- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt zentral, aber nicht in der Mitte von London. Zu den Museen, zum Hyde-Park, nach Kensington dauerte es mit der U-Bahn schon eine Weile. Das Personal ist hilfsbereit. Die Zimmer sind sauber und für eine Metropole angemessen groß genug. Das Frühstück ist vielfälitig und lecker. Wir haben bei zwei Aufenthalten insgesamt fünf Zimmer kennenlernen müssen - da konnten wir die Kundenfreundlichkeit testen (siehe unten). Leider gibt es auch noch Abrechnungsprobleme, die Rechnung ist höher als in der Reservierung vereinbart, und das Hotel antwortet nicht so prompt, wie wir es uns wünschen. Also Rechnung bei Abreise genau nachprüfen. In dem Tower-Viertel gibt es auch andere schöne Hotels, die wir beim nächsten Mal gerne nutzen würden.
Wir haben meist gut geschlafen, Klimaanlage war tauglich und alternativ ließ sich ein Fenster öffnen. Queen-Betten für zwei etwas ... unruhig. Deshalb hatten wir King-Betten gebucht. Ausstattung angemessen für ein Stadthotel, in dem die meisten ja nicht wochenlang bleiben. "Normale" Kleiderbügel und nicht diese hakeligen Anti-Klau-Konnstruktionen. Im einigen Zimmern steht auch ein schicker Mac - wir sind ja im Hipster-Viertel. Das Badezimmer war angemessen groß, mit Dusche. Tür nach außen öffnen, sonst quetscht man innen fest ;-).
Wir haben nur das Frühstück genossen, und das war reichlich, vielfältig, frisch und wertig. Kaffee kam vom Service in kleineren Kannen für zwei. Tische wurden nach meist kurzer Wartezeit zugewiesen, ich mag es, an einem sauberen und frisch eingedeckten Tisch zu sitzen. Es gibt auch ein Restaurant im Haus, das wir allerdings nicht genutzt haben. Die Happen, die wir in der Lounge genießen durften, waren lecker.
Wir absolvierten einen "erweiterten Service-Test": Im ersten Zimmer ging der Mac nicht. Reklamation ohne Reaktion. Nach dem Auspacken war uns heiß, kein Wunder, die Klimaanlage ging nicht. Der Wechselwunsch wurde erst mit "sind ausgebucht" abgebügelt. Erst nach einigem Druck bekamen wir ein neues Zimmer. Also: Wieder einpacken und auspacken. Im nächsten Zimmer nur ein Queensbed. Erst mal akzeptiert, aber schlecht geschlafen, hatten ja auch King bezahlt. Am nächsten Morgen also erneute Reklamation, diesmal am Empfang und deutlicher. Wir wurden zu Antonio weitergeleitet, der sich freundlich kümmerte. Also wieder: einpacken. Nach dem Lunch war das neue Zimmer bezugsfertig, und als Kompensation für die Mühe gab's den Zugang zur Lounge - sehr angenehm bei Theaterbesuch mit langer Großstadtanreise. Nach einer Reise in den Norden kamen wir zurück ins Hotel: Erneut: Nur Queensbed. Immerhin rief Antonio persönlich an und erkundigte sich, und er versprach sich zu kümmern. Zum Glück hatten wir noch nicht ausgepackt. Wir warteten verabredungsgemäß in der Lounge, wo wir benachrichtigt werden sollten, sobald das neue Zimmer bezugsbereit ist. Nach einer Stunde, als sich immer noch nichts tat, haben wir an der Rezepütion erfahren, dass Antonio zwar das Haus schon verlassen hat, ein neues Zimmer aber auf uns wartet. Nett: Im 12. Stock mit Blick auf "The City". Für Antonio und seine Freundlichkeit und freundlichen Bemühungen einen perönlichen Extra-Stern. Check-Out ohne jegliche Bürokratie, aber auch ohne Rechnung. Die kam nachträglich nur auf Anforderung, es war nämlich mehr Geld abgebucht worden, als vereinbart. Reklamation vor sechs Tagen gemailt. Bisher keine Antwort. Also: Rechnung noch vor Ort prüfen und an der Rezeption reklamieren.
Von Heathrow braucht man mit Zug und U-Bahn mehr als eine Stunde - nicht ungewöhnlich. Umstieg in Paddington: Laufarbeit. Von der U-Bahn-Station Tower-Hill sind es nur wenige Minuten. Taxi lohnt sich nicht. Bus ist charmant, um mal etwas von der Stadt zu sehen, dauert aber... Oyster-Card sorgt für entspanntes Einsteigen in den Nahverkehr. Circle-Line hat durchgehend gut klimatisierte Waggons. Andere nicht immer. Wir waren einmal in der Rush-Hour Richtung Theater unterwegs: eine ... kulturelle Erfahrung. Die eine Hälfte der Banker quetscht sich in volle U-Bahnen, die andere steht erst einmal in Trauben von schwarz-weiß kostümierten Angestellten vor den Pubs der Umgebung. In den U-Bahnhöfen gibt es nicht durchgehend Rolltreppen. Wer mit schwereren Koffern anreist und nicht schleppen möchte: Es gibt ein paar Bahnhöfe mit Fahrstühlen (so auch Tower-Hill) - man muss nur ein wenig suchen. Bankenviertel mit imposanter Architektur, Tower und Tower-Bridge sind fußläufig zu erreichen. Im obersten Stock des Hotels liegt eine schicke Bar mit Außen-Plätzen. Toller Platz, um mit teuren Cocktails und leckeren Kleinigkeiten die Aussicht auf Themse, Tower und -Bridge zu genießen. Abends ist das Viertel ziemlich ruhig, wir suchten am ersten Abend lange Zeit vergebens zu Fuß nach einem gemütlichen Pub, fanden es aber im freundlichen Chamberlain-Hotel, ein paar Minuten entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Juli 2018 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Konstanze |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 66 |