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Schmidt Schmidt (31-35)
Verreist als Freunde • Oktober 2020 • 1 Woche • SonstigeMehr schlecht als recht oder 1 Woche 92 %
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Landau Park „Eifeler Tor“ oder 1 Woche 92 % Landau Park „Eifeler Tor“, Nahe Rursee, in Heimbach, deutsch-holländischer Ferienpark mit Selbstversorgerhütten mitten im Nationalpark der Eifel gelegen. Auf den ersten Blick denkt man sich „hui, was für ein tolles Haus mit toller Aussicht und allem, was man braucht für einen grandiosen Urlaub in der Eifel“. Doch der Schein trügt. Sie haben nicht mit dem Landau Park „Luxury Plus“ Haus gerechnet. Das „Luxury Plus“ haben wir – vorab gesagt – auch nach 1 Woche noch nicht gefunden, irgendwo versteckt sich die extra Portion Luxus oder besser gesagt normaler Standard für diesen stolzen Preis (7 Nächte für knapp 1.500 € im Oktober!). Angefangen bei der schlecht ausgestatteten Küche, deren Utensilien nicht nur stumpf (Messer stumpfer als Löffel), sondern auch noch vollkommen billig wirken, falls überhaupt vorhanden (Küchenschere war wohl nicht mehr in „Luxury Plus“ enthalten). Für die einfachste kleine Kaffeemaschine musste man extra bei der Rezeption nachfragen und 30€ Kaution hinterlegen, obwohl das Ding keiner freiwillig mitnehmen würde bei einem halben Liter Fassungsvermögen. Doch es geht weiter, eine Sauna und Balkon lassen das Herz eines jeden Saunagängers höherschlagen, jedoch kann dieser nach einem schönen Saunagang nicht direkt auf den neben der Sauna sich befindenden Balkon einfach rausgehen, sondern muss erst triefend nass durch das gesamte Wohnzimmer stapfen und einmal um das Haus halb rum laufen, bevor er sich auf dem Balkon befindet; auch das Fenster im viel zu großen Saunaraum geht nur auf Kipp auf. Dafür hat man ein Cardiogerät mit Blick auf einen Ausläufer des Sees und einer Fitnessschaukel, jedoch ohne die Mindestausstattung einer Yogamatte oder ähnlichem, warum auch, schließlich sind die Kacheln ja auch weich, auf denen man übrigens sich jedes Mal fast das Genick bricht, wenn man aus der Sauna mit Badeschuhen hinausgeht, da leider auch eine feste schwere Badematte bei „Luxury Plus“ drinnen war. Wir sprechen nicht von Handtüchern, das wussten wir ja, dass diese nicht mit dabei sind, aber eine einfache kleine Matte vor Dusche oder zumindest vor die Badewanne, Sauna, damit sich die Großmutter nicht das Knie bricht, wäre echt dufte! Weiter geht es bei den Aborten. In der unteren Etage ist das Klo getrennt vom Waschbecken. Man stelle sich die Misere also so vor: der kleine Maximilian geht aufs Klo, macht was er machen muss, versucht verzweifelt sein Missgeschick sich von den Händen zu waschen, aber ahhh da ist ja leider kein Waschbecken, also muss er erst 2 Türen mit seinen Händen irgendwie öffnen, den Lichtschalter finden und dann ins 2. der 3 Badezimmer laufen, um seine Hände reinigen zu können. Der Architekt, der das „geplant“ hat, war sich dieser Folgen und seiner Schuld wohl nicht bewusst. Auch die wirklich modern anmutenden begehbaren Duschen, sind einfach nur eine Fehlplanung, da bei jedem Duschgang, ganz gleich wie kurz man ihn hält, das Wasser nach Bagdad ins übrige Badezimmer hinausläuft. Aber es gibt immerhin einen Abzieher. Jedoch schwimmt das Bad und verwandelt sich in eine Schlittschuhbahn für die nächsten Stunden, bis alles getrocknet ist (ohne Fenster). Die Küche, ja die Küche, die war wie gesagt so zu 92% also alles im Ansatz vorhanden, aber nicht unbedingt funktionstüchtig. Höhepunkt war jedes Mal, wenn die Schutzblende am Fuße der Küchenzeile, einem auf den Fuß viel und sich ein dichtes Spinnweben-Dickicht enthüllte. Wir ließen beim 7. Mal die Blende auch liegen, da sie eben partout nicht halten wollte und wir sicherlich nicht die ersten waren, die mit dieser Zuschnappfalle kämpfen mussten. Kommen wir zum Schlafzimmer mit Blick nach hinten auf die Straße raus. Früh sollte man nicht zu leichtbekleidet aufstehen, da sofort die Spaziergänger neugierig reinschauen können, wie wohl die Nachbarn hier oben wohnen. Immerhin wenn man aufrecht im Bett saß, konnte man noch halbwegs unentdeckt bleiben. Die Matratze im Doppelbett hatte immerhin keinen Spalt, sondern war durch so etwas wie einen zu weichen Schaumstofftopper verbunden. Die Kissen waren hart und klumpig, aber der Mensch gewöhnt sich ja an alles. Die hübschen Löcher im Bettüberzug gehörten wohl auch wieder zu „Luxury Plus“. Die Nachtkästchen waren nur Artrappen, also ohne Schubladenfunktion, da wohl wieder nicht enthalten im „Luxury Plus“. Aber es gab einen Schrank für 2 Erwachsene, der die Herbstklamotten halbwegs schlucken konnte. Ein weiteres Highlight ist sicherlich das alte abgeranzte IKEA (holländisches Pendant zu IKEA?) Sofa, das in der Ecke auseinander bricht und sich auch nicht mehr richtig einhängen lässt. Internet ist im gesamten Haus einfach nur schlecht bis nicht vorhanden, obwohl noch extra damit geworben wird. Möchten sie also von hier aus arbeiten und sind auf das Internet angewiesen, vergessen Sie’s lieber gleich, das spart Frust enorm. Die Freizeitmöglichkeiten sind sehr begrenzt auf dem Gelände wie in unmittelbarer Umgebung. Das Indoor-Schwimmbad hat nicht einmal einen Schwimmbereich, eher ein reines Kinderplanschbecken. Tischtennisplatten oder ein Tischkicker Fehlanzeige. Dafür kann man für die einzige weit und breite Stein Outdoortischtennisplatte 10€ Kaution für Schläger bezahlen, aber spielen aufgrund des Windes, wofür die Anlage ausnahmsweise mal wirklich nichts kann. Läuft man durch die Anlage bergab kommt man an einem Stromwerk raus und von dort ist man schnell im beschaulichen übersichtlichen Hasenfeld. Hier gibt es ein paar Oma-Cafes und keine Restaurants kulinarischer Höhepunkte. Aber ein Stück Kuchen und Kaffee ist drinnen. In Heimbach, das ca. 10min mit dem Auto entfernt ist, befindet sich sogar ein Netto und Edeka, die uns die 7 Tage hier retteten. Für Selbstversorgung also geeignet. Der Rursee Stausee ist ein alter Stausee, der sicherlich im Frühjahr und Sommer, weniger traurig wirkt und mit dem Schiff „Stella Maris“ und „Aachen“ zu den Höhepunkten der Region zählt und ganz nett über das Wasser gleitet. Jedoch gibt es am Ufer nichts annähernd Kinderfreundliches wie ein kleines Stück Sandstrand (nur Fels, Geröll, Steine) oder einen Bootssteg. Unbedingt sollte man rechtzeitig Ausflüge in der Region unternehmen wie ins kleine hübsche Monschau oder nach Aachen oder um den Stausee und mit einem der Schiffe zurück nach Rursee unterhalb des Parkplatzes fahren. Mit kleinen Kindern ist sicherlich der Tierpark „Schmidt“ im ebenso genannten Dorf eine Idee, aber kommen Sie ohne große Erwartungen, das erspart traurig Gesichter. Kaufen Sie sich aber unbedingt ein großes Stück Apfelkuchen mit Sahne und Cappuccino und genießen sie im Freien mit Blick auf das Wild den wirklichen leckeren Kuchen, das macht den sonst kargen Tierpark wieder gut. Das junge Personal an der Rezeption war immer sehr freundlich und bemüht, jedoch weniger kundig. Ob das Schwimmbad eine Schwimmerbahn habe und ob es eine Tischtennisplatte gebe, konnte man nicht beantworten. Ebenso wo geeignete Wanderwäge waren, stoß auf überraschte Gesichter. Wir testeten auch das Brauhaus der Anlage. Doch für frittierte Schnitzel, Pommes und Kroketten sowie Currywurst ist der Preis eindeutig zu hoch, schon gar nicht für eine junge Familie mit Kindern. Die 0,2 Getränke erinnerten uns auch eher an Reagenzgläser. Jedoch waren die Pommes in der „Turmbar“ mit Spezialdip wirklich lecker und preiswert. Insgesamt war es – wenn man ohne Erwartungen bucht – ein erholsamer Urlaub mit Freunden, die wir alle mit einer großen Portion Galgenhumor ausgestattet waren - mit vielen Abstrichen an vielen Stellen, eben 92 % Urlaub genossen. Wir kommen definitiv nicht wieder! 😊


Zimmer
  • Eher schlecht

  • Restaurant & Bars
  • Schlecht

  • Service
  • Eher gut

  • Lage & Umgebung
  • Gut

  • Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:1 Woche im Oktober 2020
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Schmidt Schmidt
    Alter:31-35
    Bewertungen:1