeinbau. Ausreichen Kleiderbügel vorhanden. Zimmerböden mit Fliesen belegt. Im Bad Badewanne, Einbauwaschtisch in Marmortischplatte und mit großem Spiegel, Elt-Föhn, WC- und Bidetbecken, darüber sehr lange Ablagefläche, Wände und Böden mit Keramik- bzw. Marmorfliesen. Die Einbauleuchten in der Badezimmerdecke liegen sehr weit von der Spiegelfläche entfernt; daher starke Verschattungen des Gesichts bei Rasur und Make-up. Empfehlenswert ist Bereithaltung eines Handspiegels. Bett- und Badwäsche wird regelmäßig gewechselt. Handtücher täglich, wenn vom Gast in die Wanne gelegt; sonst zweitägig. So gut wie keine Schallbelästigungen; sehr gute Dämmungen. Paco ist in der 8. Etage nicht mehr zu hören; wahrscheinlich jedoch nur im Winter, wenn im Bargeschoß die Fenster geschlosssen sind. Alle Zimmer sind nach SO/SW zum Meer hin orientiert mit völlig ungehindertem Blick.

Frühstück und Abendessen im Restaurantraum; beides als sehr reichhaltige und appetitliche Büffets in bester Qualität. Abendessen in zwei Schichten um 18 Uhr (ab jetzt 17:30 Uhr) und um 20:00 Uhr (ab jetzt 19.30 Uhr). Das Abendessen über die gesamte Anwesenheitszeit an jeweils fest zugeteiltem Tisch; zugeteilt vom Saalober. Sauberkeit und Hygiene sind nicht im geringsten zu beanstanden. Beim Frühstück werden nach Weggang der Gäste für die neu kommenden die Tische komplett neu eingedeckt und dies in rasender Geschwindigkeit. Niemand muß lange warten. Es empfiehlt sich, dem Kellner jeweils ein kleines Trinkgeld zuzustecken. Man merkt sehr schnell, daß sich dies lohnt. Die Bar ist seit Ende 2004 fast verwaist; funktioniert nur noch als Getränkeausgabe und ist besetzt durch bar-untaugliche Kellner; zum Teil Kellnerhilfskräfte. Eine Baratmosphäre eines 4-Sterne-Hotels gibt es nicht mehr, seit Weggang des Barchefs mit internationaler Erfahrung Ende 2004. Die Bar ist seit Anfang 2005 umfunktioniert in eine Art Prolodisco mit einem Dauerunterhalter namens Paco, ein kleiner Mann mit Preßluftgeplärre. Er nennt sich "the voice" ! 2 überdimensionierte Verstäkerlautsprecher mit vollaugesteuerter Bassleistung, ausreichend groß für ein großes Festzelt. Es wummert, was das Zeug hält und bis die Trommelfelle zerreißen. Gesungen werden die gängigen Hits aber auch herzzerreißende Schnulzen aus deuten Landen und dann auch auf Deutsch. Es herrscht die überschäumende Stimmung eines Volksfestlokals oder eines Bierzeltes. Die Bar selbst ist an Pacos Abenden nach dem Abendessen weitgehend unbesetzt. Nur an wenigen einzelnen Abenden, wenn Paco mal ersetzt wird durch einen anderen Unterhalter am Flügel, dann kann man zufrieden an der Bartheke sitzen oder stehen und sich mit anderen Gästen unterhalten. Man kann dann vom (ungelernten) Personal auch einen Standarddrink kredenzt bekommen. Salute ! Die Getränkepreise beim Abendessen, an der Bar und an der Poolbar und auch die Preise für Snacks an der Poolbar sind moderat. Getränke wie Cognac, Patscharan u.ä. werden am Tisch und auch sehr reichlich eingeschänkt.

Die Freundlichkeit und Hilfsbereitsschaft des gesamten Personals sind uneingeschränkt zu loben. Die in vorhergehenden Bewertungen "bemaulten" angeblichen Unfreundlichkeiten sind schlichtweg als vollkommen falsch oder zumindest als maßlos übertrieben zu bewerten und fallen allenfalls auf das eigene Verhalten dieser räsonierenden Gäste zurück. Auffallend ist, daß fast das gesamte Personal seit Jahren weitgehend unverändert ist. Ein Zeichen für vorhandenes sehr gutes Personalklima, das wiederum vor allem den Gästen zugute kommt. Die Leute erhalten keine sehr reichhaltigen Entlohnungen. Daher sind beim Frühstück und Abendessen und auch am Pool (Badetuchausgabe durch Jéronimo) angemessene und auch regelmäßige Bakschischgaben empfehlens- und lohnenswert. Die Empfänger strahlen und strengen sich doppelt an. Allerdings, wer es versäumt - wie von anderen Bewertern geschildert - der Zimmerservicedame ein angemessenes Trinkgeld zukommen zu lassen, in Raten verteilt über die Aufenthaltsdauer, der darf sich wirklich nicht wundern, wenn die Reinigung etwas lustlos erfolgt. Anzuraten ist, dort den ersten Teil gleich nach Ankunft mit einem freundlichen Gruß auf den Tisch zu legen. Äußerst dürftig ist die Leistung der Rezeption. In aller Regel muß man warten, bis gnädigerweise jemand aus dem Nebenzimmer mit offen stehender Türe zu kommen bereit ist, auch wenn man dort längst erkannt hat, daß ein Gast wartet. Der Gast ist meist Störfaktor. Für ankommende und abreisende Gäste steht generell niemand bereit, schwere Gepäckstücke über die hohe Eingangstreppe zu tragen. Man kann diese Hilfe zwar beantragen, muß aber meist lange darauf warten, bis jemand bereit steht. Gäste werden auch so gut wie nie zu ihren Zimmern geleitet. Der Gast erhält die Zimmernummer und muß selbst sehen, wie er dort hinfinden kann. Völlig unzureichend für ein 4-Sterne-Hotel ! Der Umgang mit Beschwerden ist abhängig davon, mit welchen Personen man es zu tun hat. Auf unterster Ebene mit dem Service-Personal klapp meist alles auf Anhieb. Reklamationen an der Rezeption dauern schon sehr viel länger. Man wird auf einer Warteliste eingetragen. Das Auswechseln einer Glühlampe dauerte bspw. "nur" etwa 7 Stunden. Ganz wichtige Reklamationen, gerichtet an die Direktion, werden aber schon nach Ablauf von wenigen Tagen oder sogar schon nach Wochen beachtet; im Glücksfall erst gar nicht.

Lage hervorragend direkt hinter einer flachen ca. 300/350 m breiten Strandbucht. Zwischen Strand und Hotel nur ein Promenadenfußweg. Sehr ruhige Strandbucht mit Sand und geringer Dünung. Liegen und Sonnenschirme dort gegen Gebühr. Liegen und Sonnenschirme am Hotel gebührenfrei. Hotelumgebung mit Bungalows und Appartementshäusern. Direkt nördlich der Hotels an dessen Zufahrtsstraße ein mehrstöckiges Einkaufszentrum mit Läden (überwiegend Kitsch und Tineff), zahlreichen Lokalen, Apotheke, Autovermietungen, Spielotheken etc. etc. Nachbarhotels vorwiegend in größeren Abständen östlich und westlich davon (bspw. Melia Tamarinda mit Spielkasino in kurzer Fußgängerentfernung). Transferzeit zuim und vom Flughafen ca. 25 Min. Zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten geboten durch Reiseveranastalter Häufige Busverbindungen nach Las Palmas / Playa del Ingles / Maspalomas - Faro - Las Meloneras (Puerto Rico und Puerto de Mogan. Geringe Buspreise.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport ist nicht erwähnenswert. Fitnessausstattung gerade mal mit 3 Geräten in einem innenliegenden kleinen Stübchen, kaum belüftbar, im Untergeschoß. Wellness unbekannt. Disco nicht vorhanden, wird jedoch durch Paco im Barraum ohne Schwierigkeiten ersetzt bis zum Trommelfellplatzen. Wer sich über die Lautstärke beschwert, wird durch Paco über das Mikrofon in aller Öffentlichkeit beschimpft und getadelt. Der öffentliche Strand wird morgens in aller Frühe geeggt. desgleichen gründliche Reinigung der gesamten Poolterrasse. Der Boden des beheizten Pools wird gewissenhaft mit einem Absaugegerät rein gehalten. Das Wasser wird ständig umgewälzt. Die Poolliegen erhalten durch den "Bademeister" Jérome Schaumgummiauflagen mit Plastikhüllen, sie jedoch schon zum Teil seitlich aufgerissen sind. Auch Sonnenschirme sind zu Teil gealtert und haben Patina angenommen. Zum Pool gehört eine Duschecke und ein kleines winziges und unbeleuchtetes Umkleidekabuff. Die Poolterrasse ist sehr eng belegt mit Liegen; man liegt regelrecht auf Hautfühlung nebeneinander. Etwas mehr Platz ist auf der FKK-Terrasse daneben. Belustigend, aber auch ärgerlich ist die Frühbelegung der Liegen, schon vor Beginn der Helligkeit, besonders ab der 2. Januarwoche waren meist alle Liegen schon vor 8 Uhr mit Handtüchern und dergl. belegt. Ganze Frauengeschwader, alt und jung, schwärmten zwischen den Liegereihen aus und machten sich gelegentlich sogar die Belegungen streitig.