Das Gebäude ist ein architektonisches Desaster... teilweise über einen Meter hohe Balkonbrüstungen aus massiven Mauern und ein Vordach, das die Sicht zum Meer versperrt, zudem verwinkelte Zimmer. Es wurde mehr wert auf die äussere Erscheinung des Hotels gelegt als auf den Wohlfühlfaktor bzw. den Komfort in den Zimmern. Wer keine Lust hat zum (kostenlosen) Surfen ständig in die Executive Lounge ins Erdgeschoss zu rennen und auf dem Zimmer dafür nicht unbedingt 5,-€/Std. zahlen möchte, der kann seinen Laptop gleich zu Hause lassen und sich das Mitschleppen sparen. Da sind andere (Dorint-)Hotels aber schon viel weiter!
Allgemein: Die königsblauen Vorhänge, die Streifentapete und die dunkelblauen Teppiche strahlen eine unangenehme Kühle aus. Die Fliesen im Bad erinnern an Krankenhausverfliesung. Speziell: Dass wir vom Balkon der Jasmund-Suite zur Landseite, in der wir die erste Nacht schliefen, nichts sehen konnten aufgrund der bereits angesprochenen hohen Balkonmauern, hat uns nicht wirklich gestört. Wir sollten ja für die übrige Zeit in eine Mönchgut-Suite ziehen mit sogenanntem direkten Meerblick. Als wir dann jedoch, in der Mönchgut-Suite angekommen, feststellten, dass auch hier der Blick nach draussen enorm eingeschränkt ist, ärgerten wir uns schon gewaltig. Der einzige direkte Blick zum Meer von diesem Zimmer aus, war durch eine mindestens 1, 35 m hohe Balkonbrüstung derart schlecht, dass ich mir sicher bin, von einer Mönchgut-Suite mit sognanntem seitlichen Meerblick (von der uns im vorherein abgeraten wurde, wenn wir einen direkten Meerblick wünschten) weitaus besser das Meer hätte sehen können als von dem uns zugeteilten Zimmer. Die übrigen Fentser in dieser Suite schauten auf das bepflanzte Vordach. Oh wie spannend! Gesagt haben wir dann aber auch nichts mehr, weil wir eh schon so angenervt waren vom Dorint in Binz.
Das Abendmenü war richtig lecker. Die Qualität und Quantität hat gestimmt, ein Lob an Herrn Weißberg. Auch an die Mitarbeiter des Restaurants Olivio richte ich ein Lob, sie waren stets freundlich und zuvorkommend - ein Lichtblick!!! Leider kann man das nicht von allen Mitarbeitern des Frühstücksbüffets behaupten. So entgegnete mir die Dame, die am Montag mit der Zubereitung der Spiegel-, Rühreier und Eierkuchen beauftragt war auf meine Frage, ob es zu den Eierkuchen auch Sirup gäbe: "Sirup? Ich hab' keinen Sirup!" Dabei vermied sie jeglichen Blickkontakt und überging auch einfach mein verwundertes Kopfschütteln auf ihren Kommentar hin, den auch etliche anderer Gäste mit Verwunderung vernahmen. Hallo?! So unfreundlich werde ich nicht einmal an der Imbissbude abgefertigt. Wie dem auch sei, das Frühstücksbüffet an sich war hervorragend. Es gab eine grosse Auswahl, kurzum alles, was das Herz/der Magen begehrt!
Also hier hat man möglichst nur das Übliche zu verlangen. Wenn es um ein tiefergründiges Anliegen geht, dann fängt die Fassade von aufgesetzter Freundlichkeit gewaltig an zu bröckeln. Flexibilität und Dynamik? Fehlanzeige! Es fing schon im Vorfeld an. Als wir uns im Rahmen unserer Reservierung erkundigten, ob es möglich sei, für unser Baby einen frisch zubereiteten Gemüsebrei zu bekommen, stellte das ein gaaanz grosses Problem dar. Trotz mehrerer Anfragen per Telefon und Email, in denen wir auch das (simple) Rezept für den Brei übermittelten, konnte uns keiner sagen, ob das klappen würde. Der Empfangschef sagte, da die Küche zur Mittagszeit nicht besetzt sei, könne unserem Wunsch nicht entsprochen werden. Dass wir den Brei auch gerne abends in Empfang genommen hätten wollte oder konnte er nicht verstehen. Letztlich haben wir selbst eingemachte Nahrung für unser Baby mitgenommen und es ohne die Hilfe der Küche des Dorint versorgt. Das Dauergegrinse einiger Mitarbeiter an der Rezeption war wirklich ätzend! Selbst als ich ihnen sagte, dass wir vorzeitig abreisen müssen, da sich der Zustand meines Mannes, der während unseres Aufenthaltes sehr hohes Fieber (39, 5° C) bekam, partout nicht bessert grinste man mich lediglich an und verlangte auch noch, dass ich die Folgenacht bezahle. Und das, obwohl wir weder in dem Zimmer mehr geschlafen, noch am nächsten Morgen das Frühstück eingenommen haben! Der Gipfel der Dreistigkeit sollte aber noch folgen. So fragte ich vorher an der Rezeption an, ob mir jemand beim Verladen der Koffer in das Auto helfen könne, da es meinem Mann wirklich dreckig ging und er es gerade noch so vom Zimmer ins Auto schaffen würde. Das Gepäck in diesem Zustand zu verladen hätte er beim besten Willen nicht gekonnt. Und obwohl ich eine Zusage erhielt, stand ich zum Schluss doch alleine da, die schweren Koffer in das Auto zerrend. Vielen Dank noch einmal an alle Mitarbeiter des Empfangs, die genau diesem Zeitpunkt so schwer beschäftigt waren, dass sie beim besten Willen nicht hätten helfen können...
Direkt an der Strandpromenade. So eigentlich ganz nett. In der Nähe befinden sich viele Restaurants und gute Einkaufsmöglichkeiten.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
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Der Wellnessbereich war sehr gepflegt und sauber, richtig wohlgefühlt habe ich mich trotzdem nicht. Die Atmosphäre um den Pool herum war etwas steril, d. h. es fehlte an Gemütlichkeit. Die Liegen - vor allem die wenn man reinkam links standen - hatten den Charme vergangener Tage und sahen so aus, als stammten sie noch aus der ehemaligen DDR. Den Fitnessraum und die Sauna habe ich nicht benutzt.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 3-5 Tage im April 2009 |
| Reisegrund: | Wandern und Wellness |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Photini |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 3 |


