Dorint Herrenkrug Parkhotel Magdeburg

Wir waren im Rahmen einer Gesundheitsreise vom 21.-24.07.2024 zu Gast im Hotel. Durch die hübschen Fotos und die positiven Bewertungen hatten wir bestimmte Erwartungen. Diese wurden jedoch keineswegs erfüllt und wir wundern uns über die vielen positiven Bewertungen. Vorangestellt: die Mitarbeiter an der Rezeption und im Restaurant waren freundlich und bemüht, das „Haupthaus“ ist ein hübscher Jugendstilbau mit Charme, der Speisesaal architektonisch ein Schmuckstück und die Lage am Park schön. Allerding entsteht der Eindruck, dass man sich auf diesen Punkten „ausruht“, denn alles andere entspricht keinem 4-Sterne-Haus. Vielleicht ist es tatsächlich so, dass Hotels die eigentlich bereits renovierungsbedürftigen Zimmer noch damit vergeben, sich mit den Gesundheitsreisen noch ein wenig „gesundzustossen“. Das bezogene Zimmer (Nummer 160) war abgewohnt, die Möbel in die Jahre gekommen, die blauen Wandlampen gewöhnungsbedürftig (ein wenig „Lost in Translation“), die Fugen an der Badewanne schwarz (längst Zeit, diese zu erneuern oder zumindest mal zu schrubben), mehrere Fliesen mit notdürftig reparierten Löchern, die Matratzen durchgelegen. Bei einem 4-Sterne -Haus war ich negativ überrascht, dass für die Nutzung des Pools täglich 6 Euro gezahlt werden sollen. Überhaupt ist die Preisgestaltung auffallend unangemessen. Als Hausgast 45 € für dieses Abendessen-Buffet zu verlangen, ist schlicht unverschämt. Auch als Akon-Gast bin ich eine bessere Küche gewohnt. Vielleicht hat der Koch noch nichts von „Caprese“ gehört, aber bei 4-Sternen bin ich entsetzt, den günstigsten Grossmarkt-Vierkant-“Mozzarella“ mit grünem Pesto anzufinden. Ich hoffe, hier ist nie ein Italiener zu Gast. Das Asiagemüse ist frei von Gewürz (die Conveniece-Ware hätte wenigstens schmackhaft gemacht werden können), die Champignons in der kaum vorhandenen Sosse zum Schnitzel sind die kleinen, runden, geschmacklosen Gummidinger aus dem Glas (keine frischen erhältlich oder kann das die Küche nicht?), zum trockenen Reis gibt es keinerelei Sosse – aber dafür sind die Getränke völlig überteuert. Für 0,5 Liter Pils, Radler,… 6,50 Euro zu nehmen, ist ja schon heftig (der Maß-Preis auf dem Oktoberfest 2023 lag bei 12,60 € und da schimpfen viele) aber für die gleiche Menge Wasser das den gleichen Preis zu verlangen, dass ist unverschämt und völlig daneben! Ernsthaft – für 1 Liter Wasser 13 Euro?? Als im Münchner Raum ansässig bin ich einiges gewohnt, aber nicht einmal die Restaurants am Starnberger See haben so eine Preisgestaltung. Was dazu führt, dass Menschen, die aufgrund eines vielleicht niedrigeren Einkommens trotzdem ein paar schöne Tage in einem hübschen Hotel verbringen wollen und daher eine Gesundheitsreise buchen, sich mit den nicht so schönen Zimmern zufriedengeben, um dann das mässige Abendessen ohne ein Getränk dazu einnehmen müssen. Hätte ich 45 Euro für das bezahlen müssen, was hier „geboten“ wurde – und die nächsten Tage wurde es nicht übermässig schmackhafter– ist hätte Geld zurückverlangt. Dass die Fenster z.B. im Treppenhaus dringend gereinigt werden müssten, ist beinahe nebensächlich. Ebenso war dann der Raum für die Progressive Muskelentspannung keine grosse Überraschung – ein kleiner Raum im Nebengebäude, mit fleckigem Teppichboden, am ersten Tag stickig und muffelig, danach durch eine viel zu frostig angestellte Klimaanlage oder Lüftung eiskalt. Der Anspruch, der mit 4 Sternen geweckt wird, wird nicht erfüllt – in Bayern würde man sagen, man macht hier „Reibach“.

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