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Michael (19-25)
Verreist als Freunde • Juni 2011 • 1 Woche • StrandHotel ohne Service und mit grauenhaftem Essen
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich das Don Juan auf einer Abireise mit meinem Jahrgang besucht habe und nach diversen Jugendherbergen eigentlich keine besonders hohen Ansprüche auf solchen Reisen ans Hotel habe. Das Hotel an sich ist sehr groß. Es besteht neben einer großen Lobby und einem riesigen 'Restaurant' aus drei Trakten mit jeweils sieben Stockwerken. Das gesamte Hotel konnte ich nie sehen, da es einfach zu groß ist...ganz im Gegenteil zu den Zimmern - dazu aber später mehr. Zum Zustand des Hotels möchte ich eigentlich nicht mehr viel sagen...die Computer und der Fernseher in der Lobby sind wohl das einzige Moderne, was man dort findet. Neben zwei Pools, an denen zu meiner Verwunderung ausreichend Liegen und Stühle vorhanden waren, sind noch ein Tennisplatz, ein Raum mit Videospielen sowie eine klimatisierte Bar ohne Personal vorhanden. Auf den ersten Blick war alles sauber, einen zweiten Blick sollte man allerdings nicht wagen... Wir hatten 'All Inclusive' gebucht, über andere Angebote des Hotels habe ich mich nicht informiert. Die Gäste stammen überwiegend aus Deutschland, Spanien und Frankreich, der Altersdurchschnitt ist sehr schwer zu bestimmen, da man fast ausschließlich 18/19-jährige Abiturienten und 70/80-jährige Rentner entdeckte. Bucht dieses Hotel nicht! Besonders für Familien der reinste Horror.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Die Zimmer sind nach dem Essen der größte Kritikpunkt. Sie sind etwa doppelt so groß wie typische McDonalds-Toiletten. Als wir oben im 6. Stock ankamen hatte die Putzkraft noch nicht einmal angefangen unser Zimmer zu reinigen. Die 'Reinigung' dauerte nach einigem warten dann etwa 2 Minuten. Ausgetauscht wurden Bettlaken und Kissenbezug - die Decke vom Vorgänger kann man ja auch wohl noch einmal benutzen. Der Gang am Bad vorbei ins Schlafzimmer in dem auch ein Fernseher hing (altes Röhren-Gerät, jedes Zimmer hat andere Sender, wir hatten zum Glück einen Deutschen dabei) war so durch eine Kommode zugestellt, dass nichtmal unsere Koffer hindurch passten. Aber auch ohne die Kommode wäre es schwierig geworden. In der Dusche fielen einige Fliesen fast von der Wand und mussten ständig wieder reingedrückt werden. Das Bad hat ein Gefälle, sodass sich das meiste Wasser aus der Dusche in der Mitte des Raumes sammelt und sich mit Haaren vom Vorgänger, die übrigens auch im Bett und eigentlich überall im Zimmer zu finden waren. Eine Klimaanlage und ein Safe (kostet 29 Euro extra, davon 10 Euro Pfand) waren vorhanden und funktionierten in einigen Zimmern sogar. Auch ein Telefon war da - ob es funtionierte weiß ich nicht. Die Möbel kommen aus den frühen 80ern und wurden seitdem wahrscheinlich nicht einmal richtig gereinigt. Gestrichen sind die Zimmer in einem gaaaanz tollem blau und einem wundervollen gelb........ Jedes Zimmer hat einen kleinen Balkon mit zwei Plastikstühlen, die uns am zweiten Tag gleich entwendet wurden.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Könnte man weniger als eine Sonne verteilen, würde ich es jetzt tun! Ich hab noch nie, wirklich niemals, ein so schlechtes "Essen" gesehen. Ich selbst habe mich ausschließlich Mittags und Abends von Kartoffeln in jeglicher Form ernährt - garniert mit äußerst appetitlicher und ungekühlter Mayonnaise und (falls vorhanden) Ketchup. Da das Salz in den Salzstreuern verklumpt war, gab es oftmals Pommes ohne Salz. Die Nudeln waren so gut wie immer eiskalt, Fisch und Fleisch sahen sich verdächtig ähnlich und waren schon mit den Augen ungenießbar...gesund war das auf alle Fälle nicht. An den Salat habe ich mich aufgrund der EHEC-Erkrankung nicht herangetraut, die Auswahl war aber ganz in Ordnung (bis auf die unreifen Tomaten). Zum Nachtisch gab es dann lecker Kuchen...oder auch übereinandergeschichteten, sehr widerlich schmeckenden Zucker in sämtlichen Farbvariationen. Dazu konnte man sich eine Art Wackelpudding holen, bei der es fast möglich gewesen wäre die Ecken etwas abzurunden und das Zeug als Flummi zu benutzen - einzig und allein geschmeckt hat das Obst. Sogar das Eis war nicht unbedingt sehr lecker, man konnte es aber essen. Das Frühstück habe ich nur einmal miterlebt. Es gab verschiedene Brötchen, darunter auch Croissants, die man sich bei 'All Inclusive' auch den ganzen Tag an der Bar schmecken lassen kann - die waren echt nicht so schlecht. Außerdem konnte man sich neben Wurst, Käse und Marmelade Rührei (laut Bekannten nicht zu empfehlen) und Cornflakes holen. Zu trinken gab es im Speisesaal antialkoholische Getränke, darunter kein einziges originalprodukt, sondern nur mit Mineralwasser vermische Konzentrate, die abscheulich schmeckten. Mit diesen Getränken wurde außerdem der Billigschnaps an der Bar in der nähe das Pools vermischt. Ein bis zwei Tage kann man das Zeug wohl trinken, danach sucht man sich dringend einen Supermarkt, der zum Glück direkt nebenan ist. Die Atmosphäre erinnerte eher an einen Schweinestall mit Massenfütterung. Unzählige Mitarbeiter fuhren ständig mit großen Wagen durch das Restaurant und nahmen einem - zum Glück - das ganze Essen ab. Insgesamt sehr lieblos und kalt. Wer das Hotel besucht sollte sich also auf unzählige Besuche bei McDonald's, Burger King und Co bereit machen.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Das Personal ist extrem unfreundlich! Ich glaube ich habe nicht einmal ein 'Danke' oder 'Bitte' gehört. Lediglich ein junger Mann an der Rezeption hatte sein Lachen nicht verloren und war wenigstens ein bisschen kompetent. Zu den Englischkünsten der Mitarbeiter möchte ich jetzt nichts verlieren...sie waren einfach so gut wie gar nicht vorhanden. Das Putzpersonal, von dem ich keinesfalls Englischkenntnisse erwarte, hat uns beinahe täglich auf spanisch irgendetwas erzählt und dabei auf Antworten unsererseits gewartet - natürlich vergeblich... Zum Umgang mit Beschwerden kann man ebenfalls nichts positives verlieren. Bei einem Freund von mir gab das - qualitativ natürlich extrem hochwertige - Bett nach...repariert wurde es erst nach etwa 1,5 Tagen und nachdem man zwei mal nachgefragt hatte. Auch nachdem ich und auch einige meiner Freunde im Aufzug stecken geblieben sind wurde nichts unternommen. Es war zwar 2 Uhr in der Nacht, allerdings hätte man den Fahrstuhl außer Betrieb nehmen können oder wenigstens einen Zettel an die Tür kleben können - aber nein...man nahm lieber in Kauf, dass unzählige Personen in dem Aufzug ausharren mussten. Am Tag der Anreise durften wir insgesamt knapp 7 (!) Stunden warten, bis wir unsere Zimmer beziehen konnten - nach einer knapp 21-stündigen Busfahrt war das nicht mehr schön. Etwa 4,5 Stunden davon hatte das Hotel zu verantworten. Die anderen 2,5 Stunden resultierten aus unserer frühen Ankunft in Lloret de Mar.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Lage bzw. Umgebung ist der einzig gute Faktor beim Hotel. Es liegt wirklich sehr gut. Den Strand erreicht man zu Fuß über die 'Partymeile' Llorets in etwa 6-7 Minuten. Die unzähligen Bars, Restaurants, Läden und Discos befinden sich praktisch direkt vor der Tür.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    An den Pools kann man es eigentlich ganz gut aushalten. Sie liegen direkt in der Sonne und sind - sofern nicht die vielen Plastikbecher der Gäste hineinfliegen - eigentlich ziemlich sauber. Liegen und Schirme sind ausreichend vorhanden. Der Strand ist kein Sand- sondern ein Kiesstrand, was zwar vom Gefühl her nicht so schön ist, aber den großen Vorteil hat, dass der Sand nicht überall klebt. Die Wasserqualität ist sehr gut und der Kies ist ziemlich sauber, da jeden morgen der Müll eingesammelt wird. Alles in allem kann man es hier sehr gut aushalten - nicht zuletzt wegen den Cocktailbars. Aber Achtung: Alkohol am Strand und in der Stadt, sowie das Besuchen des Strandes bei Dunkelheit ist strengstens verboten und kann bis zu 8000 Euro kosten. Im Hotel hängt ein großer Wochenplan zur Animation. Allerdings ist dieser eher für Französisch und Spanisch sprechende Rentner gedacht, da es meines erachtens schon ein bisschen lächerlich ist :D Nach improvisiertem Bowlen, Minigolf und Armbrustschießen mit Saugnapfpfeilen wird dann um 17:00 genüsslich eine Runde Bingo gespielt. Morgens gibt es Frühsport. In der Lobby stehen sechs oder sieben Computer (5 Min = 50ct). Zudem gibt es kostenloses WLAN (auch fast in der ganzen Stadt -> sehr praktisch) und zwei Massagesessel (ja auch hier muss man bezahlen). In einem kleinen Laden können Postkarten und Souvenirs erworben werden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:1 Woche im Juni 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:19-25
    Bewertungen:1